T‑Bone Sandwich mit Steinpilzen und Kürbismayonnaise

Dazu ein neues und vor allem heißes Gerät [Werbung]

Heu­te wird es heiß! Ich mei­ne so rich­tig heiß — genau­er gesagt 800°C heiß! Aber ich fan­ge mal von vor­ne an. Vor­her jedoch noch eine klei­ne War­nung an alle Vege­ta­ri­er unter euch, ihr müsst jetzt ganz stark sein oder den heu­ti­gen Bei­trag über­sprin­gen. Denn bei mir kommt heu­te ein schö­nes Stück Fleisch auf den Tel­ler. Das pas­siert hier nicht jeden Tag, aber von Zeit zu Zeit wird auch hier ein aus­ge­wähl­tes Stück Fleisch zube­rei­tet. Nicht ganz unschul­dig dar­an ist natür­lich mei­ne bes­se­re Hälf­te, der für sein Leben gern Fleisch isst, zum Glück aber dabei auch auf Qua­li­tät und Her­kunft ach­tet. Aber nicht nur die Qua­li­tät und Her­kunft ist für uns wich­tig, außer­dem muss so ein gran­dio­ses Stück Fleisch dann auch stan­des­ge­mäß zube­rei­tet wer­den. Und dabei hilft uns ab jetzt, unser neu­es extrem hei­ßes Gerät.

Bei die­sem extrem hei­ßen Gerät han­delt es sich, der ein oder ande­re ahnt es wahr­schein­lich schon, um einen Bee­fer den wir jetzt unser eigen nen­nen dür­fen. Er sorgt von nun an mit sei­nen sagen­haf­ten 800°C dafür, dass unser Fleisch eine gran­dio­se „kara­mel­li­sier­te” Krus­te mit einem her­vor­ra­gen­den Röst­aro­ma bekommt. Dabei wer­den jedoch ledig­lich die obe­ren zwei Mil­li­me­ter des Flei­sches gegrillt. Somit bleibt das Inne­re des Flei­sches fast unbe­rührt und des­halb super zart und saf­tig. Das Fleisch wird dafür von jeder Sei­te für etwa 40–50 Sekun­den sehr nah unter den gas­be­trie­be­nen Ober­hit­ze­bren­ner gescho­ben. Danach wird das Stück Fleisch ent­we­der ein paar Eta­gen tie­fer im Bee­fer gar gezo­gen oder je nach Vor­lie­be der Gar­stu­fe, für eine kur­ze Ruhe­pha­se an die Sei­te gestellt, um danach in dün­ne Tran­chen geschnit­ten und verspeist.

Ein her­kömm­li­cher Koh­le- oder Gas­grill erreicht nur ca. 400°C. Aus die­sem Grund, ist es nicht mög­lich eine ver­gleich­ba­re Krus­te her­zu­stel­len. Außer­dem ver­mei­det die Ober­hit­ze, dass Fleisch­saft in die Koh­le oder den Gas­bren­ner tropft und somit even­tu­ell Schad­stof­fe ent­ste­hen. Es besteht sogar die Mög­lich­keit den Fleisch­saft in einer Scha­le auf­zu­fan­gen um die­sen dann zu einer Sau­ce zu verarbeiten.

Ich muss aber zuge­ben, es ist noch gar nicht so lan­ge her und ich hät­te ein sol­ches Dry Aged T‑Bone mit dem Gar­grad medi­um rare dan­kend abge­lehnt. Es war mir nicht unbe­dingt geheu­er ein Stück Fleisch, wel­ches meh­re­re Wochen gela­gert wur­de und auf den ers­ten Blick nicht unbe­dingt appe­tit­lich aus­sieht, noch zu essen. Aber ich muss sagen, mei­ne bes­se­re Hälf­te hat mich wirk­lich über­zeugt. Ein qua­li­ta­tiv so hoch­wer­ti­ges und mit dem Bee­fer per­fekt zube­rei­te­tes Fleisch, ist ein wirk­li­ches Geschmacks­er­leb­nis wel­ches von Zeit zu Zeit ein abso­lu­ter Hoch­ge­nuss ist.

Zur Fei­er des Tages, also zum Ein­zug unse­res hei­ßen Gerä­tes, ist promt Tan­ja vor­bei­ge­kom­men. Wir haben es uns nicht neh­men las­sen und das neue Grill­ge­rät, zusam­men gebüh­rend ein­ge­weiht. Na ja um genau zu sein, haben wir es sogar zu dritt ein­ge­weiht! Denn auch mei­ne bes­se­re Hälf­te war anders als sonst, sehr inter­es­siert. Bei der dann doch eher unge­wöhn­li­chen Zusam­men­ar­beit, ist dann die­ses unglaub­li­che Sand­wich herausgekommen.
Selbst­ver­ständ­lich spielt das Fleisch die Haupt­rol­le, es wird jedoch herbst­lich von Stein­pil­zen, Kräu­ter­seit­lin­gen und zwei­er­lei Kür­bis beglei­tet. Zum einen haben wir den Kür­bis zu einer sam­ti­gen Mayon­nai­se ver­ar­bei­tet, aber damit nicht genug, denn außer­dem haben wir ihn noch in fei­ne Strei­fen geschnit­ten und in einer wür­zi­gen Essig­ma­ri­na­de gekocht. Mit dem gerill­ten und somit rich­tig knusp­ri­gen Weiß­brot ein­fach unbe­schreib­lich lecker und farb­lich auch noch ein ech­ter Hingucker.

