Und einem cremigen Avocadoaufstrich
So eine Stulle geht doch immer oder? Man muss seiner Kreativität nur freien Lauf lassen und man ist selbst erstaunt, was einem für wunderbare Ideen kommen. Mir ging es auf jeden Fall so, als wir uns für das Thema Stulle entschieden haben. Ich hatte tausend Ideen und für mich war auch sofort klar, dass ich mein eigenes Brot backen möchte. Entschieden habe ich mich da für ein saftiges Möhrenbrot welches durch die in Honig karamellisierten Walnusskerne eine schöne Konstistenz und durch den Rosmarin einen würzigen Geschmack verliehen bekommt. Und ich sag euch, dieses Brot werde ich nun bestimmt häufiger backen, weil es so so lecker war.
Mein Stullenbelag ist dafür gar nicht so aufwendig. Der Avocadoaufstrich ist in windeseile zusammengerührt und abgeschmeckt. Tja und gleichzeitig liefert uns die Avocado noch super gesunde pflanzliche Fette und zahlreiche Vitamine. Für die Forelle habe ich mich ganz spontan entschieden, weil ich sie besonders gerne esse und sie hier aus der Region stammt. Die Rettichkresse liefert noch einen leicht würzigen Geschmack und sieht dazu noch ganz hübsch aus.
Also mein Abendessen ist nun viel bunter und abwechslungsreicher geworden. Die Ideen der anderen Mädels muss ich auch unbedingt noch ausprobieren und ich habe selber auch noch viele Ideen im Kopf. Wie schaut es denn bei euch so auf dem Abendbrottisch aus? Was kommt auf eure Stulle, Knifte oder Bemme?
Kleiner Tipp:
Sollte eure Avocado noch nicht richtig reif sein, legt sie einfach zusammen mit einem Apfel in eine Papiertüte oder in Zeitungspapier. Der Apfel strömt ein Reifegas aus (Ethylen), welches die Reifung sämtlicher Früchte fördert. Sollte das Gegenteil der Fall sein also die Avocado schon reif sein und ihr möchtet sie noch nicht sofort essen, dann könnt ihr sie noch bis zu drei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Der Reifeprozess wird durch niedrige Temperatur unterbrochen und die Lagerzeit der reifen Avocado verlängert sich.
Zutaten für das Walnuss-Möhren-Brot:
- 250 g Dinkelvolkornmehl
- 250 g Weizenvollkornmehl
- 1⁄2 Würfel frische Hefe
- 2 TL Salz
- 100 g Möhren
- 125 g Walnusskerne
- 375 ml Wasser
- 2 Zweige Rosmarin
- 2 EL Honig
Zutaten für den Belag:
- 1 Avocado
- Salz
- Pfeffer
- 1 Spritzer Zitrone
- 125 g Forellenfilets
- Rettichkresse
Zubereitung Walnuss-Möhren-Brot:
- Die Walnusskerne grob hacken und die Rosmarinblätter von den Stielen zupfen. Anschließend beides in einer Pfanne kurz anrösten und den Honig dazugeben. Anschließend etwas abkühlen lassen.
- Die Möhren fein hobeln und etwas ausdrücken, sodass diese nicht zu feucht sind.
- Beide Mehlsorten in eine große Schüssel geben und vermischen. In der Mitte eine großzügige Mulde formen und die Hefe hineinbröseln, die Walnüsse, das Salz, die Möhren, sowie das Wasser hineingeben und zu einem Teig verkneten. Diesen dann an einem warmen Ort für eine Stunde gehen lassen. Der Teig sollte sichtbar aufgegangen sein. Sollte dies nicht der Fall, sein lieber noch 30 Minuten warten. Tipp: wenn der Teig zu klebrig sein sollte, einfach so viel Mehl untermischen bis er gut „griffig” ist und nicht mehr an den Händen klebt.
- Den Teig zu einem länglichen Brotlaib formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Zugedeckt an einem warmen Ort weitere 30 Minuten gehen lassen.
- Nach der Gehzeit das Brot in den vorgeheizten Backofen bei 200 Grad (Umluft) geben und ca. 45 Minuten backen. Das Brot ist fertig, wenn es sich beim Klopfen hohl anhört.
