Roastbeef mit Apfelkruste
Dazu Remoulade, Bratkartoffeln, Pfefferrahmsoße und Möhren
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Ihr Lieben, ihr wisst ja mittlerweile, dass es uns die guten alten klassischen Gerichte angetan haben. Und ich freue mich riesig, dass wir die Liste der Klassiker heute um ein großartiges Roastbeef erweitern können.
Ich hatte schon ewig kein Roastbeef mehr gegessen und vorweg sei gesagt, ich war skeptisch! Es ist zwar schon eine ganze Weile her, aber vor gut 5 Jahren habe ich mich schon einmal an ein Roastbeef herangewagt und leider ist es mir total misslungen. Ich kann euch gar nicht mehr genau sagen warum, denn ich habe diesen Kochversuch verdrängt und mich bis heute an kein weiteres Roastbeef getraut.
Aber es stand ein Schwesternwochenende an und mit Tanja an meiner Seite wusste ich, dass sich das Desaster nicht wiederholen würde. Außerdem hatten wir ein unglaublich gutes Stück Fleisch von unserem Lieblingsmetzer David, da konnte einfach nichts mehr schiefgehen.
Nun gut, der Hauptakteur stand fest, ein tolles Roastbeef vom Donnersberger Rind, aber die Beilagen sind ja nicht weniger wichtig und wie es so ist, konnten wir uns mal wieder nicht entscheiden. Lieber eine Remoulade oder doch besser eine pfeffrige Sauce? Ach was soll’s, warum eigentlich nicht beides?
Gesagt getan! Aber zuerst war natürlich das schöne Stück Fleisch an der Reihe. Einmal rundherum in der Pfanne angebraten und ab damit in den Ofen! Ist doch eigentlich gar nicht so schwer. Kurz vor dem Ende der Garzeit, haben wir das Fleisch dann noch mit einer fruchtigen Apfelkruste gekrönt und was soll ich sagen, es kam ein wunderbar rosafarbenes und dazu noch absolut zartes und saftiges Roastbeef aus dem Ofen!
Die in der Zwischenzeit zubereiteten Bratkartoffeln und auch beide Saucen waren unglaublich lecker zu dem Fleisch. Ich kann euch nur empfehlen beide Varianten auszuprobieren und ihr werdet feststellen, dass ihr euch nicht für eine allein entscheiden könnt.
Abschließend bin ich so froh dem Roastbeef noch einmal eine Chance gegeben zu haben und es wird bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein! Vielleicht lag es damals auch am Fleisch, denn damit hat man ja nicht immer Glück bzw. man sollte unbedingt auf gute Qualität achten. Ich bin froh, dass ich mittlerweile Metzger David für mich entdeckt habe und sicher sein kann, dass ich dort nur nachhaltiges und qualitativ hochwertiges Fleisch bekomme. Und wenn ihr Lust auf weitere Fleischinspirationen habt, dann solltet ihr euch unser Ribeye mit lila Ofenkartoffeln, Schmorzwiebeln und Salatherzen nicht entgehen lassen.
Zutaten Roastbeef:
- 1,8 kg Roastbeef (unser Fleisch kam vom Donnersberg)
- Salz
- 1 1⁄2 EL frisch gemahlener Pfeffer
- 2 EL Butterschmalz
- 40 g geraspelter Apfel mit Schale
- 1 EL französischer Senf
- 2 TL Quittengelee
- 50 g weiche Butter
- 25 g Semmelbrösel
Zutaten Möhren:
- 500 g bunte Möhren
- 3 EL Butter
- 1 Zweig Thymian
- 2 TL Honig
- Salz
- Pfeffer
Zutaten Bratkartoffeln:
- 1 kg festkochende Kartoffeln (z.B. Sieglinde)
- 1 große Speisezwiebel
- 40 g Speck gewürfelt
- Salz
- Pfeffer
- 3 TL Butterschmalz
Zutaten Remoulade:
- das Rezept findet ihr hier
Zutaten Pfefferrahmsoße:
- 1 Schalotte
- 2 EL Sonnenblumenöl
- 2 EL schwarze Pfefferkörner
- 125 ml Apfelsaft
- 150 ml trockener Weißwein
- 2 cl Cognac
- 250 ml Kalbsfond
- 100 g Sahne
- 1 TL Speisestärke
- 30 g kalte Butter
- Salz
Zubereitung Roastbeef:
- Fleisch waschen und trocken tupfen, Fett und Sehnen abschneiden.
- Nun das Roastbeef pfeffern. Den Schmalz in einem flachen Bräter erhitzen. Fleisch darin bei starker Hitze rundherum 6–8 Minuten anbraten.
- Ein Backofengitter mit 2 Lagen Alufolie belegen. Roastbeef darauflegen. Im vorgeheizten Backofen bei 120 Grad auf der 2. Schiene von unten etwa 35–45 Minuten garen. Bei uns hatte das Roastbeef eine Kerntemperatur von 54 Grad, anschließend sollte das Fleisch eingewickelt in Alufolie 15 Minuten ruhen.