Zu guter Letzt ver­ra­te ich euch jetzt noch ein klei­nes Geheim­nis — der Bee­fer lässt defi­ni­tiv nicht nur Män­ner­her­zen höher schlagen!

Zuta­ten Kürbismayonnaise:

• 120 g gekoch­ten Hokkaidokürbis
• 2 fri­sche Eier
• 1 TL Senf
• 250 ml Pflanzenöl
• 2 EL Essig
• Salz
• Pfef­fer
• 1 Pri­se Zucker

Zuta­ten Sand­wich (4 Personen):

• 400 g Dry Aged T‑Bone
• Salz­flo­cken
• ¹⁄₂ klei­nen Hokkaidokürbis
• 150 ml Weißweinessig
• 100 ml Wasser
• 8 Schei­ben Weißbrot
• 5 EL Olivenöl
• 1 klei­nen Friseesalat
• 2 EL Öl zum Anbraten
• ca. 4 Steinpilze
• ca. 4 Kräuterseitlinge
• 1 klei­ne Schalotte
• Salz
• Pfef­fer

Zube­rei­tung Mayonnaise:

1. Alle Zuta­ten soll­ten Zim­mer­tem­pe­ra­tur haben.
2. Die Eier tren­nen. Das Eigelb mit dem Senf ver­rüh­ren. Ent­we­der mit einem Schnee­be­sen oder aber einem Stabmixer.
3. Anschlie­ßend das Öl erst tröpf­chen­wei­se dann in einem dün­nen Strahl mit dem Stab­mi­xer unter die Senf­mas­se rüh­ren bis eine cre­mi­ge Mas­se ent­stan­den ist.
4. Den weich­ge­koch­ten Kür­bis eben­falls mit dem Stab­mi­xer pürie­ren und mit der cre­mi­gen Mas­se verrühren.
5. Zum Schluss den Essig unter­rüh­ren und die Mayon­nai­se mit den Gewür­zen abschmecken.

Zube­rei­tung Sandwich:

1. Das Fleisch soll­te min­des­tens eine hal­be Stun­de vor der Zube­rei­tung aus dem Kühl­schrank geholt wer­den. Danach mit einem Küchen­tuch abtup­fen und von bei­den Sei­ten mit Salz­flo­cken würzen.
2. Den Kür­bis in dün­ne Schei­ben schnei­den. Den Essig zusam­men mit dem Was­ser in einem Koch­topf erhit­zen. Die Kür­bisschei­ben dar­in für ca. 5 Minu­ten kochen sodass sie noch ein wenig Biss haben. Anschlie­ßend den Kür­bis abküh­len lassen.
3. Den Bee­fer auf­hei­zen. Das T‑Bone auf den Grill­rost legen und bis auf ca. 1,5 cm unter den Bren­ner schie­ben. Nun jede Sei­te für ca. 45 Sekun­den anrös­ten. Anschlie­ßend den Bee­fer auf die kleins­te Stu­fe stel­len, das Steak in die Gas­tro­scha­le legen und in das unte­re Drit­tel schieben.
4. Unser Steak war anschlie­ßend nach ca. 15 Minu­ten auf einer Kern­tem­pe­ra­tur von 54°C. Über­prüft haben wir die Kern­tem­pe­ra­tur mit einem Ther­mo­me­ter. Soll­tet ihr kein Ther­mo­me­ter besit­zen, dann könnt ihr den Gar­grad eures Flei­sches mit der Dau­men­druck-Tech­nik über­prü­fen (wie die­se anzu­wen­den ist, erfahrt ihr ganz schnell im Internet).
5. In der Zwi­schen­zeit bestreicht ihr die Weiß­brot­schei­ben von bei­den Sei­ten mit etwas Oli­ven­öl und toas­tet es ent­we­der in einem Kon­takt­grill oder in einem nor­ma­len Toaster.
6. Die Pil­ze put­zen und in Schei­ben schnei­den. Die Scha­lot­te in fei­ne Wür­fel schnei­den und in einer Pfan­ne mit etwas Öl gla­sig düns­ten. Anschlie­ßend die Pil­ze hin­zu­ge­ben und anbraten.
7. Die unte­re Weiß­brot­schei­be mit der Kür­bis­ma­yon­nai­se bestrei­chen. Den Salat waschen, klein­zupfen und eben­falls auf die unte­re Weiß­brot­schei­be drapieren.
8. Wenn das Fleisch gar ist, in 0,5 cm dicke Tran­chen schei­den und eben­falls auf das Sand­wich legen. Etwas Salz und frisch gemah­le­nen Pfef­fer auf das Fleisch geben. Ein wei­te­res Mal Kür­bis­ma­yon­nai­se dar­auf geben.
9. Zum Schluss die Pil­ze ver­tei­len und die Schei­be Weiß­brot als Deckel auf das Sand­wich legen.

* [Wer­bung] Die­ser Bei­trag ist in Zusam­men­ar­beit mit Bee­fer ent­stan­den, vie­len Dank für das Ver­trau­en und die part­ner­schaft­li­che Zusammenarbeit!