Buch Rezension - Aromenfeuerwerk, Katharina Küllmer

Aromenfeuerwerk — Gerichte mit Gewürzen, Kräutern und Früchten

Die per­fek­te Kom­bi­na­ti­on aus Aro­men, Kräu­tern und Gewür­zen her­zu­stel­len ist her­aus­for­dernd und span­nend zu gleich. Wenn sich dann ein Feu­er­werk an Aro­men im Gau­men und ein Wohl­be­ha­gen des Kör­pers ent­fal­tet, genießt man mit allen Sin­nen. Wir alle schät­zen es, mit lecke­ren Spei­sen ver­wöhnt zu werden.

Mit die­sem Buch von Katha­ri­na Küll­mer hat die Zurück­hal­tung in Sachen Aro­men ein Ende. Ihre über 100 Rezep­te machen nicht nur Lust aufs Kochen – die Autorin gibt auch zahl­rei­che Tipps, wie man Rezep­te mit Gewür­zen ver­fei­nert und wel­che Kom­bi­na­tio­nen zu emp­feh­len sind. Das nächs­te Menü wird ein Feu­er­werk für die Sin­ne! Erschie­nen ist das Buch im Edi­ti­on Micha­el Fischer Ver­lag.

Katha­ri­na Küll­mer — Die Autorin

Katha­ri­na fin­det man immer in ihrer Küche oder hin­ter der Kame­ra, in ihrem Arbeits­zim­mer mit vie­len Koch­bü­chern und Ber­gen an Vin­ta­ge-Geschirr, denn ihre Lei­den­schaft für span­nen­de Aro­men­kom­bi­na­tio­nen hat sie zum Beruf gemacht.

Eigent­lich ist sie Diplom-Öko­no­min und Hotel­kauf­frau, doch seit 2011 arbei­tet sie als Food-Foto­gra­fin, Rezept­ent­wick­le­rin und Food-Kolum­nis­tin. Ihr Weg vom tro­cke­nen Wirt­schafts­stu­di­um über eine Zeit als Pri­vat­kö­chin und Sup­per­club-Betrei­be­rin bis hin zur Food-Foto­gra­fin beinhal­tet vie­le span­nen­de Sta­tio­nen und ist geprägt von schö­nen Abzwei­gun­gen und Umwegen.

Wei­ter­hin betreibt Katha­ri­na Küll­mer ihren eige­nen Food­blog — ess.raum, den ich natür­lich schon eine gerau­me Zeit gespannt ver­fol­ge. Dort erkennt man ihre Lei­den­schaft zur Foto­gra­fie aber auch die Pas­si­on tol­le neue Kom­bi­na­tio­nen in Form von aus­ge­fal­le­nen Rezep­ten zu entwickeln.

Buch­auf­bau

Das Buch­co­ver in dunk­len aber kräf­ti­gen Tönen gehal­ten, gibt einen Vor­ge­schmack auf das was den Leser im Inne­ren erwar­tet, das Aro­men­feu­er­werk. Im Vor­wort erfährt man war­um es Katha­ri­na ein so gro­ßes Anlie­gen ist, die Kunst der Aro­men­zu­sam­men­stel­lung beim Kochen wei­ter­zu­ge­ben und neu zu inspi­rie­ren. Zu jedem der Rezep­te gibt es ein stim­mungs­vol­les und bis ins kleins­te Detail schön insze­nier­tes Bild. Schon allein die Far­be­ge­bung der Bil­der ver­führt einen dazu, sich zum nach­ko­chen anre­gen zu lassen.

1. AROMENREICHE BEGLEITER: hier dreht sich alles rund um Sal­ze, But­ter, Mar­me­la­den, Honig, Pes­to, Cremes und Sau­cen. 24 Rezepte

2. AUFREGENDE DURSTLÖSCHER: Kräu­ter, Bee­ren, Obst & Blü­ten ver­füh­ren hier als Sirup, eis­kal­te Geträn­ke, Smoothies, Gewürz-Drinks oder wär­men­de Tees. 15 Rezep­te die sich rund um das The­ma Durst­lö­scher drehen.

3. WÜRZIGE LECKEREIEN: Raf­fi­nier­te Bur­ger mit Knus­per­fisch, köst­li­che Sand­wi­ches, Sup­pen wie ein Ramen mit Pul­led Pork oder lecke­re Sala­te. Hier fin­den sich 20 wür­zi­ge Lecke­rei­en die vor Aro­men nur so strotzen.

