DIE Geburtstagstorte schlechthin!
Man trifft Menschen im Leben, bei denen weiß man sofort dass man auf einer Wellenlänge liegt. Und so erging es mir mit unserem heutigen Geburtstagsgast. Bei einem wunderbaren Wochenende in Nürnberg lernte ich Conny in einem wirklich sehr persönlichen Rahmen kennen, ein ganzes Wochenende welches unter dem Motto Genuss stand. Schön wenn man aus diesem Grund zusammenfindet der so viel von unserer Leidenschaft vereint. Wenn man dann auch noch eine Vorliebe für gutes Essen und Gin Tonic hat, na was soll da schief gehen.
Im virtuellen Leben folge ich Connys Blog der „Seelenschmeichelei” und das Wort ist hier wirklich Programm schon eine ganze Weile. Im Kopf geblieben sind mir immer wieder ihre kreativen Rezepte und so wundervoll angerichteten Gerichte, aber auch ein großes Desaster zu einer Hochzeit, bei der Conny die große Verantwortung übernahm und die Hochzeitstorte backte, was dann geschah lest ihr bei ihr am besten selbst, denn es hätte auch der Stoff für einen Hollywood Film werden können. So schön authentisch und nahbar ist die Liebe nämlich auch im wahren Leben und ich hätte nicht zu träumen gewagt dass Conny sich wirklich auch zu unserem Geburtstag die Ehre gibt und unsere Gästeliste wunderbar bereichert.
Als ich dann noch am 1. Januar diesen Jahres eine E‑Mail von ihr erhielt, mit dem Worten „Ich hab eben sehr gelacht, als ich eure Geburtstagstorte auf dem Blog gesehen hab. Weil: Ratet mal, was ich euch für ne Torte für den Gastpost gebacken hab. Bingo. Schoko Mousse und Rum.” Die von mir eigens gebackene Geburtstagstorte für unseren 2. Bloggeburtstag war wie ihr vielleicht wisst, sehr schokolasting und auch mit selbstgemachten Rumkugeln versehen. Conny hatte eine ähnliche Idee und ist es nicht schön dass sogar ungefragt und ganz intuitiv so eine wunderbare Geburtstagstorte wie von ihr dabei herauskommt. Ich war sprachlos, aber weil Conny ganz liebe Worte gefunden hat, übergebe ich doch jetzt einfach an sie!
Wir müssen aufhören, weniger zu trinken! Mein erster Neujahrsvorsatz lautet dieses Jahr nämlich: Mehr feiern. Und am besten feiert es sich mit einem tollen Anlass und einem Haufen Lieblingsmenschen. Lieblingsmenschen virtueller Art sind für mich die Foodistas. Seit zwei Jahren freu ich mich auf jeden neuen Artikel. Schmachte das perfekte Steak aus dem Beefer an. Und möchte gabelbewaffnet jeder einzelnen Pie den Garaus machen. Umso mehr hab ich mich über die Einladung zur virtuellen Geburtstagsparty gefreut!
Mitgebracht hab ich ein ganz leichtes (hüstel…) Praliné Mousse Törtchen mit einem ordentlichen Schuss Rum, Sauerkirschen und einer dunklen Mirror Glaze.
Übrigens: Mein zweiter Neujahrsvorsatz lautet: Alle Foodistas live, in Farbe und bunt kennen zu lernen. Auf euch, ihr tollen Frauen. Und die nächsten 2, ehem, 20 Jahre. Happy Blog Birthday!
Zutaten für den Boden:
- 2 Eier
- 60 g Zucker
- 50 g Weizenmehl
- 10 g Kakaopulver
Zutaten Praliné Mousse:
- 2 Blatt Gelatine
- 2 Eier
- 20g Zucker
- 250 ml Sahne
- 125 g Zartbitterschokolade (ich: 70 % Kakaoanteil)
- 100 g Nuss Nougat
- 30 ml Rum (ich: Botucal)
- 2 Handvoll Sauerkirschen, TK oder aus dem Glas, in 2 Esslöffeln Rum mariniert
Zutaten Mirror Glaze:
- 8 Blatt Gelatine
- 240 g Zucker
- 100 g Wasser
- 80 g Glucosesirup
- 200 g Sahne
- 80 g Kakaopulver
Zutaten Karamell Dekoration:
- 200 g Zucker
- Haselnüsse
- Etwas Pflanzenöl
Zubereitung Boden:
- Den Ofen auf 175° Ober-/ Unterhitze vorheizen.
