Und ein paar entspannte Tage an der Ostsee
Die Zeit im Alltag einmal richtig durchzuatmen fehlt mir leider immer häufiger. Umso mehr genieße ich die Tradition über meinen Geburtstag wegzufahren um mich zu entspannen, aber gleichzeitig auch mal neue Dinge zu entdecken. Im letzten Jahr war es London, hier erfahrt ihr mehr zu meinen Tagen an der Themse, davor war es Paris, Marrakesch oder Fuerteventura. Ihr seht, Abwechslung ist geboten aber genauso soll es sein.
In diesem Jahr wollte ich die pure Entschleunigung, denn in den nächsten Wochen und Monaten stehen große und neue Projekte an, für die ich Kraft tanken wollte um mit vollem Fokus die spannenden Herausforderungen anzugehen. Mit im Gepäck waren mein Schwesterherz und meine Eltern, sowie Cody unser Familienhund. Bei einem Urlaub mit Hund ist es eigentlich sehr oft der Fall dass man Abstriche in der Ausstattung und beim Design der Unterkunft machen muss, für uns war dies jedoch sehr wichtig, denn man kann schließlich nur richtig abschalten wenn man sich pudelwohl fühlt.
Auf der Suche nach der passenden Unterkunft mussten wir schon jede Menge Recherchearbeit leisten. Aber wie es der Zufall will oder vielleicht auch das Schicksal hatten Carina und ich ganz unabhängig voneinander irgendwann dieselbe Destination mit der gleichen Unterkunft herausgesucht. So war schnell klar die Familie fährt an die Ostsee nach Rieth.
Rieth ist ein ganz verschlafenes Dorf in Mecklenburg-Vorpommern. Dieser Ort ist zusätzlich der am nördlichsten gelegenste deutsche Grenzort zu Polen. Zum nächsten Supermarkt waren es 20 km, aber das Wasser war fußläufig und schnell zu erreichen. Rieth am See liegt am Südufer des Neuwarper Sees und ist einfach herrlich idyllisch und lädt ein zum Entspannen, spazieren gehen und Zeit mit seinen Liebsten zu verbringen.
Das wunderbare Haus in dem wir unseren Urlaub verbringen durften, war mit so viel Liebe zum Detail eingerichtet und machte uns sofort ein wohlig angenehmes Gefühl. Man hat sich quasi wie zu Hause gefühlt, nur an einem anderen Ort. Jeder Raum dieses tollen Hauses war anders aber mit ganz viel Charme eingerichtet worden. Besonders der Ferrari rote Kamin im Wohnzimmer hatte es uns angetan, wenn der Kamin knistert ist das doch ein tolles Gefühl und so haben wir einfach jeden Morgen mit dem anzünden des Kamins gestartet. Auch Kaltgetränke ließen sich nämlich ganz hervorragend vor ihm einnehmen, nachdem man in der hauseigenen Sauna, die in einen alten Bauwagen eingebaut wurde, einen heißen Saunagang eingenommen hatte und sich vorher noch so richtig mit kaltem Wasser abgeschreckt hatte. Aber auch nach einem langen Spaziergang fanden wir uns immer wieder in dieser gemütlichen Ecke wieder. Die Küche war für jeden Kochbegeisterten auch ein wahr gewordener Traum, denn hier wurde eine alte Werkbank kurzerhand in eine Kocharea mit Induktionskochplatten umfunktioniert, herrlich so zu kochen, es hat einfach einen riesen Spaß gemacht.
Da zu einem Urlaub aber auch für uns etwas Sightseeing gehört, haben wir uns einen Tag für die polnische Stadt Stettin entschieden. Wirklich eine süße Stadt mit vielen alten Gebäuden und vor allem Kirchen, die man bei einem Spaziergang durch die Stadt entdeckt, toll ist weiterhin dass die Stadt am Wasser liegt. Wer also von euch auch mal in der Nähe sein sollte, Stettin ist ein tolles Ausflugsziel.
