Kokos Crème Brûlée mit Johannisbeeren

Exotik trifft auf den guten alten Klassiker

Für mich darf bei einer Bee­ren­wo­che kei­nes­falls die Johan­nis­bee­re feh­len! Und ich ver­ra­te euch jetzt mal etwas, ich habe ihr sogar zwei gan­ze Rezep­te für die Mot­to­wo­che gewid­met, weil ich ein­fach so ver­narrt in sie bin. Ihr süßer aber zugleich sau­rer Geschmack lässt mich über so vie­le Vari­an­ten der klei­nen Bee­re nach­den­ken, das ich mich wirk­lich kaum zurück­hal­ten kann. Gut dass ich mich mit den Mädels abspre­chen muss, denn sonst hät­te ich euch eine Woche lang wahr­schein­lich nur Rezep­te der Johan­nis­bee­re prä­sen­tiert. Ob aus der Hand direkt in den Mund oder in einem Gericht ver­ar­bei­tet, rote Johan­nis­bee­ren sind ein­fach so viel­sei­tig ein­setz­bar. Sala­te, Joghurt, Saft, Soßen, Kuchen oder Kek­se alles lässt sich mit ihnen ein­fach her­vor­ra­gend verfeinern.

Aus die­sem Grund habe ich mich bei einem mei­ner Rezep­te dafür ent­schie­den einen Klas­si­ker abzu­wan­deln. Wie ihr ja alle bereits wisst, gehö­re ich zu den Men­schen die ger­ne naschen und nach einem fei­nen herz­haf­ten Essen, immer noch Lust auf eine süße Sün­de haben. Eine mei­ner Leib­spei­sen ist Crè­me Brûlée. Ich lie­be es die kara­mel­li­sier­te Schicht mit dem Löf­fel durch­zu­bre­chen und die sah­ni­ge Creme zu genießen.

Da ich außer­dem ein gro­ßer Kokos­fan bin, dach­te ich mir, ver­su­che ich mich mal an einer Kom­bi­na­ti­on die­ser Kom­po­nen­ten. Und ich kann euch sagen es ist ein­fach super. Die säu­er­li­che Johan­nis­bee­re passt per­fekt zur etwas her­be­ren Kokos­nuss. Und da ich auch ein biss­chen Sah­ne durch unge­süß­te Kokos­milch in der Creme ersetzt habe, schmeckt es wirk­lich toll und ganz ande­res als der Klas­si­ker den wir alle kennen.

Wenn ihr also auch so ein gro­ßer Fan von süßem und dann noch der Crè­me Brûlée sein soll­tet, habt ihr hier eine fei­ne Abwechs­lung an der ihr euch unbe­dingt mal ver­su­chen solltet.

Ich habe sechs der süßen, klei­nen, wei­ßen Schäl­chen vor­be­rei­tet und habe es mir selbst nicht neh­men las­sen zwei davon direkt zu verspeisen.

Wobei ich nur immer wie­der auf­pas­sen muss, ist der Umgang mit einem Flam­bie­rer. Da ich lei­der rela­tiv toll­pat­schig bin, ist die­ses Küchen­uten­sil für mich doch mit Vor­sicht zu genie­ßen, es ist ja nun­mal eine Men­ge Hit­ze im Spiel. Ich erzäh­le euch jetzt am bes­ten nicht von mei­nen diver­sen Küchen-Faux­pas obwohl sie, nach­dem ein biss­chen Gras dar­über gewach­sen ist, schon sehr lus­tig sind. Aber wie heißt es so schön, wo geho­belt wird, da fal­len Späh­ne. Nur lohnt sich das Spiel mit dem Feu­er allemal.

Viel­leicht an ande­rer Stel­le mehr dazu. Mir bleibt jetzt eigent­lich nur noch zu sagen, viel Ver­gnü­gen beim aus­pro­bie­ren und einen guten Hunger.

Zuta­ten für 6 Portionen:

• 1 Vanil­le­scho­te
• 200 ml unge­süß­te Kokosmilch
• 300 g Schlagsahne
• 150 g Zucker
• 8 fri­sche Eigelb (Gr. M)
• 6 EL Kokosraspel
• 6 Ris­pen Johannisbeeren
• 6 EL brau­ner Zucker

Zube­rei­tung:

1. Die Kokos­milch, sowie die Sah­ne erhitzen.
2. Die Vanil­le­scho­te längs hal­bie­ren und aus­krat­zen, das Mark und die Scho­te mit in die Milch/Sahne geben.
3. Alles kurz auf­ko­chen und dann 10 Minu­ten zie­hen lassen.
4. Den Back­ofen auf 120 Grad (Umluft) vorheizen.
5. Die Eigel­be mit dem Zucker cre­mig schlagen.
6. Nun die Mas­se zu der Milch/Sahne geben und alles mit dem Schnee­be­sen verrühren.
7. 6 fla­che ofen­fes­te Förm­chen (ca. 200 ml Inhalt) in eine Auf­lauf­form stel­len. Form auf den Back­ofen­rost schie­ben. Nun die Creme einfüllen.
8. Die Auf­lauf­form nun zu ²⁄₃ mit hei­ßem Was­ser befül­len. Alles für 50 Minu­ten im Ofen sto­cken lassen.
9. Die Creme nun aus­küh­len las­sen und für mind. 2 Stun­den in den Kühl­schrank stellen.
10. Alle Förm­chen mit je einem Ess­löf­fel brau­nem Zucker bestreu­en und mit dem Gas­bren­ner flambieren.
11. Die Johan­nis­bee­ren waschen und auf die Creme geben.

* Die wun­der­schö­nen run­den Förm­chen von Staub wur­den mir freund­li­cher­wei­se von der Fir­ma Fa. Zwil­ling J.A. Hen­ckels AG zur Ver­fü­gung gestellt.