Lapin aux Lentilles - Kaninchen und Linsen

Dazu Fenchel, Orangen und Bohnen [Werbung]

Wie ger­ne hät­te ich das mir so lieb gewon­ne­ne fran­zö­si­sche Lebens­ge­fühl mit nach Deutsch­land und in mei­nen All­tag mit­ge­nom­men. Mor­gens einen gro­ßen Café au Lait mit einem war­men Crois­sant und Mar­me­la­de, mit­tags einen klei­nen Snack und abends wird genos­sen was das Zeug hält. Die Zeit wird ein­fach völ­lig außer Acht gelas­sen und der Genuss steht im Vor­der­grund. Am Wochen­en­de wird sich dann auf dem Markt getrof­fen und aus­gie­big gequatscht und natür­lich wer­den Vor­rä­te ein­ge­kauft um wie­der zu genie­ßen und zu schlemmen.

Um aber genau die­ses Gefühl ein­zu­fan­gen, hat­ten wir auf unse­rer Rei­se nach Frank­reich natür­lich auch ein paar Food­props und unse­re Kame­ra ein­ge­packt. So viel ange­eig­ne­tes Wis­sen über die Lin­se woll­ten wir in einem Rezept ver­ar­bei­ten, aber auch das fan­tas­ti­sche Lebens­ge­fühl in Form von purem Genuss soll­te auf den Tel­ler. Der Streif­zug über den loka­len Markt in Puy-en-Valey war ein­fach über­wäl­ti­gend. So vie­le loka­le Anbie­ter ob Obst oder Gemü­se, aber auch tol­les Fleisch und Wurst, alles war dabei und fei­nes Brot in Form von Baguette und feins­ter Pâtis­se­rie war auch mit von der Par­tie. Kennt ihr das auch, dass man bei so einem Streif­zug am liebs­ten sei­nen gan­zen Korb voll­la­den wür­de und einem auch hun­der­te von Ideen kom­men, wie man die Zuta­ten zusam­men­fügt? Genau­so ging es uns, aber her­aus­ge­kom­men ist ein wirk­lich tol­les und leich­tes Som­mer­ge­richt. Auf jeden Fall sehr beson­ders, denn mit Kanin­chen kochen wir nicht jeden Tag. Somit also eine wirk­lich schö­ne Urlaubserinnerung.

Für die­ses Gericht waren wir alle vier gemein­sam in unse­rer wun­der­ba­ren Küche in einer wun­der­hüb­schen Woh­nung in Puy-en-Velay. Ein so tol­les Gefühl alle Errun­gen­schaf­ten des Mark­tes auf dem Tisch zu plat­zie­ren, eine Fla­sche feins­ten Rosé zu öff­nen, alles gemein­sam zu schnib­beln und wun­der­bar zu lachen und zu quat­schen. Gut dass wir den Notiz­block direkt neben uns lie­gen hat­ten, denn im Nach­hin­ein hät­ten wir durch die­sen wirk­lich köst­li­chen Wein viel­leicht ein paar Gramm mehr oder weni­ger ver­ges­sen zu notieren.

Was wir aber defi­ni­tiv sagen kön­nen ist, dass uns die­ses Gericht nach­hal­tig beein­druckt hat, nicht nur weil wir die Lin­se in ihrem Anbau und der Ent­ste­hung viel bes­ser ken­nen­ge­lernt haben und alle ande­ren Zuta­ten auch von so freund­li­chen Markt­leu­ten gekauft haben, nein natür­lich auch weil es uns geschmack­lich ein­fach umge­hau­en hat. Der mit Oran­gen­saft, Thy­mi­an und Wein ein­ge­koch­te Sud für das Kanin­chen ist ein­fach wun­der­bar aro­ma­tisch gewor­den. Und der Lin­sen­sa­lat mit Fen­chel, fri­schen Oran­gen­fi­lets und fei­nen Boh­nen passt ein­fach durch sei­ne leicht her­be Note her­vor­ra­gend zum Fleisch!