4. EISIGES NASCHWERK: die­ses Kapi­tel wid­met sich in 14 Rezep­ten vie­len eisi­gen Rezep­ten. Ob ein Pfir­sich Par­fait mit Gra­nola, Pop­sic­les in allen erdenk­li­chen Kom­bi­na­tio­nen oder ein Zie­gen­kä­se­eis mit Thy­mi­an, hier ist für jeden etwas dabei.

5. SÜSSE KÖSTLICHKEITEN: Zucker­sü­ßes Back­werk wird hier ver­fei­nert mit Gewür­zen, Kräu­tern und den leckers­ten Früch­ten. Bei Donuts mit Espres­so­gla­sur, Zimt­rol­len mit Oran­gen-Kar­da­mom-Mar­me­la­de oder but­t­ri­gem Apfel­ku­chen mit Scotch und Ros­ma­rin kom­men Nasch­kat­zen ganz auf ihre Kos­ten. 20 Rezepte.

6. EIN BISSCHEN INSPIRATION: drei wun­der­bar zusam­men­ge­stell­te Menüs, ob für ein Cand­le-Light-Din­ner, ein Pick­nick im Herbst oder das Sonn­tags­früh­stück sol­len den Leser an den Herd locken und inspirieren.

7. DANKSAGUNG:

8. REGISTER: Alpha­be­ti­sches Register

Kraut­kopf

Kraut­kopf

Rezep­te

Zu jedem der Rezep­te gibt es ein­lei­ten­de Wor­te, die den Geschmack des Gerich­tes aber auch die Ent­ste­hung beschrei­ben sol­len. Somit kann sich der Leser ein sehr gutes Bild der Rezep­te machen und bekommt eine gro­be Idee davon wel­ches Feu­er­werk in sei­nem Gau­men gezün­det wird. Wei­ter­hin ent­hal­ten vie­le der Rezep­te nütz­li­che Tipps zum Erhalt der Zuta­ten oder der Zube­rei­tung. Die Auf­ma­chung ist sehr gut struk­tu­riert und über­sicht­lich gestaltet. 

Nachgekocht/Praxistest

Die Ent­schei­dung wel­ches Rezept ich euch in Kom­bi­na­ti­on mit der Buch­re­zen­si­on vor­stel­le, fiel mir nicht gera­de leicht, denn mitt­ler­wei­le ist das Buch ein­fach ein fes­ter Bestand­teil mei­ner täg­li­chen Küche gewor­den. Immer wie­der las­se ich mich bei schnel­len Gerich­ten inspi­rie­ren und bin begeis­tert vom Mut der Kom­bi­na­tio­nen der Aro­men, die mich dann aber immer wie­der über­ra­schen und in ihren Bann ziehen.

Ent­schie­den habe ich mich dann für eine wahr­lich aus­ge­fal­le­ne Kom­bi­na­ti­on, Lachs mit Brom­bee­ren, Rosen­was­ser, rotem Pfef­fer und Espres­so. Klingt abge­fah­ren, aber die Geschmacks­explo­si­on die es im Gau­men aus­löst ist atem­be­rau­bend und wird von mir immer wie­der nach­ge­kocht und über­zeugt auch mei­ne Gäs­te. Die getrock­ne­ten Bee­ren, ver­lei­hen dem Lachs eine Aus­ge­wo­gen­heit und machen ihn zu etwas ganz beson­de­rem und auch der Espres­so als Krus­te auf dem Lachs ist ein­fach unschlagbar.

Die Far­ben auf dem Tel­ler spre­chen den­ke ich für sich. Ein­fach Herbst pur auf dem Tel­ler. Und so machen vie­le der Rezep­te ein­fach Spaß sie nach­zu­ko­chen, denn ein Haupt­teil der Rezep­te ist wirk­lich im Hand­um­dre­hen zubereitet.