Was für uns natürlich auch zu einem entspannten Urlaub gehört ist das Kochen und Backen und so haben wir kurzerhand unseren Familien Kuchen, einen Espresso-Cheesecake, vor die Linse gebracht um euch an diesem köstlichen und durchaus ansehnlichen Ergebnis teilhaben zu lassen. Wirklich eine tolle Variante so ein Käsekuchen mit Espresso und allerlei Zartbitterschokolade, durch den Frischkäse bleibt der Kuchen natürlich noch schön leicht, aber der Espresso verleiht ihm eine tolle robuste Note. Vielleicht konnten wir euch ja heute ein bisschen Fernweh und Hunger mit dem Beitrag machen. Sich auf tolle neue Abenteuer einlassen ist doch immer wieder lohnenswert, oder was meint ihr?
Zutaten Mürbeteig (für eine 18er Springform)
- 50 g Zucker
- 100 g kalte Butter
- 150 g Mehl
- 2 TL Kakaopulver
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
Zutaten für den Espresso-Cheesecake:
- 150 g Zartbitterschokolade
- 50 ml Sahne
- 200 g Magerquark oder Skyr
- 150 g Doppelrahmfrischkäse
- 50 g Zucker
- 3 Teelöffel Instant Espressopulver
- 1 Packung Vanillezucker
- 2 Eier (Klasse M)
- 40 g Mehl
Zubereitung Mürbeteig:
- Das Mehl auf die Arbeitsfläche geben und in die Mitte eine Mulde drücken.
- Den Zucker und das Salz in die Mulde geben sowie das Ei. Butter in Flöckchen auf das Mehl setzen.
- Alle Zutaten schnell zu einem glatten Teig verarbeiten. Anschließend den Teig zugedeckt im Kühlschrank für 30 Minuten ruhen lassen, sodass er schön fest wird.
Zubereitung Espresso-Cheesecake:
- Die Schokolade zusammen mit der Sahne in einem Topf erhitzen. So lange rühren bis sich die Schokolade vollständig aufgelöst hat.
- Quark, Frischkäse, Zucker, Vanillezucker, Espressopulver mit den Quirlen eines Handrührers 5 Minuten cremig rühren. Eier nacheinander jeweils 1⁄2 Minute unterrühren. Nun die Schokoladen-Sahnemasse unterrühren. Mehl hinzugeben und ebenfalls verrühren.
- Nun den Mürbeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 0,5 cm dick ausrollen.
- Anschließend in die gefettete Springform (18er) geben.
- Die Frischkäsecreme in die Springform streichen.
- Im vorgeheizten Ofen bei 170 Grad (Ober- und Unterhitze) 30 Minuten backen. In der Form auf einem Gitter 1 Stunde bei Zimmertemperatur abkühlen lassen.
Tolle Bilder und ein super Entspannungsurlaub mit euch. Gerne wieder und nochmals dankeschön ihr Lieben.
Es hat ganz viel Spaß mit euch gemacht und wird bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein.
Viele liebe Grüße
Tanja
Das sieht wirklich nach einem tollen Urlaub aus. Die Ostsee ist eine Reise wert! Und nach Stettin wollte ich immer schon mal! Danke für die schönen Bilder! Schön, dass wir daran teilhaben dürfen. Und auch eure Familien-Kuchen klingt köstlich — die guten Rezepte gibt es wohl mit den Genen mitgeliefert :)
Alles Liebe eure Gitte
Liebste Gitte,
euch drei könnte ich mir auch ganz hervorragend an der Ostsee in diesem zauberhaften Häuschen vorstellen, dann backst du noch diesen köstlichen Espresso-Cheesecake und schon ist alles perfekt. Und du kannst ja nun auch deine wundervolle Rezeptesammlung an die kleine „Ziege” weitergeben.
Liebste Grüße
Tanja
Liebe Tanja,
die Bilder von Eurem Urlaub sind ein Traum und machen Lust darauf auch mal dorthin zu fahren.
Der Espresso-Cheesecake hört sich superlecker an und ich würde ihn gerne nach backen, aber mir ist aufgefallen, dass die Mengenangabe für die Schokolade und die Sahne fehlt. Es wäre prima, wenn Du das ergänzen könntest. Danke!
Liebe Grüße
Claudia
Hallo liebe Claudia,
entschuldige bitte die verspätete Rückmeldung. Über deine Worte zu meinem persönlichen Beitrag habe ich mich sehr gefreut.
Du hast vollkommen Recht, die Mengenangaben fehlten, ich habe sie nun ergänzt, denn schließlich soll dem nachbacken meines Kuchens nichts mehr im Wege stehen.
Viele liebe Grüße
Tanja