Der Foodistas Weinliebling des Monats — VDP.Weingut Forstmeister Geltz-Zilliken

Dazu Brathähnchen-Rillette 

*Die­ser Bei­trag ent­hält Werbung

Ein neu­er Monat heißt bei uns seit kur­zem auch immer, dass wir euch unse­ren Wein­lieb­ling des Monats vor­stel­len. Die­se Kate­go­rie haben wir im Okto­ber ins Leben geru­fen und sie erfreut sich bereits einer gro­ßen Beliebt­heit, denn auch ihr seid pas­sio­nier­te Wein­lieb­ha­ber. Umso schö­ner, dass es nun heu­te wei­ter geht und wir blei­ben bei unse­rem Lieb­ling im Novem­ber noch in hei­mi­schen Gefil­den, also bes­ser gesagt in Deutsch­land, denn hier in mei­ner Hei­mat Müns­ter wächst lei­der kein Wein.

Dar­um möch­te ich euch heu­te ein wei­te­res Tra­di­ti­ons­wein­gut ans Herz legen. Das VDP.Weingut Forst­meis­ter Geltz-Zil­li­ken kul­ti­viert bereits seit 1742 Ries­ling in Saar­burg und steht für Qua­li­tät und ein Top Niveau, wenn es um Ries­lin­ge im fruch­ti­gen, fein­her­ben, aber auch tro­cke­nem Bereich geht. Hans-Joa­chim Zil­li­ken der 2019 vom Fal­staff für sein Lebens­werk aus­ge­zeich­net wur­de, über­gab 2016 mit 65 Jah­ren das Wein­gut an sei­ne Toch­ter Doro­thee, die wir bei einem Saar Ries­ling Som­mer bereits per­sön­lich ken­nen­ler­nen durf­ten. Wir freu­en uns als Foo­di­stas immer sehr Frau­en ken­nen­zu­ler­nen, die ein erfolg­rei­ches Busi­ness füh­ren und eben­falls für gewis­se Wer­te ste­hen. Doro­thee Zil­li­ken möch­te das Wein­gut der Fami­lie wei­ter­hin mit Kon­ti­nui­tät, Gelas­sen­heit und Geduld in die Zukunft füh­ren. Ihre fan­tas­ti­schen Wei­ne und die vie­len Aus­zeich­nun­gen spre­chen für sich und dies ist sicher­lich ein tol­les Zusam­men­spiel alter Tra­di­tio­nen und der eige­nen Visi­on und Handschrift.

Das Wein­gut war vor über 110 Jah­ren Grün­dungs­mit­glied des Gro­ßen Rin­ges, dem Regio­nal­ver­band Mosel-Saar-Ruwer des VDP und steht heu­te wie damals für des­sen Qua­li­täts­ver­spre­chen ein. Der Ertrag der Reben wird bewusst auf 50 hl/ha begrenzt. Damit steigt die Lebens­er­war­tung und Qua­li­tät der Rebe. Die behut­sa­me Pfle­ge der Steil­la­gen fin­det ihren Höhe­punkt in der selek­ti­ven Handlese.

„Ries­lin­ge wie Schmet­ter­lin­ge, bei aller Pracht so leicht, dass sie schweben.”

Stuart Pigott
(bri­ti­scher Wein­kri­ti­ker, Autor und Journalist)

Genau die­sen Ein­druck der Wei­ne vom VDP.Weingut Forst­meis­ter Geltz-Zil­li­ken kön­nen wir bestä­ti­gen. Viel­leicht gibt es auch auf­grund die­ses so pas­sen­den Aus­spruchs des Wein­kri­ti­kers seit neus­tem den Ries­ling But­ter­fly im Sor­ti­ment von Doro­thee Zil­li­ken. Ein wun­der­bar fein­her­ber und vor allem mit 11% Alko­hol sehr leich­ter Ries­ling, der sich aber nicht nur als Ter­ras­sen­wein im Som­mer eig­net. In der Nase die typi­sche Saar-Ries­ling-Note, beglei­tet von rei­fen Zitrus­no­ten, aber auch Apri­ko­se und Pfir­sich. Gewach­sen sind die Trau­ben für die­sen Ries­ling von der Saar auf Devon-Schie­fer und dar­um zeigt auch die­ser Wein eine wun­der­bar ange­neh­me Mine­ra­li­tät bei einer sehr aus­ge­wo­ge­nen Säu­re­struk­tur, die ihn zum per­fek­ten Beglei­ter für ein leich­tes Lunch, Sala­te oder einem Gericht mit Hähn­chen macht.

