Buch Rezension Lieblings Suppen und knusprige Beilagen - Janneke Philippi

Suppe für jede Jahreszeit

Du bist ein tota­ler Sup­pen­kas­per? Und stippst ger­ne mal ein Stück­chen Brot oder einen Krä­cker in dei­ne Sup­pe? Dann ist die­ses Buch genau das Rich­ti­ge für dich. Es ver­eint tol­le sai­so­na­le Sup­pen­re­zep­te und pas­sen­de Bei­la­gen. Außer­dem gibt es ein Kapi­tel mit Sup­pen die sai­son­neu­tral sind und somit das gan­ze Jahr zube­rei­te­te wer­den kön­nen. In die­sem Buch fin­det Jeder die pas­sen­de Sup­pe, zur jewei­li­gen Jah­res­zeit oder Fest­lich­keit. Auf 192 Sei­ten zeigt die Autorin Jan­ne­ke Phil­ip­pi, dass eine Sup­pe nicht lang­wei­lig sein muss und was für fei­ne Zuta­ten alle im Sup­pen­topf lan­den dür­fen. Pas­send dazu gibt es fei­nes Gebäck, das nicht nur als Sup­pen­be­glei­ter eine gute Figur macht. Die ori­gi­na­le Erst­aus­ga­be ist im Jahr 2014 in den Nie­der­lan­den erschie­nen. Seit 2015 gibt es nun auch die ers­te deut­sche Auf­la­ge des Buches.

Buch­auf­bau

Los geht es mit einer klei­nen Ein­lei­tung, hier beschreibt die Autorin, war­um sie genau die­ses The­ma für ihr Buch gewählt hat.
Im gan­zen Buch tau­chen immer mal wie­der Bil­der von der Autorin sel­ber auf, unter ande­rem auch ein Bild zusam­men mit ihren Zwil­lin­gen. Das Buch ist in fünf Kapi­tel auf­ge­teilt. Hier­bei wech­seln sich Sup­pen­re­zep­te und Bei­la­gen­re­zep­te ab, wobei die Sup­pen­re­zep­te überwiegen.
1.    FRÜHLING – 10 fri­sche Sup­pen rund um das Gemü­se was sich als ers­tes im Jahr zeigt
2.    SOMMER – fei­ne Sup­pen rund um alles was der Gar­ten her­gibt, dazu pas­send knusp­ri­ge Bei­la­gen wie zum Bei­spiel Brot­sticks mit Thy­mi­an, ins­ge­samt 10 Rezepte
3.    HERBST – alles rund um die Spät­zün­der der Natur. Hier wird in 14 Rezep­ten alles in den Topf geschmis­sen, was uns im Spät­som­mer und Herbst an fri­schem Gemü­se gebo­ten wird.
4.    WINTER – in die­sem Kapi­tel wer­den vie­le Knol­len und Wur­zeln ver­ar­bei­tet und in 8 Rezep­ten fein in Sze­ne gesetzt.
5.    FÜR ALLE JAHRESZEITEN – Hier tau­chen 22 Rezept-Klas­si­ker wie eine über­ba­cke­ne Zwie­bel­sup­pe und Käse-Schwei­neoh­ren auf. Völ­lig los­ge­löst von der jewei­li­gen Saison

Zwi­schen den ein­zel­nen Rezep­ten tau­chen immer wie­der klei­ne Anek­do­ten auf, die mit den Rezep­ten der Autorin zu tun haben. Den Abschluss des Buchs macht ein alpha­be­ti­sches Regis­ter. Hier ist durch eine far­bi­ge Kenn­zeich­nung auch auf einen Blick zu sehen, wel­che Rezep­te zum Bei­spiel vegan sind.

Kraut­kopf

Kraut­kopf

Rezep­te

Alle Rezep­te begin­nen mit einem klei­nen ein­lei­ten­den Text. Die­ser ent­hält meist zusätz­li­che Infor­ma­tio­nen zu der Zube­rei­tung oder den ver­wen­de­ten Zuta­ten. Zu jedem Rezept gibt es ein tol­les Foto, so kann man sich direkt etwas dar­un­ter vor­stel­len. Der Auf­bau der Rezep­te ist immer gleich struk­tu­riert. Auf der lin­ken Sei­te ste­hen immer die benö­tig­ten Zuta­ten, sowie die Anzahl der Por­tio­nen und wel­che Küchen­uten­si­li­en für die Zube­rei­tung benö­tigt wer­den. Direkt dane­ben befin­det sich die Zube­rei­tung. Die­se wird Schritt für Schritt erklärt, ist jedoch in einem kom­plet­ten Text ver­fasst und nicht wie häu­fig in Koch­bü­chern ver­wen­det in einer Auf­zäh­lung. Eben­falls auf­ge­führt ist die Zube­rei­tungs­dau­er des jewei­li­gen Rezepts. Alle Rezep­te die vege­ta­risch, vegan und glu­ten­frei sind, wer­den auch als sol­che gekenn­zeich­net. So fin­det sich jeder schnell zurecht.

