Saftiger Kokoskuchen

Mit echter Kokosnuss und karamellisierter Haube

Manch­mal sind es ja schon die ein­fachs­ten Din­ge die einen oder auch vie­le glück­lich machen. Genau so war es zum Glück auch mit mei­nem ganz unschein­ba­ren Kokos­ku­chen hier.

„Hey Cari­na du kannst doch bestimmt noch schnell einen Kuchen backen oder?“ Das waren die Wor­te mei­nes Chefs kurz vor unse­rem ers­ten Abtei­lungs­tref­fen. Tja, was soll ich sagen, dar­an bin ich wohl selbst Schuld weil ich mei­ne Kol­le­gen immer wie­der und ohne einen bestimm­ten Grund mit Kuchen belie­fert habe.

Es soll­te übri­gens mit einem Floß auf den Rhein gehen und wie ihr wahr­schein­lich auch mit­be­kom­men habt, war es in letz­ter Zeit über­mä­ßig warm. Eine Sah­ne­tor­te war somit also kei­ne Opti­on für den Aus­flug, da es auf dem Floß natür­lich auch kei­nen Kühl­schrank gab.

Außer­dem ist es für so ein Event ja auch immer gut, wenn man das Stück Kuchen schnell und unkom­pli­ziert „auf die Hand“ neh­men kann, ohne danach kleb­ri­ge Fin­ger zu haben oder sich kom­plett ein­ge­saut hat. Früch­te waren im übri­gen auch tabu, da die­se lei­der nicht jeden Geschmack getrof­fen hätten.

Tja da bleibt nicht mehr viel übrig wür­de ich sagen! Mit den Vor­ga­ben blieb eigent­lich nur noch eine Art Blech­ku­chen übrig. Ich woll­te jedoch, dass die­ser nicht zu tro­cken daher­kommt und da ist mir der Gedan­ke mit dem Kokos­ku­chen gekom­men. Ich dach­te mir mit einer fri­schen Kokos­nuss bzw. dem Saft der Kokos­nuss könn­te der Kuchen bestimmt recht saf­tig werden.

Also hieß es ran an die Back­form und vor allem ran an die Kokos­nuss! Aber ich muss sagen, die Kokos­nuss hat sich nicht lan­ge gewehrt und ich bin ziem­lich schnell an ihren Saft gekom­men. Fast genau­so schnell war dann auch der Kokos­ku­chen zusam­men­ge­rührt und in den Ofen geschoben.

Nach­dem der Kuchen dann gold­gelb aus dem Ofen gekom­men ist, wur­de er noch mit einer gaaa­anz leich­ten Sah­ne­mi­schung begos­sen die natür­lich auch dazu bei­getra­gen hat, dass der Kuchen schön saf­tig wurde.

Ja was soll ich sagen!?! Ende gut alles gut, ich hat­te ja erst etwas die Befürch­tung, dass mei­ne Kol­le­gen ein wenig ent­täuscht sein wer­den wenn ich mit einem „ein­fa­chen“ Blech­ku­chen um die Ecke kom­me, doch sie waren alle rest­los begeis­tert. Kokos scheint der abso­lu­te Ren­ner zu sein, vor allem die kara­mel­li­sier­te Kokos-Zucker-Hau­be hat­te es ihnen ange­tan. Wenn ihr also mal auf der Suche nach einem simp­len Rezept für Kuchen seid, dann kann ich euch mei­nem Kokos­ku­chen nur emp­feh­len. Mei­ne Kol­le­gen haben übri­gens schon Kuchen nachgeordert…

Zuta­ten Kokos­ku­chen (1 Blech):

• 2 Eier
• 180 g Zucker
• 1 Pri­se Salz
• 240 g Buttermilch
• Saft einer Kokosnuss
• 400 g Mehl
• 1 Päck­chen Backpulver

Zuta­ten kara­mel­li­sier­te Haube:

• 130 g Kokos­ras­pel (wer mag von einer fri­schen Kokosnuss)
• 100 g Zucker
• 1 Päck­chen Vanillezucker
• 400 g Schlagsahne

Zube­rei­tung Kokoskuchen:

1. Mit der Hil­fe eines Schrau­ben­zie­hers wel­chen man in eines der drei Ver­tie­fun­gen (an der Stirn­sei­te) der Kokos­nuss dreht (man benö­tigt etwas Kraft) ein Loch in die Kokos­nuss ste­chen. Danach das Kokos­was­ser in einer Schüs­sel auffangen
2. Die Eier zusam­men mit dem Zucker für ca. 5 Minu­ten schau­mig schlagen.
3. Das Salz, die But­ter­milch sowie das Kokos­was­ser unter den Teig rühren.
4. Das Mehl zusam­men mit dem Back­pul­ver in den Teig sie­ben und eben­falls unterrühren.
5. Den Teig nun auf ein mit Back­pa­pier aus­ge­leg­tes Back­blech geben.

Zube­rei­tung kara­mel­li­sier­te Haube:

1. Die Kokos­nuss nun mit der Unter­stüt­zung eines Ham­mer hal­bie­ren und das Kokos­fleisch herauslösen.
2. Das Kokos­fleisch am bes­ten mit Hil­fe einer Küchen­ma­schi­ne fein hobeln.
3. Die Kokos­flo­cken anschlie­ßend mit dem Zucker mischen und auf dem Teig verteilen.
4. Den Kuchen in den vor­ge­heiz­ten Back­ofen geben und bei 180 Grad (Umluft) für ca. 25 Minu­ten fertigbacken.
5. Die Sah­ne gleich­mä­ßig über den noch war­men Kuchen gie­ßen und abküh­len lassen.