KOCHEN. GENIEßEN. GLÜCKLICH SEIN.
Wie schmeckt Glück? Wonach Trost? Geborgenheit? Freundschaft? Oder Mut? Genau dieser Frage widmet sich Conny Wagner in ihrem ersten Kochbuch. Hier kann man über 50 Rezepte für jede Stimmungslage entdecken.
Wie wäre es mit unkomplizierten Gerichten die glücklich machen, essbaren Seelentröstern, kulinarischen Kindheitserinnerungen oder Genussreisen nach Island über die Malediven bis nach Vietnam. Seelenschmeichelei nimmt den Leser mit auf eine kulinarische Entdeckungstour! Das Buch ist erschienen im Hölker Verlag.
Conny Wagner — Die Autorin
Conny ist Hamburgerin mit fränkischen Wurzeln, ihre Herkunft ist zu erahnen wenn Conny so wunderbar schön das R rollt, ein sympathisches Relikt aus ihrer Heimat Franken.
Viele Jahre arbeitete Conny als Executive Creative Director, heute ist sie Mit-Inhaberin und Geschäftsführerin ihrer eigenen Agentur Saint Brand.
Seit 2013 bloggt sie auf Seelenschmeichelei. Hier findet man alles rund ums Kochen, Backen und beeindruckende Reisereportagen, die einem direkt Fernweh verursachen.
Ihre Rezepte sind auf dem Teller immer eine Augenweide und der Genuss eines tollen Essens steht für Conny im Mittelpunkt. Ein weiterer Aspekt warum uns Conny wohl so sympathisch ist.
Buchaufbau
Die Kapitel des Buches könnten interessanter nicht sein. Es geht hierbei um verschiedene Stimmungen die Essen erzeugt, oder die man mit Essen verbindet. Genuss ist es eben, der hier im Vordergrund steht, auf unterschiedlichste Art und Weise.
1. GLÜCK: 9 Rezepte mit denen man die Frage „Wie schmeckt man Glück” mehr und mehr beantworten kann. Beispiele hierfür sind eine Schokoladen-Seidentofu-Tarte mit Fleur de Sel oder die Li-La-Launesuppe.
2. TROST: Hier findet man 9 Rezepte die Trost spenden sollen. Gerichte die die Seele streicheln, wie eine Maronensuppe mit Sherry oder auch Kartoffeln, Eier und Speck.
3. FERNWEH: Rezepte wie eine grüne Shakshuka aus Israel, Bobotie aus Südafrika oder eine Humarsúpa aus Island verursachen nicht nur Hunger sondern auch akutes Fernweh. Hier sind 8 Rezepte zu finden.
4. GEBORGENHEIT: Home is where your Lieblingsessen is — sagt denke ich am besten aus was die 8 Rezepte verkörpern sollen. Hier findet man ein fränkisches Kirschenmännla oder auch Ente mit Blaukraut.
5. FREUNDSCHAFT: Nothing brings people together like good food. 10 Rezepte darunter unter anderem ein mit rote Bete und Wodka gebeizter Heilbutt, Auberginen mit Miso & Mirin oder auch Pulled Lamb mit Rhabarber.
6. MUT: Wenn man Lust hat die kulinarische Komfortzone zu verlassen, sind diese 10 Rezepte wirklich toll. Wie klingen Skrei mit Blutwurststrudel und Rahmsauerkraut oder Kalbsbries mit Kürbis-Espuma?
7. REGISTER: Alphabetisches Register
Rezepte
Die Rezepte sind sehr übersichtlich aufgebaut. Zu jedem Rezept gibt es einige einleitende Worte, damit der Leser weiß warum z.B. die Grüne Pasta mit Spinat, Ricotta und Erbsen so glücklich macht. Die unterschiedlichen Zubereitungsschritte sind einfach und nachvollziehbar formuliert. Auch weiß man direkt bei den Zutaten für wie viele Personen das Gericht reichen wird. Die Rezepte könnten unterschiedlicher nicht sein und sind darum für Kochanfänger, als auch Fortgeschrittene geeignet, da das Buch durch seine unterschiedlichen Kapitel und deren Inhalte sehr abwechslungsreich gestaltet ist.
Nachgekocht/Praxistest
Schwer war es für mich, mich für die Rezension für eines der vielen tollen Rezepte zu entscheiden. Da ich mich gerade aber selbst viel mit dem Thema Beizen beschäftige wolle ich unbedingt den gebeizten Heilbutt mit roter Bete und Wodka ausprobieren. Nicht nur die pinke Farbe dieses Gerichtes sprachen mich sofort an, nein auch die Aromenkombination von roter Bete, Wodka, cremigem Meerrettich und knackigem Knusperbrot, ließen meinen Magen beim Anblick des Bildes knurren.
