Zucchini-Parmesan-Waffeln

mit einer Tomaten-Basilikum Marmelade

Waf­feln müs­sen nicht immer süß sein hab ich mir gedacht. Ostern haben wir uns mal wie­der mit der gesam­ten Cli­que getrof­fen. Aus­nahms­wei­se haben wir mal nicht gefrüh­stückt, son­dern uns zum Kaf­fee ver­ab­re­det. Dazu gab es lecke­re Waf­feln mit hei­ßen Kir­schen. Um die­se Köst­lich­keit hat sich ein befreun­de­tes Ehe­paar geküm­mert, da die bei­den qua­si Waf­fel-Spe­zia­lis­ten sind und das per­fek­te Equip­ment haben. Ein High-End-Waf­fel­ei­sen. Als wir dann da so um das Waf­fel­ei­sen stan­den, kam mir die Idee man könn­te damit doch auch mal herz­haf­te Waf­feln machen. Die Idee kam gut an. Schnell über­zeug­te ich die bei­den mir das Waf­fel­ei­sen aus­zu­lei­hen, damit ich es mal tes­ten konn­te. Ich hab hin und her über­legt, was ich in die Waf­fel mache. Toma­te, Papri­ka, Käse, Schin­ken, Kräu­ter, mir fie­len unzäh­li­ge Vari­an­ten ein. Und dann fiel mir unse­re anste­hen­de „Grü­ne Woche” ein. Da ich ein abso­lu­ter Zuc­chi­ni Fan bin, dach­te ich mir, ich pro­bier es mal mit Zuc­chi­ni. Gesagt getan.

Wuss­tet ihr das die  Zuc­chi­ni zur Fami­lie der Kür­bis­ge­wäch­se gehört? Man nennt sie auch die klei­ne Schwes­ter des Kür­bis. Die Zuc­chi­ni fand ihre Ver­brei­tung in Euro­pa über Ita­li­en, wo sie seit Ende des 17. Jahr­hun­derts aus dem Gar­ten­kür­bis gezüch­tet wur­de. Mitt­ler­wei­le gibt es ver­schie­de­ne Sor­ten Zuc­chi­ni, so zum Bei­spiel auch eine gel­be oder eine gestreif­te Sor­te. Die Zuc­chi­nipflan­ze ist leicht anzu­bau­en und braucht nicht viel um präch­tig zu gedei­hen. Egal ob im hei­mi­schen Gar­ten oder sogar auf dem Bal­kon, mit genug Was­ser und Son­ne wer­det ihr eini­ge Früch­te ern­ten kön­nen. Die nicht nur lecker sind, son­dern auch noch sehr gesund. Die Zuc­chi­ni lie­fert vie­le für uns wich­ti­ge Nähr­stof­fe, wie z.B. Vit­amin C, Eiweiß, Bal­last­stof­fe, Natri­um, Kali­um und Kal­zi­um. Also qua­si ein per­fek­tes Gemü­se für jeder­mann. Leicht anzu­bau­en, super gesund, in der Küche viel­sei­tig ein­setz­bar und ein­fach lecker.

Da so eine Waf­fel erst per­fekt ist, wenn sie mit hei­ßen Kir­schen oder Sah­ne ser­viert wird, muss­te ich mir natür­lich auch ein Top­ping für mei­ne herz­haf­ten Waf­feln über­le­gen. Da ich die Kom­bi­na­ti­on Zuc­chi­ni und Toma­te toll fin­de, habe ich mich für eine Toma­ten-Basi­li­kum Mar­me­la­de ent­schie­den. Die­ses Mal mit gel­ben Toma­ten und nicht wie üblich mit roten. So eine Toma­ten-Mar­me­la­de eig­net sich natür­lich nicht nur für Waf­feln, auch zum Gril­len schmeckt sie ein­fach himm­lisch. Und sie ist total ein­fach und schnell zu machen. Das müsst ihr unbe­dingt mal testen.

Zuta­ten für die Tomaten-Marmelade:

• 400 g gel­be Tomaten
• 1 klei­ne Zwiebel
• 1 EL Olivenöl
• 3 EL brau­ner Zucker
• 1 Topf Basilikum
• Salz und Pfeffer

Zuta­ten für die Waffeln:

• 350 g Mehl
• 2 gestri­che­ne TL Backpulver
• 370 ml Milch
• 50 g Creme fraiche
• 6 Eier
• 1 TL Salz
• 1 klei­ne Zwiebel
• 125 g Butter
• 1 Zuc­chi­ni
• 80 g Parmesan

Zube­rei­tung Marmelade:

1. Die Zwie­bel schä­len und in gro­be Wür­fel schnei­den. Die Toma­ten waschen und vierteln.
2. Öl in einem Topf erhit­zen und die Zwie­beln dar­in andüns­ten. Wenn sie leicht gla­sig sind, den Zucker dazu geben und kara­mel­li­sie­ren lassen.
3. Dann die Toma­ten dazu geben und gut ver­rüh­ren, so das der Kara­mell nicht am Boden kle­ben bleibt. Das gan­ze 15 Minu­ten köcheln las­sen, immer mal wie­der durchrühren.
4. Den Topf vom Herd neh­men und die Mas­se kalt wer­den las­sen. In der Zeit die Basi­likum­zwei­ge waschen und grob haken. Das Basi­li­kum in die kal­te Toma­ten­mas­se geben und mit dem Pürier­stab pürie­ren. Mit Salz und Pfef­fer abschmecken.

Zube­rei­tung Waffeln:

1. Die Zuc­chi­ni waschen, die Zwie­bel schä­len und bei­des ras­peln. Den Par­me­san eben­falls ras­peln. Alles ver­mi­schen, kräf­tig mit Salz und Pfef­fer würzen.
2. Die wei­che But­ter mit dem Salz 3 Minu­ten schau­mig rüh­ren. Eier tren­nen. Das Eigelb nach und nach zu der But­ter geben und gut unter­rüh­ren. Mehl und Back­pul­ver mischen.
3. Das Mehl und die Milch abwech­seln unter die But­ter-Ei-Mas­se rühren.
4. Die Zuc­chi­ni-Ras­peln mit der Hand aus­drü­cken, das sie die Flüs­sig­keit ver­lie­ren und eben­falls unter­rüh­ren. Jetzt das Creme fraiche dazu­ge­ben und verrühren.
5. Das Eiweiß steif schla­gen und vor­sich­tig unter die Mas­se heben.
6. Die Waf­feln im Waf­fel­ei­sen ausbacken.