Fazit und Gewinnspiel

Aro­men­feu­er­werk ist ein Buch auf das ich lan­ge gewar­tet habe. Ein deut­sches Buch mit einem so muti­gen The­ma ist etwas ganz beson­de­res und regt mich immer wie­der dazu an, auch neue Din­ge und Kom­bi­na­tio­nen aus­zu­pro­bie­ren. Es macht einen ein­fach viel muti­ger aus sei­ner Kom­fort­zo­ne her­aus­zu­tre­ten und ein­mal out of the box zu den­ken. Die Bil­der von Kath­ri­na sind ein­fach traum­haft und für mich als Food­blog­ger natür­lich ein Traum und Inspri­ra­ti­ons­quel­le zugleich. Den­noch sind vie­le der Rezep­te ein­fach nach­zu­ma­chen und schnell in der Umset­zung, dies fin­de ich immer wich­tig für ein Buch wel­ches in mei­nem Bücher­re­gal Platz fin­det und dort auch her­aus­ge­holt wird. Alles in allem ist die­ses Werk eine Berei­che­rung für jeden Koch- und Backbegeisterten.

Und weil ich mei­ne Begeis­te­rung für die­ses Buch ger­ne mit euch tei­len möch­te, habt ihr die wun­der­ba­re Gele­gen­heit drei Exem­pla­re bei uns auf dem Blog zu gewin­nen. Ver­ra­tet mir ein­fach was eure unschlag­ba­re und beson­de­re Aro­men­kom­bi­na­ti­on ist. Was ist euer Aromemfeuerwerk?

Zuta­ten für den Lachs:

• 2 Lachs­fi­lets à 125 g, mit Haut
• 1 EL Mehl
• 2 EL Olivenöl
• 1 TL rosa Pfefferbeeren
• 1 TL getrock­ne­te Bee­ren (Johannis‑, Holunder‑,Blaubeeren), gemörsert
• 1 TL schwar­zer Pfef­fer, grob gemörsert
• ½ TL gemah­le­ner Espresso

Zuta­ten für die Beeren-Rosen-Vinaigrette:

• 10 g Zucker
• 5 EL Rosenwasser
• 50 g fri­sche Brombeeren
• 50 g fri­sche schwar­ze Johannisbeeren
• Salz
• Pfef­fer

Zuta­ten für den Salat:

• 150 g jun­ge Man­gold- und rote Bete Blätter
• Salz
• 1 EL Olivenöl
• je 2 EL Brom­bee­ren und Blaubeeren
• 1 EL schwar­ze Johannisbeeren
• 2 EL Pistazien

Zube­rei­tung Lachs:

1. Das Lachs­fi­let waschen und ggfs. entgräten.
2. Nun den Fisch leicht mehlie­ren. Das Öl in eine Pfan­ne geben und bei mitt­le­rer Hit­ze erst von der Haut­sei­te für drei Minu­ten und dann von der Fleisch­sei­te gar zie­hen lassen.
3. Anschlie­ßend den Fisch mit den rosa Pfef­fer­bee­ren, getrock­ne­ten Bee­ren, Pfef­fer und dem Espres­so­pul­ver bestreuen.

Zube­rei­tung Vinaigrette:

1. Die Bee­ren für die Vin­ai­gret­te fein pürie­ren und durch ein Sieb strei­chen, damit die Ker­ne ent­fernt werden.
2. Nun noch den Zucker und das Rosen­was­ser hin­zu­ge­ben und mit Salz und Pfef­fer abschmecken.

Zube­rei­tung Salat:

1. Für den Salat die jun­gen Man­gold- und rote Bete Blät­ter ver­le­sen, gut waschen und tro­cken schleu­dern. Den Salat mit 1 Pri­se Salz und dem Oli­ven­öl in eine Schüs­sel geben und mit den Hän­den vor­sich­tig durch­mi­schen. Die Brom­bee­ren, schwar­zen Johan­nis­bee­ren und Blau­bee­ren waschen, tro­cken tup­fen und unter den Salat mischen
2. Den Salat mit dem Lachs und der Vin­ai­gret­te servieren.

* Das Buch wur­de uns für unse­re Rezen­si­on freund­li­cher­wei­se vom Micha­el Fischer Ver­lag zur Ver­fü­gung gestellt. Dies hat natür­lich kei­nen Ein­fluss auf mei­nen obi­gen Text genom­men. Die­se Rezen­si­on stellt ganz allein mei­nen per­sön­li­chen Ein­druck und mei­ne eige­ne Mei­nung dar.

Foto­hin­weis

Die ers­ten drei Bil­der wur­den uns freund­li­cher­wei­se vom Micha­el Fischer Ver­lag zur Ver­fü­gung gestellt. Alle ande­ren Bil­der stam­men von den Foodistas.