- Für die Kruste Thymian waschen, trocken schütteln. Blättchen, bis auf etwas zum Garnieren, von den Stielen zupfen und hacken. Senf, Apfelraspel, Quittengelee, Thymian, Butter und Semmelbrösel vermengen. Salzen und Pfeffern.
- Die Masse für die Kruste in einen Gefrierbeutel geben und mit einem Nudelholz glattstreichen. Idealerweise sollte die ausgerollte Kruste die Größe des Roastbeefs haben.
- Für 10 Minuten in das Gefrierfach geben. Den Backofen in der Zwischenzeit auf 200 Grad (am besten die Grillfunktion) vorheizen. Die Kruste auf das Fleisch geben und für etwa 3 Minuten anknuspern lassen.
- Das Fleisch dünn aufschneiden und zu den Beilagen servieren.
Zubereitung Möhren:
- Die Möhren waschen und mit einer Wurzelbürste abbürsten.
- Die Butter in einer Pfanne zerlassen, dann die Möhren hinzugeben und leicht anschwitzen (etwa 8–10 Minuten), wir mögen sie schön bissfest.
- Mit Salz, Pfeffer und Honig abschmecken, den Thymian ebenfalls hinzugeben.
Zubereitung Bratkartoffeln:
- Die Kartoffeln in reichlich Wasser kochen (ca. 30 Minuten). Salzen und den Kümmel hinzugeben.
- Wasser abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken, dann pellen und in mundgerechte Stück schneiden.
- Am besten ist es wenn ihr die Kartoffeln bereits am Vortag kocht.
- Den Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen die Zwiebeln fein würfeln und zusammen mit dem Speck in der Pfanne auslassen. Dann die Kartoffeln hinzugeben, so lange anbraten bis sie die gewünschte Knusprigkeit erhalten haben (in unserem Fall ca. 15 Minuten) salzen und pfeffern.
Zubereitung Pfefferrahmsoße:
- Die Schalotte schälen und in kleine Würfel schneiden. Dann das Sonnenblumenöl in einem Topf erhitzen und die Schalotten dazugeben, leicht anschwitzen.
- Dann mit Apfelsaft, Weißwein und dem Cognac ablöschen, pfeffern und bei milder Hitze auf ein Drittel einköcheln lassen.
- Die Flüssigkeit durch ein Sieb gießen und den Pfefferfond auffangen.
- Nun die Brühe und die Sahne dazugießen und das Ganze 15 Minuten einköcheln lassen. Dann die Butter hinzugeben.
- Die Speisestärke mit etwas kaltem Wasser glatt rühren, in die Sauce geben und 2 Minuten köcheln lassen. Die Soße eventuell noch salzen und zum Roastbeef servieren.
*WERBUNG: Dieser Beitrag ist in Kooperation mit unserem Partner der Metzgerei David entstanden. Vielen Dank für die köstliche und partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Eines schonmal vorweg. Es war sehr viel Arbeit ABER es hat sich total gelohnt. Es ist richtig lecker geworden und alle waren satt und begeistert. Mission erfüllt :D ich bin sowieso nicht die schnellste in der Küche aber wie lange braucht man für das Rezept wenn man wirklich fix ist?
Hallo Sarah,
vielen Dank für dein Feedback. Bei all unseren Rezepten sind die Zeitangaben für die Zubereitung als auch die Garzeit vermerkt.
Wir haben für das köstliche Roastbeef an 40 Minuten an Zubereitungszeit und 1,2 Std. an Garzeit benötigt.
Gut Ding will halt Weile haben.
Viele Grüße
Tanja
Hallo,
wir haben vor das Gericht zu Weihnachten zu kochen. Für wieviel Personen sind die Angaben im Rezept?
Hallo Maren,
das Gericht ist für 6 Personen. So hast du ca. 300g Fleisch für pro Person. Solltest du „gute Esser” dabei haben solltest du die Gesamtmenge der Zutaten etwas erhöhen.
Ich wünsche dir gutes Gelingen und freue mich, dass du mein Rezept ausprobieren möchtest.
Frohe Weihnachten und liebe Grüße
Carina
Hallo :-)
Ich würde das Rezept gerne testen aber die Garzeit kommt mir sehr gering vor und verunsichert mich :D
6–8 von jeder Seite anbrachten und dann 35–40 Minuten in den Ofen?
Vielen Dank schon mal vorab
Hallo Dana,
vielen lieben Dank für deine Nachricht. Wir haben das Roastbeef gerade wieder letzte Woche gemacht und du hast recht, es kommt natürlich immer auf darauf an, wie dick das Stück Fleisch ist. Kontrolliere am besten immer wieder zwischendurch die Kerntemperatur, bei uns hat es zehn Minuten länger gedauert als angegeben.
Viele liebe Grüße
Tanja