Bei dem But­ter­fly Ries­ling han­delt es sich nach VDP Klas­si­fi­ka­ti­on um einen VDP.GUTSWEIN. Die Klas­si­fi­ka­ti­on für „Brot- und But­ter­wei­ne”, denn in die­sen Wei­nen steckt oft­mals die ganz eige­ne Hand­schrift der Winzer/Innen ins­be­son­de­re durch die Frei­heit bei den VDP.GUTSWEINEN der eige­nen Krea­ti­vi­tät frei­en Lauf zu las­sen. Häu­fig wer­den die­se Wei­ne zu wah­ren Trend­set­tern und sind per­fekt geeig­net  sich einen ers­ten Ein­druck über den Stil der Winzer/Innen zu verschaffen.

Wei­ter geht es in der VDP Qua­li­täts­py­ra­mi­de mit den VDP.ORTSWEINEN: Sie ent­stam­men aus hoch­wer­ti­gen, cha­rak­ter­vol­len und tra­di­tio­nel­len Wein­ber­gen inner­halb eines Ortes und ver­lei­hen dem orts­ty­pi­schen Ter­ro­ir Nach- und Aus­druck. Nur regio­na­le Reb­sor­ten wer­den ver­wandt – die oft­mals sogar aus VDP.GROSSEN LAGEN^® und VDP.ERSTEN LAGEN^® stammen!

VDP.ERSTEN LAGEN^® zeich­nen sich durch erst­klas­si­ge Wein­ber­ge mit eigen­stän­di­gem Cha­rak­ter aus. Die Wachs­tums­be­din­gun­gen für die Reben müs­sen dafür opti­mal sein. Das drückt sich etwa dar­in aus, dass aus die­sen Lagen über lan­ge Zeit Wei­ne mit nach­hal­tig hoher Qua­li­tät kommen.

VDP.GROSSEN LAGEN^® ist die Aus­zeich­nung für die hoch­wer­tigs­ten deut­schen Wein­ber­ge. Hier rei­fen die bes­ten Wei­ne Deutsch­lands – sie beein­dru­cken durch ihre Eigen­stän­dig­keit und sind expres­si­ve Ver­tre­ter ihres Lagen­cha­rak­ters und Ter­ro­irs. Ein beson­de­res Rei­fe­po­ten­zi­al run­det die hohe Qua­li­tät die­ser Wei­ne ab. VDP.GROSSE LAGE^®-Wei­ne sind mit regio­nal eng fest­ge­leg­ten und zum jewei­li­gen Wein­berg pas­sen­den Reb­sor­ten bepflanzt. Die Lagen sind par­zel­len­ge­nau abge­grenzt. Tro­cke­ne Wei­ne aus die­sen Wein­ber­gen wer­den als VDP.GROSSES GEWÄCHS^® bezeich­net.

Und wer jetzt Lust bekom­men hat sich mit den VDP.Klasssifikationen zu beschäf­ti­gen, der schaut sich ein­fach mal die­ses Video hier an.

• 2019 Ries­ling But­ter­fly | VDP.GUTSWEIN: Wie bereits wei­ter oben beschrie­ben, einer unse­rer Lieb­lings­wei­ne aus dem Sor­ti­ment von Zil­li­ken. Ein leich­ter Ries­ling der durch sei­ne Mine­ra­li­tät durch­aus Lager­po­ten­ti­al besitzt und der sich auch in den nächs­ten Jah­ren unse­rer Mei­nung nach wun­der­bar ent­wi­ckeln wird. Aus­ge­baut ist der Wein in einem neu­tra­len Fuder­fass und über­zeugt uns durch sei­ne tol­le Struk­tur und sein fei­nes Frucht-Säu­re­spiel. Ein fein­her­ber Ries­ling der auch her­vor­ra­gend zu einem Stück selbst­ge­ba­cke­nen Apfel­ku­chen passt.

