Ossobuco
Eine zarte Versuchung
Ich freue mich total, dass die Kategorie „Hausmannskost” auf dem Blog mit immer mehr Rezepten gefüllt wird. Vor allem jetzt im Herbst, der gemütlichen Jahreszeit, darf es ruhig deftig zugehen. Soulfood steht auf dem Speiseplan.
Und da ich Ossobuco wirklich sehr liebe, war klar, ich muss mein Rezept mit euch teilen. Die zart geschmorten Beinscheiben sind für mich der Inbegriff perfekter Fleischkonsistenz. Ein Traum wenn das Fleisch einfach nur mit der Gabel auseinander gezupft werden muss. Dazu ganz klassisch eine Gremolata und ich mag dazu sehr gerne einen guten Kartoffelstampf.
Beim garen des Fleisches dürft ihr euch ruhig Zeit lassen, denn genau das macht es einfach unglaublich zart.
Auf der anderen Seite sind Schmorgerichte für mich eine kleine Tortur, denn durch unseren offenen Wohnbereich mit integrierter Küche (hier könnt ihr nochmal einen kleinen Blick in unsere Küche werfen) hat man den ganzen Tag diesen wunderbaren Geruch von Tomaten, angebratenem Fleisch und Rotwein in der Nase. Man ist quasi ständig versucht zu probieren und zu naschen.
Darum fällt die gekochte Portion auch immer größer aus, damit man beim ständigen verkosten auch kein schlechtes Gewissen haben muss. Ein guter Plan, oder?
Zutaten für das Ossobuco:
- 300 g weiße Zwiebeln
- 80 g Möhren
- 120 g Staudensellerie
- 3 kleine Knoblauchzehen
- 2 Kalbshaxenscheiben, 2 Rinderhaxenscheiben, (die Menge sollte etwa 1,2–1,4 kg ergeben)
- 4 EL Mehl
- 1 große Dose geschälte Tomaten, (800 g)
- 8 El Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
- 200 ml Rotwein
- 300 ml Kalbsfond
- 2 Lorbeerblätter
Zutaten Gremolata:
- 1 Bio-Zitrone
- 0.5 Bund feine glatte Petersilie
- Salz
- Pfeffer
- 5 EL Olivenöl
- 1 Knoblauchzehe
Zutaten Kartoffelstampf:
- 800 g mehligkochende Kartoffeln
- 200 ml Milch
- 40 g Butter
- Salz
- Pfeffer
- Muskat
- 1 TL Meerrettich
Zubereitung Ossobuco:
- Das Fleisch aus dem Kühlschrank holen (es sollte mindestens eine Stunde Zimmertemperatur bekommen.
- Zwiebeln fein würfeln. Möhren putzen, schälen und in 1 cm große Würfel schneiden. Sellerie putzen, entfädeln und ebenfalls in 1 cm große Würfel schneiden.
- Die Knoblauchzehen fein würfeln.
- Bei den Beinscheiben den Rand leicht anschneiden, damit sie sich beim Schmoren nicht verziehen.
- 3–4 El Olivenöl in einem großen Bräter erhitzen.
- Die Beinscheiben mehlieren, danach ordentlich abklopfen. Dann im Bräter bei starker Hitze rundherum für etwa 2 Minuten anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und dann aus dem Bräter nehmen.
- Nun das restliche Olivenöl erhitzen die Zwiebeln, Möhren und den Sellerie hinzugeben und weitere 4 Minuten anbraten. Dann den Knoblauch und die Lorbeerblätter hinzugeben und mit dem Rotwein ablöschen und für 10 Minuten stark einkochen lassen.
- Dann wieder das Fleisch, den Fond und die geschälten Tomaten hinzugeben und bei kleiner Hitze zugedeckt für 1,5 Stunden schmoren. Nach der Hälfte der Garzeit die Fleischstücke vorsichtig wenden.
Zubereitung Gremolata:
- Die Zitronenschale fein abreiben, dabei sollte nur das gelbe und nicht die weiße Haut gerieben werden.
- Petersilie waschen und die Blätter abzupfen und fein hacken.
- Die Knoblauchzehe fein hacken und mit der Zitronenschale und der Petersilie vermengen.
- Das Öl hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zubereitung Kartoffelstampf:
- Die Kartoffeln schälen und halbieren.
- Mit reichlich Wasser in einem Kochtopf aufkochen lassen. Mit einem Teelöffel Salz würzen und für ca. 30 leicht bissfesst garen.
- Wasser abgießen und noch einmal kurz auf die Kochstelle geben, damit das Wasser vollständig verdampft.
- Die Milch erhitzen und zu den Kartoffeln geben. Die Butter ebenfalls hinzugeben.
- Mit Salz, Pfeffer, frischer Muskatnuss und dem Meerrettich würzen.
hallo, liebe tanja!!.. erinnerst du dich noch an: „essen bei otti”???…( da gab‘s auch osso
Ich erinnere mich noch genau an diesen grandiosen Abend liebe Otti, dein Ossobuco war einfach fantastisch :-)
Ich freu mich so über deinen Kommentar und hoffe euch geht es gut!
Viele liebe Grüße
Tanja
Ich muss sagen, dass es sehr viel Aufwand war aber hat sich sowas von gelohnt! Es hat klasse geschmeckt und alle meine Gäste waren begeistert. Auf den Erfolg gab es danach erstmal zu viel Wein :D
Liebe Sarah,
da hast du beim Nachkochen aber Schallgeschwindigkeit eingelegt, Respekt.
Umso schöner, dass es den Gästen geschmeckt hat.
Viele Grüße
Tanja