Und meine Reise nach London
Ihr wisst ja, bei uns macht der April was er will und das ist auch gut so! Denn heute habe ich euch nicht nur ein feines Rezept mitgebracht, sondern auch einen Reisebericht zu einer meiner liebsten europäischen Städte — London.
Für mich ist diese Stadt immer wieder eine Reise wert, denn es verändert sich immer etwas und so gibt es Neues zu sehen und zu bestaunen. Auch kann ich das Gerücht, dass es in England nur schlechtes Wetter und kein feines Essen gibt nicht bestätigen. Immer wenn ich nach London oder auch ins schöne Cornwall gereist bin, hat mich die Sonne mit bestem Wetter beglückt.
Über meinen Geburtstag in diesem Jahr habe ich mir dann ein paar Tage frei genommen und wir sind mit dem Auto nach Calais zum Fähranleger gefahren. Von Düsseldorf wirklich keine weite Reise und von Dover fährt man dann auch nur noch knapp zwei Stunden. Man kann auch immer einen günstigen Flug finden, nur kenne ich mich ja und so habe ich das Übergepäck und die damit verbundenen Zusatzkosten umgangen, denn mein Kofferraum verfügt über reichlich Stauraum und so konnten wir shoppen was das Zeug hält. Dieser kostspielige Fall ist leider auch eingetreten, aber es gibt einfach so viele wunderbare Läden und Märkte auf denen man sich so viele schöne Dinge kaufen kann. Tipps hierzu folgen natürlich, weiter unten.
Gebucht hatte ich ein schönes Appartement und für Londoner Verhältnisse auch wirklich geräumig und gar nicht so teuer, die Fraser Suites, ganz in der Nähe vom Hyde Park. Denn so konnten wir auch überall die schönen Foodmärkte wie den Camden Marktet, Piccadilly Market, den Bourough Market schlendern und uns von jeder Köstlichkeit eine Kostprobe kaufen, die wir dann ganz gemütlich in unserer Küche des Apartments verspeist haben.
Durch all die vielen Kulturen verfügt London wirklich über ein grandioses Angebot an tollen Restaurants und Einflüssen der ganzen Welt. Aus diesem Grund habe ich für meinen Reisebericht auch ein tolles Rezept für euch, welches der ein oder andere bestimmt kennt und auch schon lieben gelernt hat. Für alle anderen, ich kann auch nur sagen Bi Bim Bap ist ein koreanisches Gericht mit Reis und verschiedenen Gemüsesorten, welches im Handumdrehen zubereitet ist. Meine Variante ist heute vegetarisch und mit einem Ei garniert. Bi Bim Bap bedeutet übrigens so viel wie „Reis mischen” und genau darauf kommt es an. Ihr vermischt einfach alle Zutaten nach Belieben, aber erst in der Schale in der ihr das köstliche Essen zu euch nehmt. Bereits in Singapur, zu Beginn dieses Jahres, habe ich mit den Mädels viele verschiedene Versionen dieses Gerichtes genießen dürfen. Und so möchte ich euch heute meine Variante vorstellen. Ich mische mir das Ganze immer mit ein wenig Sojasauce und einer feurig scharfen süß sauren Sauce, obendrauf dann noch ein wachsweiches Spiegelei und schon ist in London und anderswo die Welt in Ordnung.
Viele haben sich schon während meiner Reise im März auf Instagram für kleine Tipps zum Shopping interessiert, auch kulinarische Highlights und Shoppingtipps möchte ich heute gerne mit euch teilen.
An meinen Geburtstag haben wir uns ein ganz besonderes Dinner gegönnt, denn wir waren im Fifteen eines der Restaurants des bekannten Kochs Jamie Oliver. Dort wird arbeitslosen und sozial benachteiligten Jugendlichen die Möglichkeit geboten das Kochen zu lernen oder im Service zu arbeiten. Ich muss wirklich sagen wir haben uns an diesem Abend rundum wohl gefühlt und waren immer wohl versorgt. Grandioses Essen gab es obendrauf. Austern mit einer Rhabarbergranité, eine Telmara Ente, die ich so zart noch nirgendwo genießen durfte, Petersilienwurzeln mit gerösteten Lauchzwiebeln und zum Abschluss durften wir ein Backwerk aus Filoteig, Frischkäse, Roter Bete Sirup und Champagner genießen. Sicherlich kein Menü für jeden Tag, aber zu einem besonderen Anlass darf man es sich schließlich auch einmal richtig gut gehen lassen. Die Cocktails sind übrigens auch wärmstens zu empfehlen.
Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen und haben uns auf in den Stadtteil Notting Hill gemacht. Hier gibt es nicht nur viel kleine Läden um Foodprops zu shoppen, oder die bekannte Portobello Road mit allerlei tollen Shops, sondern auch der berühmte Koch Yotam Ottolenghi hat dort ein kleines Bistro, welches ganz oben auf meiner Liste stand. Viele Rezepte aus seinen Büchern hatte ich bereits nachgekocht und ausprobiert, aber es ist doch noch einmal etwas ganz besonderes in London direkt in den Genuss seiner außergewöhnlichen Geschmackskompositionen zu kommen. Wirklich ein Besuch wert und man kann sich zum Lunch ein tolles Menü aus all den frischen Speisen selbst auswählen. Für mich als Probiernase also genau das Richtige.
