Fein fruchtig, dazu knusprige Kartoffeldonuts
Ich habe es wieder getan! Und zwar habe ich wieder gewurstet. Zu unserem letzten Silvestermenü hatten wir ja ausgesuchte Bratwurstsorten zu unseren selbstgemachten Saucen. Nachdem jedoch die Salsiccia zu unserer Grillwoche so gut angekommen ist, musste für unsere diesjährige Silvester-Wurst wieder eine selbstgemachte Variante auf den Teller. Und ich kann euch sagen, sie ist zwar nicht besonders fotogen aber geschmacklich ist sie wirklich ein Knaller!
Nach einem kurzen Brainstorming hatten wir uns zuerst für eine fruchtige Currysauce entschieden. Und da die Fachfrau für fruchtige Saucen Tine ist, hat selbstverständlich Tine die Zubereitung der Sauce übernommen. Ich bin da ja eher so die Nörgeltante, denn eigentlich mag ich keine Frucht in warmen und herzhaften Gerichten. Aber Tine belehrt mich jedes Mal eines Besseren. Nicht nur zu unserer Burgerwoche hat sie mich schon mit der Ananas auf dem Hähnchenburger rumbekommen, nein auch dieses Mal hat sie es wieder geschafft. Ich muss sagen, die fruchtige Note passt hervorragend zu der Chili in der Geflügelwurst und kann echt genial sein.
Na ja und da die Kombi Frucht und Geflügel fast unschlagbar ist, stand auch ziemlich schnell fest, dass eine Geflügel-Bratwurst her musste — gesagt getan! Also holte ich mir jede Menge Hähnchenschenkel vom Geflügelhändler meines Vertrauens und machte mich ans Wursten. Klar es dauert eine ganze Zeit und zwischendurch fragt man sich ob es die Mühe wirklich wert ist. Doch wenn man dann seine selbstkreierte und zubereitete Wurst isst, wird einem wieder klar, dass es sich auf jeden Fall lohnt. Man kann einfach so schön herumexperimentieren. Hier mit Geflügelfleisch, dazu Lauchzwiebeln, Chili und Zitronenabrieb! Einfach genial wo bekommt man schon eine so außergewöhnliche Wurst geboten wenn man sie nicht selber macht? Also wenn ihr mich fragt, immer ran ans Wursten irgendwann hat man den Dreh raus.
Dazu gab es dann noch unsere Kartoffeldonuts aus dem letzten Jahr! Denn die hatten uns so außergewöhnlich gut geschmeckt, dass sie dieses Jahr wieder mit auf den Teller mussten.
Zutaten Geflügel-Bratwurst (ca. 25 Bratwürste):
- 2 kg Hähnchenfleisch aus ca. 32 Hähnchen-Unterschenkeln
- 1 EL weißer Pfeffer
- 3 EL Koriander ganz
- 1⁄2 EL Zitronenpfeffer
- 3 kleine getrocknete Chilischoten
- 20 g Meersalz
- 1 Bund Petersilie
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- ca. 3 Meter Schweinedarm fertig vorbereitet vom Metzger (vorbestellen!)
Zubereitung Geflügel-Bratwurst:
- Das Hähnchenfleisch von den Knochen inklusive der Haut lösen. Anschließend das Fleisch in grobe Stücke schneiden und für ca. 1 Stunde ins Gefrierfach geben.
- Den Pfeffer zusammen mit dem Koriander und den Chilischoten in einer Pfanne anrösten. Anschließend die Gewürze abkühlen lassen und samt Salz in einen Mörser geben und fein mörsern.
- Die Petersilie fein hacken und die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden.
- Den Darm für eine gute halbe Stunde in lauwarmes Wasser legen damit er sich später einfacher Verarbeiten lässt.
- Das Fleisch nach der Kühlzeit aus dem Eis holen und mit den Gewürzen vermengen. Danach das Fleisch zuerst durch die grobe Scheibe vom Fleischwolf drehen und anschließend noch einmal durch die feine Scheibe. Wer es noch etwas feiner mag wolft das Fleisch noch ein weiteres Mal.