• 2010 RAUSCH Ries­ling | VDP.GROSSES GEWÄCHS® — wir hat­ten die wun­der­ba­re Gele­gen­heit eine Ver­ti­ka­le, also einen Lagen­wein (in die­sem Fall VDP.GROSSE LAGE®) in unter­schied­li­chen Jahr­gän­gen zu ver­kos­ten, um hier die Ent­wick­lung des Weins zu erschme­cken. Die Saar steht zu Recht für ihre fein­her­ben Kabi­nett und Spät­le­sen, jedoch beweist der 2010er Rausch, dass auch ein tro­cke­ner Ries­ling von feins­ter Qua­li­tät und Prä­zi­si­on an der Saar ange­baut wer­den kann. Wir lie­ben mine­ra­li­sche Wei­ne —  die Struk­tur und Kom­ple­xi­tät die­ses Wei­nes lässt uns allen ein Lächeln ins Gesicht zau­bern. Bei die­sem Ries­ling zeigt sich, wel­ches Lager­po­ten­ti­al gro­ße Wei­ne haben kön­nen, wie toll sie sich auch nach vie­len Jah­ren der Lage­rung noch im Glas prä­sen­tie­ren und im Fal­le eines VDP.GROSSES GEWÄCHS® nach eini­gen Jah­ren erst ihr gan­zes Poten­zi­al ent­fal­ten. In der Nase besticht der 2010er mit wun­der­ba­re Aro­men von Oran­gen, Oran­gen­blü­ten und viel­leicht einem Hauch Kori­an­der. Am Gau­men ein tol­le Ele­ganz mit viel Druck und Fri­sche und einem sal­zi­gen, mine­ra­li­schen Finish. Ein beein­dru­cken­des Bei­spiel für gereif­te Rieslinge.

• 2019 RAUSCH Ries­ling | VDP.GROSSES GEWÄCHS® — in der Nase ver­sprüht die­ses VDP.GROSSES GEWÄCHS® die typi­sche Saar­no­te, Pfir­sich und grü­ner Apfel sind hier die Aro­men die vor­der­grün­dig sind. Auf der Zun­ge hat der Ries­ling jedoch eine zupa­cken­de Mine­ra­li­ät und leich­te Sal­zig­keit die man so nicht unbe­dingt erwar­tet, uns jedoch voll­ends begeis­tert hat. Man schmeckt das Ter­ro­ir und so lie­ben wir Weine!

• 2018 RAUSCH Ries­ling | VDP.GROSSES GEWÄCHS® — hier kann man die Ent­wick­lung eines Wei­nes erschme­cken. Wenn auch in die­ser Ver­kos­tung der 2018er Jahr­gang im Ver­gleich zum 2019er schon leicht ver­schlos­sen wirkt, erahnt man sein Poten­ti­al und wir sind bereits jetzt sehr gespannt wie sich die­ser bei einer Ver­kos­tung im nächs­ten Jahr ent­wi­ckelt. Ein paar Tage geöff­net im Kühl­schrank kön­nen die­sen Pro­zess ein wenig simu­lie­ren und hier zeigt sich tat­säch­lich eine tol­le Ent­wick­lung. Der Wein macht auf, wird noch etwas har­mo­ni­scher und run­der. Die Aro­men sind etwas dif­fe­ren­zier­ter zur schme­cken und es zeigt sich am Gau­men die ein­drucks­vol­le Län­ge – und das alles super ele­gant und leicht. Hier merkt also, dass ein Pro­zess der Ent­wick­lung eines Wei­nes mit der Abfül­lung nicht been­det ist. Ein wirk­lich span­nen­des Thema!

Die drei von uns ver­kos­te­ten Ries­lin­ge aus dem Saar­bur­ger Rausch zei­gen alle eine ein­deu­ti­ge Hand­schrift vol­ler Ele­ganz und Fri­sche und sind Abbild der her­aus­ra­gen­den Lage. Hier steht in jedem Jahr­gang das Ter­ro­ir im Vor­der­grund und lässt sich trotz der unter­schied­li­chen kli­ma­ti­schen Bedin­gun­gen der ein­zel­nen Jahr­gän­ge ganz klar erkennen.