Zubereitung Belag:
- Die Avocado halbieren, entkernen, Fruchtfleisch herauslösen und mit Zitronensaft beträufeln, damit diese nicht so schnell braun wird. Anschließend die Masse mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit einer Gabel grob zerkleinern.
- Den Aufstrich auf dem Brot verstreichen und die Forellenfilets darauflegen. Zum Schluss die Stulle noch mit der Kresse verziehren.






Liebe Carina,
eine wirklich abwechslungsreiche Stulle hast du da gezaubert. Mir gefällt vor allem die Avocado in Kombination mit der Forelle. Du kennst bestimmt die leckeren Forellen aus dem Osnabrücker Nettetal. Mit diesen geräucherten Filets werde ich die Stulle bald ausprobieren. Toll auch dass du das Brot selbst gebacken hast.
Liebe Grüße
Veronika
Liebe Veronika,
es freut mich sehr, dass dir meine Stullenvariante so gut gefällt. Und das Beste ist, der Avocadoaufstrich ist auch super schnell zusammengerührt.
Die Osnabrücker Forelle aus dem Nettetal kenne ich natürlich auch und ich habe sie sogar schon einige Male gegessen. Wenn du dir die Stulle zubereitest hoffe ich, dass sie dir genau so gut schmeckt wie mir.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
Carina
Hallo ,
Euer Blog gefällt mir sehr gut und ich werde einige Rezepte selbst ausprobieren.
So möchte ich auch das gute Walnussbrot backen,finde aber leider keine Angaben zur
Wassermenge. Bitte teilt mir noch die benötigten ml mit,dann kann ich loslegen.
Macht weiter so und seid herzlich gegrüßt aus Thüringen von Heidi
Hallo liebe Heidi,
erst einmal vielen lieben Dank für die netten Worte zu unserem Blog. Es freut uns sehr dass dir der Blog so gut gefällt. Aber jetzt auch ein großes Entschuldigung, da hat sich leider der Fehlerteufel eingeschlichen und ich habe doch glatt die ml Angabe für das Wasser vergessen. Es sind 375 ml Wasser und das Rezept werde ich auch direkt berichtigen. Viel Spaß beim Nachbacken und ich würde mich freuen, wenn du von deinem Backergebnis berichtest.
Liebe Grüße zurück nach Thüringen
Carina
Liebe Foodistas!
Dieses Rezept hat mich zu meinem ersten Brotbackversuch angeregt und es ist auch wirklich gelungen! Besonders gefällt mir die leichte Süße und dass es so toll aufgegangen ist und wirklich schöne lockere Poren gebildet hat, nur wie ihr diese klebrige Masse (ein geschätztes Viertel des Teiges verblieb an meinen Händen) zu einem „länglichen Laib” formt, ist mir schleierhaft. Ich hab den Teig auf einen mit Backmatte besetzten Rost gepatzt und einen Tortenring rundherum gestellt. Hoch ist es nicht geworden, aber sehr lecker. Vielen Dank für dieses Rezept!
Liebe Eva(Schwefa),
ich freue mich wirklich wahnsinnig , dass ich dich zu deinem ersten Brotbackversuch anregen konnte und das es dir geschmeckt hat.
Und noch viel mehr freue ich mich darüber, dass du uns mitteilst wie es dir gelungen ist. Vielen lieben Dank für deine Rückmeldung!
Das dein Teig eher klebrig und matschig war ist natürlich unschön. Ich kann mir das nur so erklären, dass mein Brot vielleicht an einem etwas wärmeren Ort ein wenig mehr aufgegangen ist.
Wenn mein Brotteig nach der Gehzeit noch so klebrig ist, knete ich immer noch etwas Mehl unter damit er „griffiger” wird. Aber danke für den Hinweis ich werde diesen Tipp noch mit in mein Rezept aufnehmen.
Ich hoffe du findest noch viele weitere Anregungen für dich bei uns und gibst uns dein Feedback — das erleuchtet unser Bloggerherz :-)
Liebste Grüße
Carina