Das Beizen des Fisches ist wirklich kinderleicht und bei den Komponenten der Beize kann man seiner Fantasie wirklich freien Lauf lassen. Die Zubereitungsschritte waren sehr verständlich beschrieben und so hatte ich am nächsten Tag diesen köstlichen Heilbutt auf dem Tisch.
Ganz besonders gut gefällt mir das Kapitel Fernweh, hier berichtet Conny von ihren Fernreisen nach Vietnam, den Malediven, Südafrika und z. B. Israel. Dabei hat sie immer ein landestypisches Gericht. Denn sollte nicht schon der Anblick der tollen Rezeptbilder Fernweh verursachen, machen es auf jeden Fall die Urlaubsbilder.
Fazit und Gewinnspiel
Der Titel Seelenschmeichelei macht seinem Namen alle Ehre. Nicht nur die wunderschönen Bilder der Rezepte, auch die Landschaftsaufnahmen der unterschiedlichen Reisen von Conny, machen dieses Buch zu etwas ganz Besonderem. Mir gefällt, dass jedes Kapitel durch persönliche Worte eingeleitet wird und eine bestimmte Stimmung beschrieben wird, die die Gerichte verstärken oder lindern sollen. Darum eignet sich das Buch meiner Meinung nach auch perfekt als Mitbringsel für liebe Menschen.
Da wir sehr begeistert vom Erstlingswerk der lieben Conny sind, möchten wir auch euch die Gelegenheit geben drei Exemplare zu gewinnen. Dafür möchten wir von euch wissen welches Gericht ein ganz besonderes Gefühl bei euch auslöst und schon nehmt ihr an der Verlosung teil.
Zutaten für den Heilbutt:
- 400 g Heilbuttfilet ohne Haut
- 15 ml Wodka
- 1 rote Bete
- 1 Bund Petersilie
- 80 g Zucker
- 50 g Meersalz
- 5 g Langpfeffer
Zutaten für die Meerrettichcreme:
- 125 g Frischkäse
- 1 EL frisch geriebener Meerrettich
- 1 EL Sahnemeerrettich
- 1 Prise Zucker
- Meersalz
Zutaten für das Knusperbrot:
- 1 EL Butter
- 4 sehr dünne Scheiben Brot
weitere Zutaten:
- Portulak
- Shiso-Kresse
- Olivenöl
- Saft einer halben Zitrone
Zubereitung Heilbutt:
- Den Fisch waschen und trocken tupfen, dann mit dem Wodka einreiben.
- Die rote Bete schälen und grob raspeln. Die Petersilie waschen, trocken tupfen und hacken.
- Zucker, Salz, rote Bete, Petersilie und Pfeffer mischen. Nun die Hälfte der Beize in eine flache Auflaufform geben. Den Fisch darauf legen und die andere Hälfte der Beize darauf verteilen. Alles mit Frischhaltefolie abdecken und am beten mit einem schweren Brett beschweren und für 24 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Zubereitung Meerrettichcreme:
- Alle Zutaten miteinander verrühren und für 30 Minuten ziehen lassen.
Zubereitung Knusperbrot:
- Die Butter in einer Pfanne leicht erhitzen und das Brot hinzugeben.
- Von beiden Seiten knusprig anbraten und anschließend auf einem Küchentuch trocken tupfen.
weitere Zubereitung:
- Den Portulak waschen und auf den Teller verteilen. Nach Belieben mit Olivenöl und Zitronensaft beträufeln. Den Heilbutt nun dünn aufschneiden und ebenfalls auf den Teller geben.
- Zusammen mit der Meerrettichcreme und dem Knusperbrot genießen.
Verlag | Hölker Verlag |
Erscheinungstermin | 14. Januar 2019 |
ISBN | 9783881171816 |
Preis | 26,00 € |
weitere Informationen | gebunden, 176 Seiten |
* Das Buch wurde uns für unsere Rezension freundlicherweise vom Hölker Verlag zur Verfügung gestellt. Dies hat natürlich keinen Einfluss auf meinen obigen Text genommen. Diese Rezension stellt ganz allein meinen persönlichen Eindruck und meine eigene Meinung dar.
Fotohinweis
Das Autorenbild stammt von Sonja Schäfer. Das Cover wurde uns freundlicherweise vom Hölker Verlag zur Verfügung gestellt. Bild drei kommt von Conny Wagner. Alle anderen Bilder stammen von den Foodistas.
