Tradition im Suppenteller [Werbung]

Heu­te darf ich euch ein wei­te­res Rezept mei­ner Kind­heit vor­stel­len. Auch wenn die Köchin (mei­ne Mut­ter) kei­ne Erb­sen moch­te und immer noch nicht mag, tat sie mei­nem Vater doch ab und zu den Gefal­len und koch­te ihm sei­ne heiß­ge­lieb­te Erb­sen­sup­pe. Mein Vater ist ein rich­ti­ger Ein­topf und Sup­pen Fan, von ihm habe ich dann wohl die­ses Gen, denn auch ich lie­be es mit einem Löf­fel in einer Sup­pe zu löf­feln. Sicher­lich ein gro­ßer Vor­teil von Sup­pen ist die kin­der­leich­te Vor­be­rei­tung, die war mei­ner Mut­ter frü­her immer sehr wich­tig bei zwei Kin­dern und gleich­zei­ti­ger Berufs­tä­tig­keit. Die klei­nen Mäu­ler und der Vater woll­ten schließ­lich ver­sorgt wer­den und hat­ten natür­lich immer gro­ßen Hunger.

Beim Rezept ist das immer so eine Sache, fragt auch ihr mal eure Müt­ter oder auch Groß­müt­ter nach einem Rezept. Es heißt immer schnell „das mache ich nach Gefühl“. Men­gen­an­ga­ben gibt es da nicht. Und so hat sich auch bei mir über die Jah­re viel­leicht ein eige­nes Rezept für die­se Sup­pe ent­wi­ckelt. Ich habe das Gan­ze noch ein biss­chen durch Thy­mi­an, den es ja nun mal frü­her nicht in rau­en Men­gen gab, ergänzt. Der Speck gibt die wun­der­bar köst­li­che Note und die fri­schen Erb­sen sor­gen für die grü­ne Far­be. Die getrock­ne­ten Erb­sen sind aber noch aro­ma­ti­scher und dür­fen kei­nes­falls fehlen.

Die Thy­mi­an-Knob­lauch-Croû­tons sind über die Jah­re zu mei­ner Sup­pe hin­zu­ge­kom­men. Viel­leicht ein biss­chen neu­mo­disch, aber sehr lecker durch den Crunch den sie der fei­nen Sup­pe verleihen.

An die­ser Stel­le möch­te ich ein­mal ein rie­si­ges Dan­ke­schön an mei­ne / unse­re lie­be Mama rich­ten. Vie­len lie­ben Dank für all die Inspi­ra­ti­on die du uns in der Küche gege­ben hast. Schon früh selbst­stän­dig für die Fami­li­en kochen zu dür­fen war mir immer eine Freu­de, auch wenn ich oft ein rie­sen Cha­os hin­ter­las­sen habe. Und auch lie­be ich immer noch unse­re Frei­ta­ge oder auch Sonn­ta­ge an denen wir gemein­sam kochen und uns ver­wöh­nen, gemein­sam essen und viel zusam­men lachen. Dan­ke für so viel Lei­den­schaft und lecke­re Rezep­te, auf das wir unse­re eige­nen Rezept­bü­cher die in unse­ren Köp­fen schlum­mern, mit immer neu­en Ideen fül­len kön­nen, denn die Rezep­te wer­den uns ganz bestimmt nicht ausgehen.

Zuta­ten Sup­pe (4 Personen):

• 200 g getrock­ne­te grü­ne Erb­sen (z.B. von Mül­lers Müh­le) 12 Stun­den in kal­tem Was­ser eingelegt
• 1 dicke Schei­be Speck (geräu­chert)
• 1 gro­ße Zwiebel
• 2 Karot­ten
• 1 Knob­lauch­ze­he
• 2 Zwei­ge Thymian
• 1 Bund Peter­si­lie (glatt)
• 300 g TK-Erbsen
• 500 ml Gemüsebrühe
• 1 Sprit­zer Zitrone
• Salz
• Pfef­fer
• sau­re Sahne

Zuta­ten Thymian-Knoblauch-Croûtons:

• ¹⁄₂ Sau­er­teig­brot (vom Vortag)
• 1 Knob­lauch­ze­he
• 1 Zweig Thymian
• 2 EL Olivenöl

Zube­rei­tung Suppe:

1. Die getrock­ne­ten Erb­sen nach der Ein­weich­zeit in reich­lich Was­ser ca. eine Stun­de kochen.
2. Die Zwie­beln und den Knob­lauch würfeln.
3. Den Speck in klei­ne Stü­cke schnei­den und zusam­men mit den Zwie­beln in einem Brä­ter erhit­zen. So lan­ge anbra­ten bis der Speck schön knusp­rig ist, nun die Karot­ten, den Thy­mi­an und den Knob­lauch hin­zu­ge­ben. Mit der Brü­he auf­gie­ßen und ca. 20 Minu­ten köcheln lassen.
4. Die getrock­ne­ten Erb­sen sowie die TK Erb­sen nach der Koch­zeit dazu geben und ca. 5 Minu­ten köcheln lassen.
5. Die Peter­si­lie fein hacken und eben­falls dazu geben.
6. Nun alles mit dem Pürier­stab zu der gewünsch­ten Kon­sis­tenz pürieren.

Zube­rei­tung Thymian-Knoblauch-Croûtons:

1. Wäh­rend die Sup­pe vor sich hin köchelt die Rin­de des Bro­tes ent­fer­nen und das wei­che Inne­re fein würfeln.
2. In einer Pfan­ne das Oli­ven­öl erhit­zen. Den Thy­mi­an, Knob­lauch und die Brot­wür­fel hin­zu­ge­ben und kross anbraten.
3. Anschlie­ßend auf einem Krepp­pa­pier abtrop­fen lassen.
4. Zusam­men mit der sau­ren Sah­ne und etwas Peter­si­lie auf der Sup­pe garnieren.

* [Wer­bung] Die­ser Bei­trag ist in Zusam­men­ar­beit mit Mül­lers Müh­le ent­stan­den, vie­len Dank für das Vertrauen!