- Nun den Darm auf die Fülltülle ziehen. Das macht man am Besten in lauwarmen Wasser so lässt sich der Darm einfacher verarbeiten. Noch einfacher ist es wenn, ihr den Darm teilt und hier in zwei oder drei Abschnitten füllt.
- Anschließend die Fülltülle auf den Fleischwolf setzen und den Darm vorsichtig und nicht zu fest mit dem Hähnchenfleisch füllen. Besser ihr habt noch die Möglichkeit das Fleisch im Darm zu verschieben so reißt er nicht so schnell.
- Nun dreht ihr vorsichtig ca. 15 cm lange Würste ab. Ich schneide nachdem ich eine Wurst gedreht habe, diese immer direkt ab so ist es handlicher für mich.
- Danach gebt ihr 5–6 Würste für 15 Minuten in ca. 80 Grad heißes Wasser — es darf aber nicht kochen! Ein Backofen- bzw. Fleischthermometer ist hier nützlich.
- Wenn ihr die Würste gebrüht habt. schreckt ihr sie sofort in reichlich kaltem Wasser ab.
- Wenn ihr direkt Würste auf Vorrat produziert habt, könnt ihr diese am besten einvakuumieren und einfrieren. So halten sich die Würste einige Zeit.
Zutaten Currysoße:
- 1⁄2 Ananas
- 4 Strauchtomaten
- 1 Zwiebel
- 5 EL brauner Zucker
- 500 ml passierte Tomaten
- 5 EL Tomatenmark
- 3 EL Pflanzenöl
- 100 ml Wasser
- 1 TL Currypulver
- Chilipulver
- Salz und Pfeffer
Zubereitung Currysoße:
- Eine Zwiebel schälen und grob würfeln. Eine halbe Ananas schälen und den Strunk entfernen. Ebenfalls grob würfeln.
- In einem Top das Öl erhitzen. Die Zwiebeln kurz anbraten, dann die Ananas dazu geben und ebenfalls kurz anbraten. Den Zucker dazu geben und karamellisieren lassen.
- Währenddessen die Tomaten grob würfeln. Wenn die Ananas karamellisiert ist, das Tomatenmark dazu geben und alles weiter braten lassen, ca. 1 Minute. Nun die Tomatenwürfel dazu geben. 2 Minuten köcheln lassen.
- Mit dem Wasser und den passierten Tomaten ablöschen. Alles 15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
- Die Masse mit dem Pürierstab pürieren.
- Einen Teelöfel Currypulver dazu geben. Mit Chilipulver, Salz und Pfeffer würzen.
Ihr Lieben,
das ist ja wieder eine wundervolle Gemeinschaftsarbeit. Ich gebe zu, selbst Wurst gemacht, habe ich noch nie aber so langsam muss ich das mal ändern, das sieht ja wunderbar aus. <3 Die Sauce von Tine hat mich gleich überzeugt, ich liebe ja Frucht und herzhaft seeeehr. :)
Ganz toll. :)
Liebste Grüße
Sarah
Hallo liebe Sarah,
vielen Dank für dein schönes Kompliment. Unsere Gemeinschaftsarbeiten machen uns auch immer besonders große Freude denn so haben wir meistens einen ganzen Tag nur für uns. Ich hatte am Anfang auch großen Respekt vorm Wursten aber wie schon erwähnt, irgendwann hat an den Der raus. Ich finde es einfach gr0ßartig wie viele Variationsmöglichkeiten man hat und das Ergebnis hinterher überzeugt einfach immer. Also trau dich ruhig!
Ich wünsche dir und deinen Lieben einen guten Rutsch ins neue Jahr und freue mich auf 2016 mit dir!
Liebe Grüße
Carina
Hallo alle zusammen.
Ich liebe Wurst selber zu machen.
Da ich den Geschmack liebe und auch die Herstellung.
Es ist wichtig, das man die Tipps beachtet.
Die Wurst soll ja am Ende schmecken.
VG Liam