Und weil unse­rer Mei­nung nach fabel­haf­te Wei­ne immer von gutem Essen beglei­tet wer­den soll­ten, haben wir es uns auch heu­te nicht neh­men las­sen und einen klei­nen Snack zum Sor­ti­ment von Zil­li­ken ser­viert. Es gibt Brat­hähn­chen-Ril­let­te mit ein­ge­leg­ten Gur­ken und Äpfeln. Für uns pas­sen die wür­zi­gen Noten der Ril­let­te ganz her­vor­ra­gend zu den drei Ries­lin­gen vom RAUSCH, denn hier kann jeder für sich erschme­cken wel­cher der drei Ries­lin­ge am bes­ten zu die­sem Snack passt. Für uns war in die­ser Kom­bi­na­ti­on der 2019er RAUSCH Ries­ling unser Favo­rit, da die Brat­hähn­chen-Ril­let­te zwar sehr wür­zig schmeckt, jedoch für die Halt­bar­keit nicht gesal­zen wur­de. Dar­um pas­sen die mine­ra­li­schen Noten des Ries­lings eben ganz wun­der­bar zu unse­rem neu­es­ten Rezept. Zum Ver­fei­nern der Ril­let­te, sie­he Rezept, wür­den wir euch aller­dings den But­ter­fly als Weiß­wein empfehlen.

Zuta­ten Brathähnchen-Rillette: 

• 2 Hähn­chen­keu­len (im Ofen gegart)
  2 EL Olivenöl
  ¹⁄₂ Zwiebel
  1/2Apfel
  100 ml Weiß­wein (z.B. 2019 Ries­ling But­ter­fly Wein­gut Forst­meis­ter Geltz-Zilliken)
  100 g Gänseschmalz
  3 Wacholderbeeren
  2 Lorbeerblätter
  etwas Pfeffer
  Brot zum Anrichten
  Cor­ni­chons zum Gar­nie­ren (Das Rezept fin­det ihr hier)

Zube­rei­tung:

1. Den Ofen auf 160 °C Umluft vorheizen.
2. Die Hähn­chen­keu­len waschen, tro­cken tup­fen und in einen Bräu­er geben. Für etwa 45 Minu­ten, ohne die Zuga­be von wei­te­rem Fett aus­ba­cken. Anschlie­ßend den ent­stan­de­nen Bra­ten­fond in ein Behält­nis gie­ßen. Die Haut der Keu­len abzie­hen und zusam­men mit dem Fleisch klein hacken.
3. Das Fleisch, die Haut und den Bra­ten­fond wie­der in den Behäl­ter geben.
4. Nun die Zwie­bel und Apfel schä­len und fein hacken. Mit dem Oli­ven­öl in einer Pfan­ne andüns­ten und anschlie­ßend mit in den Brä­ter geben. Weiß­wein und Gän­se­schmalz hin­zu­ge­ben, um dann alles mit­ein­an­der zu vermengen.
5. Anschlie­ßend die Wachol­der­bee­ren und Lor­beer­blät­ter auf die Mas­se geben und das Gan­ze für 45 Minu­ten im Ofen garen.
6. Vor dem Ser­vie­ren die Gewür­ze wie­der ent­fer­nen. Die Ril­let­te in Ein­weg­glä­ser abfül­len, den Saft gleich­mä­ßig auf die Glä­ser ver­tei­len und für min­des­tens drei Stun­den kühl stellen.
7. Danach auf einer Schei­be Baguette mit einer Schei­be Apfel und Cor­ni­chons ser­vie­ren. (Halt­bar­keit ca. 4–5 Wochen im Kühlschrank)

*WERBUNG: Die­ser Bei­trag ist in Koope­ra­ti­on mit unse­rem Part­ner Ver­band Deut­scher Prä­di­kats­wein­gü­ter e. V. (VDP) ent­stan­den. Vie­len Dank für die köst­li­che und part­ner­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit. Ein wei­te­rer Dank gilt jedoch auch dem VDP.Wein­gut Forst­meis­ter Geltz Zil­li­ken, vie­len Dank für die­se köst­li­chen Weine.