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Nachgekocht/Praxistest

Da ich sel­ber super ger­ne Sup­pen esse, war schnell klar das ich mich näher mit die­sem tol­len Werk beschäf­ti­gen wer­de. Aber genau aus die­sem Grund war es auch gar nicht so ein­fach mir ein Rezept raus­zu­su­chen. Also habe ich mei­nem Freund das Buch in die Hand gedrückt und ihn gebe­ten etwas fei­nes aus­zu­su­chen. Es dau­er­te nicht lan­ge, bis er mir das Rezept einer köst­li­chen Zwie­bel­sup­pe vor die Nase hielt. Per­fekt hab ich gedacht, denn mir schwirr­te schon seid län­ge­rem die Idee im Kopf rum, eine rote Zwie­bel­sup­pe zu tes­ten. Aber natür­lich soll­te auch eine Bei­la­ge dazu, denn genau so macht es die Autorin auch immer.

Hier fiel die Wahl schnell auf knusp­ri­ge Käse-Schwei­ne­öhr­chen. Die­se eig­nen sich aber nicht nur her­vor­ra­gend zur Sup­pe, son­dern auch als klei­ner Snack, haben wir fest­ge­stellt. Obwohl ich das Rezept ein biss­chen ver­än­dert habe, habe ich ver­sucht mich an die Ori­gi­nal­men­gen und Schrit­te zu hal­ten, um gut beur­tei­len zu kön­nen ob es in der Hand­ha­bung leicht und genau ist. Und hier kann ich sagen, dass die Beschrei­bung der Schrit­te sehr genau ist und locker durch die Zube­rei­tung führt und dies nicht nur wenn man ein Pro­fi in der Küche ist.

Fazit

Wer Sup­pen mag wird die­ses Buch lie­ben. Die Autorin schafft es eine doch so ein­fach zuzu­be­rei­te­te Sup­pe so in Sze­ne zu set­zen, dass man sie nicht nur als Vor­spei­se ver­put­zen möch­te, son­dern ger­ne auch einen grö­ße­ren Tel­ler davon als Haupt­ge­richt ver­speist. Durch die Bil­der der Autorin und die klei­nen Geschich­ten zu den Rezep­ten, fühlt man sich der Autorin sehr nah. Als wür­de eine Freun­din über ein Rezept berich­ten, was sie neu­lich aus­pro­biert hat. Per­fek­tio­niert wird die­ses Buch nicht nur durch sei­ne traum­haf­ten Bil­der, son­dern auch dadurch das die Autorin über den „Sup­pen-Tel­ler­rad” geguckt hat. Die Rezep­te für die knusp­ri­gen Bei­la­gen sind sehr wohl über­legt und run­den die Sup­pen per­fekt ab.
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Zuta­ten für die Sup­pe (4 Portionen):

• 600 g rote Zwiebeln
• 150 ml Rot­wein (tro­cken)
• 1,5 L Gemüsebrühe
• 3 EL Olivenöl
• 3 Zwei­ge Rosmarin
• 5 Zwei­ge Thymian
• ¹⁄₂ TL Kümmel
• Salz und Pfeffer

Zuta­ten für die Schweineöhrchen:

• 1 Rol­le Blätterteig
• 100 g Parmesan
• 3 Zwei­ge Thymian
• 1 Ei

Zube­rei­tung:

1. Die Zwie­beln schä­len und in dün­ne Rin­ge schnei­den. In einem Topf das Oli­ven­öl erhit­zen und dann die Zwie­bel­rin­ge dar­in anbra­ten, bis sie gla­sig wer­den. Den Küm­mel dazu geben und alles gut verrühren.
2. Nun mit dem Rot­wein ablö­schen und kurz köcheln las­sen. Nun die Ros­ma­rin­zwei­ge sowie die Thy­mi­an­zwei­ge und die Gemü­se­brü­he dazu geben. Wei­te­re 20 Minu­ten bei mitt­le­rer Hit­ze köcheln lassen.
3. Wäh­rend­des­sen den Blät­ter­teig aus­rol­len. Den Par­me­san grob rei­ben, die Blätt­chen Thy­mi­an vom Stän­gel zup­fen und bei­des ver­mi­schen. Nun den Blät­ter­teig damit bestreu­en. Den Back­ofen auf 200 Grad (Umluft) vorheizen.
4. Nun den Blät­ter­teig von den bei­den schma­len Sei­ten jeweils bis zur Mit­te ein­rol­len. Jetzt die Teig­rol­le in ca. 20 Schei­ben schnei­den und auf ein mit Back­pa­pier beleg­tes Back­blech legen. Das Ei auf­schla­gen und verquirlen.
5. Die rohen Schwei­ne­öhr­chen mit dem Ei dünn bepin­seln und dann im Back­ofen ca. 20 Minu­ten knusp­rig backen.
6. Jetzt noch die Sup­pe mit Salz und Pfef­fer abschme­cken, die Zwei­ge Ros­ma­rin sowie Thy­mi­an raus neh­men und zusam­men mit den Schwei­ne­öhr­chen servieren.

* Das Buch wur­de uns für unse­re Rezen­si­on freund­li­cher­wei­se vom Mat­thaes Ver­lag unent­gelt­lich zur Ver­fü­gung gestellt. Dies hat natür­lich kei­nen Ein­fluss auf mei­nen obi­gen Text genom­men. Die­se Rezen­si­on stellt ganz allein mei­nen per­sön­li­chen Ein­druck und mei­ne eige­ne Mei­nung dar.

Foto­hin­weis

Das Copy­right liegt beim Mat­thaes Ver­lag. Die Bil­der der roten Zwie­bel­sup­pe, sowie der Schwei­ne­öhr­chen sind von den Foodistas.