Und die ultimativen Tipps für zarten Tintenfisch
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Kennt ihr das, es gibt so einige Gerichte bzw. Zutaten die muss man in seinem Leben so oft verarbeiten und ist einfach nicht zufrieden? So geht es mir mit Tintenfisch, Pulpo oder auch Calamaren. Sie waren mit meiner Zubereitung einfach nie so schön zart und angenehm in der Konsistenz, so dass ich nie richtig zufrieden war. Obwohl ich diese Art von Meeresfrüchten wirklich sehr liebe.
Einen nächsten Versuch hatte ich also geplant, und ich war irgendwie sehr zuversichtlich, denn das Setting für das Shooting baute ich parallel zum Kochen auf! Sonst hatte ich den Pulpo immer gekocht und versucht ihn so zart zu machen, bei diesem Versuch, wollte ich die Zubereitung Sous vide jedoch ausprobieren. Und was soll ich sagen, ich bin hin und weg. Der Trick ist, dass der Pulpo ganze sechs Stunden bei 78 Grad in Rotwein, mit einem Lorbeerblatt und fermentiertem Pfeffer gegart wird.
Die Konsistenz ist somit einzigartig und überzeugt denke ich auch Skeptiker. Das Tüpfelchen auf dem i ist dann, das kurze Anknuspern auf dem Beefer, einfach ein Traum. Dazu gibt es eine Sauce aus gerösteten Paprika, die mit geräuchertem Meersalz verfeinert wird. Eine tolle Kombination zu dem Pulpo. Ebenfalls wollte ich eine weitere rauchige Komponente auf dem Teller und somit gab es geflämmten Lauch, der auf dem Beefer seine Röstaromen bekommt. Und weil mir dies noch nicht genug war, gibt es dazu auch noch Röstkartoffeln die mit ein wenig Rosmarin angebraten wurden.
Außerdem habe ich heute mal wieder eine Weinempfehlung für euch im Gepäck, bei so einem feinen Essen darf es schließlich auch mal etwas Besonderes sein. Der Riesling aus dem Projekt von Christian Hermann und Stefan Steinmetz passt einfach perfekt zu den leicht scharfen Noten dieses Gerichts. Bei der Lage Ürziger Würzgarten in der von Christian Herrmann normalerweise nur restsüße Weine angebaut werden, ist durch das gemeinsame Projekt mit Stefan Steinmetz jedoch ein toller Versuch gelungen, denn herausgekommen ist ein gereifter Riesling mit mineralischen Gesteinsnoten und einer schön eingebundenen Frucht, die sowohl im Duft als auch im Geschmack wunderbar hervorkommen.
Vielleicht merkt ihr schon wie begeistert ich von diesem Rezept bin, ich kann euch nur wärmstens empfehlen diese Kombination unbedingt auszuprobieren. Und wenn ihr auch mit der Zubereitung von Pulpo bis dato gekämpft habt, dann ist dies wirklich eine super Anleitung. Viel Freude dabei.
Zutaten Pulpo (für 4 Personen):
- 1 kg Pulpo
- 400 ml Rotwein
- 300 ml Wasser
- 1 TL fermentierter Pfeffer
- 1 TL Kreuzkümmelsamen
- 1 Lorbeerblatt
Zutaten Röstkartoffeln:
- 500 g festkochende Kartoffeln
- 4 Zweige Rosmarin
- 1 TL Meersalz
- 4 EL Olivenöl
Zutaten geflämmter Lauch:
- 3 Stangen dünner Lauch
- 3 EL Butter
- Salz
Zutaten geräucherte Paprika Creme:
- siehe hier
Zubereitung Pulpo:
- Den Pulpo zusammen mit dem Rotwein, Wasser, Pfeffer und dem Lorbeer und Kreuzkümmel in einen Vakuumbeutel geben und verschweißen. Da ihr Flüssigkeiten einschweißt hier ein Tipp. Haltet den unteren Teil des Beutels also den Pulpo am besten an einer Tischkante und vakuumiert dann den Beutel, damit keine Flüssigkeit in die Naht kommt.
Bei 78 Grad 6 Stunden Sous Vide garen. - Den Beefer kurz vorheizen. Anschließend den Pulpo aus der Flüssigkeit nehmen und leicht abtropfen. Auf den Grillrost vom Beefer geben und ihn von jeder Seite für 15 Sekunden anknuspern.
Zubereitung Röstkartoffeln:
- Die Kartoffeln schälen und in gleichmäßige Würefl schneiden.
- Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Kartoffeln darin knusprig anbraten. Sie benötigen etwa 15–20 Minuten.
- Fünf Minuten vor Garzeitende den Rosmarin und das Salz hinzugeben.
- Zum Anrichten die Rosmarinzweige entfernen.
Zubereitung geflämmter Lauch:
- Den Lauch waschen und in mundgerechte Stücke schneiden.
- Anschließend den Lauch zusammen mit der Butter ebenfalls vakuumieren.
- Der Lauch kann einfach 1,5 Stunden vor Garzeitende des Pulpos in das Becken gegeben werden.
Zubereitung geräucherte Paprika Creme:
- Für die Creme nur den Fetakäse in der Zubereitung weglassen, sonst wie in der Beschreibung verfahren.
*WERBUNG: Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Beefer entstanden. Vielen Dank für die köstliche und partnerschaftliche Zusammenarbeit.