- Eier und Zucker etwa 10 Minuten lang aufschlagen, bis die Masse weißschaumig ist. Mehl und Kakao mischen, darüber sieben und vorsichtig unterheben.
- Den Boden einer runden 16 cm Backform mit Backpapier auslegen und den Teig darauf verstreichen.
- Ab in den Ofen, etwa 15 Minuten. Den Biskuitboden etwas auskühlen lassen, dann aus der Form lösen.
Zubereitung Praliné Mousse:
- Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Das Eiweiß mit dem Zucker aufschlagen. 200 ml Sahne steif schlagen. Eigelb mit Rum und der restlichen Sahne verrühren. Die Schokolade hacken und zusammen mit dem Nuss Nougat schmelzen. Die Gelatine ausdrücken und bei geringer Hitze schmelzen, das geht am besten in der Mikrowelle. Geschmolzene Gelatine zur Eigelb-Rum-Sahne-Mischung geben und gut verrühren.
- Jetzt kommen alle Komponenten zusammen: Rührt die Gelatine-Mischung in die noch sehr warme Schokolade. Anschließend erst Sahne, dann Eischnee unterheben.
- Die Masse in eine Silkonform (Volumen: ca 1 l, ich verwende die Silikomart Eclipse) geben, die gut abgetropften Kirschen darauf verteilen und mit dem Tortenboden abschließen. Jetzt wandert das Ganze in den Gefrierschrank, am besten über Nacht. Die Torte muss komplett durchgefroren sein, bevor sie glasiert wird.
Zubereitung Mirror Glaze:
- Zucker, Wasser und Glucosesirup aufkochen und zwei Minuten sprudelnd kochen lassen. Sahne und Kakaopulver dazu geben und gut verrühren. Vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen. Dann die Gelatine gut ausdrücken und in der heißen (aber nicht kochenden!) Masse schmelzen.
- Die Glaze durch ein Sieb gießen, um Kakaoklümpchen zu entfernen und dann auf ca. 35°C abkühlen lassen.
- Die gefrorene Torte aus der Form lösen. Auf ein Backblech eine Schüssel stellen und die Torte auf der Schüssel platzieren. Dann die Glaze in einer kreisförmigen Bewegung über die Torte gießen. Durch die eiskalte Oberfläche zieht die Gelatine schnell an. 5 Minuten stehen lassen, bis die überschüssige Glasur abgetropft ist, dann mittels einer Palette oder eines Pfannenwenders auf eine Tortenplatte setzen.
Zubereitung Karamell Dekoration:
- Den Zucker in einem Topf bei mittlerer Hitze karamellisieren.
- Eine Schöpfkelle mit etwas Öl bepinseln.
- Den sehr heißen und dünnflüssigen Karamell mit einem Löffel kreuz und quer über die Schöpfkelle träufeln. Kurz abkühlen lassen, dann die entstandene Karamellschale vorsichtig abheben.
- Für die Karamellnüsse muss der Karamell schon etwas abgekühlt und damit dickflüssiger sein. Jede Nuss auf einen Schaschlickspieß pieksen. Ein schweres Holzbrett bündig an die Arbeitsplatte legen und eine Lage Alufolie auf dem Boden ausbreiten.
- Jetzt nacheinander die Nüsse am Spiel in den Karamell tunken und den Schaschlikspieß dann zwischen Holzbrett und Arbeitsplatte klemmen. Der überschüssige Karamell tropft runter und kühlt dabei ab, so dass die Karamellnüsse diese schöne Tropfenform bekommen.
- Die Torte mit der Karamellschale und den Karamellnüssen dekorieren und dann schnell servieren. Karamell neigt nämlich dazu, sich bei Kontakt mit Flüssigkeit wieder aufzulösen.
Liebste Conny, was für eine Torte, ein solches Kunstwerk hätten wir uns nicht in unseren kühnsten Träumen vorgestellt, wir sind total begeistert. Auf ein Treffen mit unserer verlorenen Schwester, denn so kann es nur sein, bei all den Zufällen und Gemeinsamkeiten, würden wir uns riesig freuen. Bis dahin schmachten wir noch ein bisschen dahin und freuen uns weiterhin auf viele tolle Rezepte und wunderbare Bilder von dir.
Alle Fotos© in diesem Beitrag: Cornelia Wagner / Seelenschmeichelei
Cheers, ihr Lieben! Ich hab schon mal ein Fläschchen Botucal versteckt, den öffnen wir, wenn wir uns treffen. Das ist eine Einladung. :-)
Liebe Grüße
Conny