Auf dem Piccadilly Market unweit des Piccadilly Circus gibt es dann allerhand selbstgemachtes aber auch kitschige Souvenirs. Unweit des Markets befindet sich das Fortnum & Mason, eines der ältesten Kaufhäuser in London, denn es ist dort bereits ansässig seit 1707 und sogar die Adresse für die Queen. Dort findet ihr alles was das Delikatessenherz begehrt und alles darüber hinaus. Mit so viel liebe gestaltete Produkte, wie selbstgerösteten Kaffee, feinsten Gin, oder eine sagenhafte Auswahl an frischen Backwerken zur Teatime, nehmt euch Zeit und lasst euch berieseln von der besonderen Stimmung im Haus. Wer noch ganz viel Geld übrig hat, kann sich dort natürlich auch mit feinster Tableware ausstatten oder dem schönsten Bone China Porzellan.
Aber auch west elm, Anthropoligie, Zara Home, Designers Guild, Sandro oder Marcs & Spencer haben wir natürlich einen Besuch abgestattet. Das allen bekannte Kaufhaus Harrods haben wir uns dann für den letzten Tag übrig gelassen, denn am Abend erscheint das Gebäude noch einmal mehr in großem Glanz, denn es wird angestrahlt von über 12.000 Glühbirnen. Hier kann man es sich so wie im KaDeWe in Berlin vorstellen. Für die Delikatessen- und Feinkostabteilung solltet ihr genug Geld und Zeit mitbringen, so viel sei verraten die Eclairs sind ein Träumchen und haben es nicht bis ins Apartment geschafft.
Der Camden Market, der wohl bekannteste Markt im Stadtteil Camden Town, hat mich einmal mehr beeindruckt. Hier lebt das Streetfood, aber auch Möbel und Kleidung könnt ihr dort erwerben. Am besten ihr lasst euch von den Menschenmengen treiben und probiert so wie wir an jedem Foodstand eine Kleinigkeit. Ein kleiner Tipp, geht am Besten nicht am Wochenende auf diesen wirklich bei Jung und Alt beliebten Markt. Wir waren an einem Freitagmittag dort und es war wirklich angenehm.
Auch den Borough Market in der Nähe der London Brigde haben wir besucht. Einer der ältesten Lebensmittelmärkte Londons, aber mit immer neuen Einflüssen und Kulturen, hier wird viel regionales angeboten und ihr könnt immer eine Kleinigkeit probieren, um euch dann für den Kauf der leckeren Köstlichkeiten zu entscheiden. So auch bei uns passiert. Am Ende waren die Taschen randvoll und wirklich schwer, aber für ein richtiges Festmahl im Apartment mit frischem Käse, Baguette, Oliven, Wein und Schinken hat es sich allemal gelohnt.
Die klassischen Hot Spots wie das London Eye, die Tower Bridge, den Tower oder Big Ben solltet ihr euch natürlich auch nicht entgehen lassen. Für mich gehören sie zu dieser wundervollen Stadt, wie die so wundervoll zelebrierte Teatime.
Und was sind eure Geheimtipps für diese tolle Stadt? Ich bin immer wieder neugierig und freue mich auf neue Tipps, damit ich auch ganz bald wieder kommen kann.
Wer mag zaubert sich ein bisschen London auf den Teller oder besser gesagt in die Schüssel, denn hier habe ich für euch mein Bi Bim Bap Rezept.
Zutaten für zwei Personen:
- 120 Basmatireis
- 2 Karotten
- 100 g grüner Spargel
- 100 g Pak Choi
- 2 Eier
- Sesam
- Sesamöl
- Frühlingszwiebeln
- Süß-sauer Sauce und Sojasauce nach Belieben
Zubereitung:
- Den Reis nach Packungsangabe kochen.
- Den Pak Choi und den Spargel waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Das Sesamöl in einer Pfanne erhitzen und die beiden Gemüse hinzugeben. Kurz anschwitzen.
- Die Möhre schälen und bei Belieben mit dem Spiralschneider oder dem Sparschäler schneiden. Auch in die Pfanne geben.
- Die Frühlingszwiebel in Ringe schneiden.
- Nun in einer anderen Pfanne die Eier wie ein Spiegelei zubereiten.
- Den Reis auf zwei Schüsseln aufteilen und mit dem Gemüse garnieren. Nun das Ei anrichten. Den Pak Choi mit Sesam bestreuen und nach Belieben mit Süß-sauer Sauce oder Soja Sauce servieren.
Liebe Tanja, ein toller Reisebericht mit fantastischen Bilder und einem kurzweiligen und raffinierten Rezept am Ende würden einem wünschen dabei gewesen zu sein.
Vielen lieben Dank,
ich hatte auch eine wunderbare Reisebegleitung, mit der es riesig viel Spaß gemacht hat, diese tolle Stadt zu erkunden.
Viele liebe Grüße
Tanja
Ich liebe Bi-Bim-Bap — ich könnte das wirklich jeden Tag essen. Und London ist eh immer eine Reise wert!
Liebe Grüße,
Annalena
Willkommen im Bi Bim Bap Fanclub liebe Annalena, ich kann auch nicht genug davon bekommen und es ist so herrlich schnell zubereitet. Einfach alles schön angerichtet in eine Schüssel zu geben, mag ich!
Viele liebe Grüße
Tanja