Zuta­ten Kanin­chen (4 Portionen):

• Saft von 3 Orangen
• 1 ½ EL Senf mit Honig
• 10 Zwei­ge Thymian
• 4 EL Rotwein
• 800 g Kaninchenfilet
• Öl zum Braten
• Salz und Pfeffer

Zuta­ten Linsensalat:

• 150 g oran­ge Lin­sen (z.B. von Mül­lers Mühle)
• 150 g Tel­ler­lin­sen (z.B. von Mül­lers Mühle)
• 3 Knol­len Fen­chel + ein biss­chen Grün
• 2 rote Frühlingszwiebeln
• 4 Zwei­ge Thymian
• 4 Oran­gen
• 1 Knob­lauch­ze­he
• 250 g Boh­nen (Coco)
• 3 EL Weißweinessig
• 3 EL Olivenöl
• 2 EL Wasser
• 2 TL Senf mit Honig
• Salz und Pfeffer

Zube­rei­tung Kaninchen:

1. Die Oran­gen pres­sen, den Saft in einen klei­nen Topf geben. Den Senf und 7 Thy­mi­an­zwei­ge dazu geben. Alle erhit­zen bis es auf­kocht, dann die Hit­ze reduzieren.
2. Nun den Rot­wein sowie 2 EL Was­ser dazu geben und ca. 10 Minu­ten bei mitt­le­rer Hit­ze ein köcheln las­sen. Wenn die Mari­na­de abge­kühlt ist, das Kanin­chen dar­in mari­nie­ren und in den Kühl­schrank stellen.
3. Kurz vorm ser­vie­ren in einer Pfan­ne mit etwas Öl von allen Sei­ten scharf anbra­ten. Den rest­li­chen Thy­mi­an dazu geben. Dann wei­te­re 5 Minu­ten in der war­men Pfan­ne zie­hen lassen.

Zube­rei­tung Linsensalat:

1. Die Lin­sen für eine hal­be Stun­de in kal­tem Was­ser ein­wei­chen. Dann das Was­ser abgie­ßen und zusam­men mit fri­schem Was­ser in einen Topf geben und biss­fest garen.
2. Wäh­rend­des­sen die Oran­gen schä­len und file­tie­ren. Die Zwie­beln schä­len und in fei­ne Rin­ge schnei­den. Den Fen­chel put­zen, das Grün sowie die äußers­te Scha­le ent­fer­nen und eben­falls in fei­ne Rin­ge schneiden.
3. Die Boh­nen aus ihren Scha­len lösen und kurz blan­chie­ren, nicht zu lan­ge, sonst ver­lie­ren sie ihre schö­ne Farbe.
4. Für das Dres­sing das Öl, den Essig, das Was­ser und den Senf ver­men­gen. Mit Salz und Pfef­fer abschme­cken. Eini­ge Blätt­chen von den Thy­mi­an­zwei­gen zup­fen und zum Dres­sing geben.
5. Nun die Lin­sen, die Boh­nen, den Fen­chel und die Zwie­beln mischen. Dann auf vier Tel­lern ver­tei­len. Die Oran­gen­fi­lets dar­auf dra­pie­ren. Zum Schluss das Kanin­chen dar­auf legen und das Dres­sing ver­tei­len. Mit ein biss­chen gezupf­ten Fen­chel­grün dekorieren.

* [Wer­bung] Die­ser Bei­trag ist in Zusam­men­ar­beit mit Mül­lers Müh­le ent­stan­den, vie­len Dank für das Ver­trau­en und die Orga­ni­sa­ti­on die­ser wun­der­ba­ren Rei­se! Wir wer­den sie immer als eine tol­le Zeit in Erin­ne­rung behalten.

An die­ser Stel­le möch­ten wir Euch ger­ne auf eine tol­le Akti­on unse­res Part­ners Müller´s Müh­le auf­merk­sam machen. In die­sem Jahr suchen sie die Müller´s Müh­le Koch­künst­ler 2016. Bei die­sem Koch­wett­be­werb dreht sich alles um die run­den Lecker­bis­sen Erb­sen, Boh­nen und Lin­sen. Als Koch­duo könnt ihr gegen ande­re Zwei­er-Teams antre­ten und habt die Chan­ce auf hoch­wer­ti­ge Prei­se. Das Beson­de­re: Ein Pro­fi-Koch schaut euch bei der Zube­rei­tung unter­stüt­zend über die Schul­ter. Die bes­ten Teams tre­ten in einem exklu­si­ven Fina­le im Coo­king Club im Olym­pia­sta­di­on Ber­lin gegen­ein­an­der an. Dort ent­schei­det dann eine Jury, bestehend aus Mie­le Tafel­künst­lern, einem Team von Müller´s Müh­le, Redak­teu­ren von mei­ne Fami­lie & ICH und natür­lich uns Vie­ren, wel­che Teams wei­ter kom­men und wer gewinnt. Wie und wo ihr euch bewer­ben könnt, lest ihr hier.