Wie bereits erwähnt, haben wir heute noch eine schöne Überraschung für euch. Wir verlosen doch glatt drei Bücher an euch da draußen.
Die Teilnahmebedingungen:
- Um in den Lostopf für die drei Bücher zu hüpfen, hinterlasst einfach einen Kommentar unter diesem Beitrag. Verratet uns welches Gericht eine ganz besondere Emotion in euch auslöst.
- Außerdem gebt noch euren vollständigen Namen und eure E‑Mail Adresse im Formular an, damit wir die Gewinner später kontaktieren können.
Die Verlosung endet am 27. Januar 2019 um 12:00 Uhr.
Anmerkung: Als Teilnehmer musst du mind. 18 Jahre alt sein (oder du hast das Einverständnis deiner Eltern am Gewinnspiel teilzunehmen, welches du uns schickst). Die Verlosung ist nur für Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich.
Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück und drücken euch die Daumen!
Das Gewinnspiel ist beendet, wir gratulieren allen Gewinnern!
Buttermilchsuppe von meiner Oma zubereitet!
Ich koche zwar gerne modern, aber die meisten Emotionen entstehen doch bei der alten Küche, die einem früher von der Oma zubereitet wurde. Daher gibt es bei mir ab und an (nord-)deutsche Klassiker, wie beispielsweise Labskaus, Königsberger Klopse, etc.
Vielen Dank für die tolle Rezension!
Da Conny und mich die gleiche Reiselust verbindet, sind es bei mir die aromatischen landestypischen Geschmackskompositionen der bereisten Länder und Kontinente, die dieses herrliche glückliche FernwehGefühl produzieren. Ein scharfes Thai Kokos Curry zaubert gerade bei diesen Temperaturen ein wohlig warmes Gefühl in Magen und Seele.
Milchreis erweckt bei mir immer die Erinnerung an Zuhause!
Mein seelenschmeichler ist Grießbrei oder Milchreis: den hat meine uromi immer gemacht als ich krank war als Kind.
Die schwedische Apfeltorte meiner Mama löst sehr viele Kindheitserinnerungen bei mir aus, da ich diese Torte immer zu meinem Geburtstag (bis heute!) von meiner Ma bekomme. Das Konzept des Buches spricht mich total an, ich hoffe ich hab Glück. Ich würde sehr gern diese Rezepte ausprobieren. Ich wünsche euch einen guten Start in die Woche!
Mein absolutes Lieblingsgericht ist Borschtsch, das weckt Kindheitserinnerungen, Erinnerungen an meine alte Heimat die Ukraine und meine Großeltern. Es gibt ein wohlig warmes Gefühl und Geborgenheit.
Liwanzen mit Apfelmus machen mich einfach nur glücklich und erinnern mich an Kindheitstage bei meiner Oma.
Liebe Grüße
Steffi
Wie die meisten Kommentatoren wecken bei mir auch zuerst einmal die Gerichte aus der Kindheit Emotionen: die Pute an Weihnachten bei Oma oder Mamas Apfelmus im Sommer. Aber inzwischen hab ich auch meine eigenen Lieblingserinnerungen wie zum Beispiel den Salat mit Melone und Rucola, den es beim ersten Date mit dem heutigen Ehemann gab. Da fühl ich mich fast wieder wie frisch verliebt, wenn es den gibt ;-)
Lg, Miriam
Ganz klar, der Makkaroni-Schinken-Auflauf nach Rezept meiner Oma ist absolutes Soulfood! Danach ist die Welt wieder in Ordnung ;-).
LG, Vera
Oh das wäre ganz wunderbar: Rote Bete und Wodka gebeizter Heilbutt!
Eine Köstlichkeit für die schneereichen Abende in dieser Woche ♥
Liebe Foodistas!
Ein wirklich tolles Buch — zu einem sehr persönlichen und interessanten Thema.
Ich bin gespannt, welche Rezepte ich darin finden werde, um meine Lieben zu bekochen, um auch ihnen Seelenschmeichelei zu bescheren.
Mein ganz persönliches Seelenschmeichlerei-Rezept ist ein lange geschmortes, italienisches Rinderragout mit viel gutem Rotwein und einem großen Bund mediterraner Kräuter darin, dazu selbst gemachte Bandnudeln, garniert mit einer guten Portion gehobeltem Parmesan. Da fühle ich mich sofort wieder wie zurück versetzt in meinen längeren Aufenthalt in Italien vor ein paar Jahren.
Beste Grüße,
Carolin
Ein sehr schönes Buch. Ich liebe Ragù alla Bolognese mit Tagliatelle al Uovo.