Das Tête de Moine AOP Fest 2022
Eine genussvolle Reise in der sich alles um das Thema Käse dreht
*Dieser Beitrag enthält Werbung
Wie der ein oder andere von euch sicherlich schon mitbekommen hat, sind wir stolze Paten des Tête de Moine AOP. Umso mehr freuten wir uns über die Einladung vor ein paar Wochen, am diesjährigen Tête de Moine AOP Fest teilzunehmen. Das Schweizer Jura ist nämlich eine außergewöhnlich schöne und sehr ursprüngliche Region, die es sich immer lohnt zu besuchen. Auf unserer ersten Reise dorthin begaben wir uns auf die Spuren des Tête de Moine AOP, denn dort wird dieser ganz traditionell hergestellt.
Im Kloster Bellelay beginnt die Geschichte des Tête de Moine AOP und umso schöner, dass dieser Ort weiterhin als Kulisse für eine ganz besondere Veranstaltung dient, dazu aber später mehr.
Zum fünften Mal wurde also hier das Fest des Tête de Moine AOP ausgetragen. An diesen drei Tagen Ende April, dreht sich alles um das Thema Schweizer Käse und Genuss, eine Veranstaltung für jung und alt. Denn hier kommen nicht nur Einheimische, sondern auch Menschen aus der ganzen Schweiz für ein Wochenende zusammen und feiern gemeinsam das Fest des Tête de Moine AOP. Es gibt Workshops für Kinder, man kann live miterleben wie Käse traditionell hergestellt wird, an den unterschiedlichen Foodstationen kann man schlemmen, oder man lässt sich auf dem wunderschönen weitläufigen Gelände einfach mal treiben!
Wir waren vor Ort für einen ganz besonderen Wettbewerb, denn zu dieser Zeit wurde eben auch der Sieger bzw. die Siegerin des internationalen Käseplattenwettbewerbs gekürt. Eine Fachjury und das Publikum hatten die Chance ganz unterschiedliche Käseplatten zum Thema Rohmilchkäse zu bestaunen.
In einer atemberaubenden Kulisse hatten zwölf ausgewählte internationale Käseexperten die Gelegenheit, ihre ganz eigene Interpretation zum Thema Rohmilchkäse aus der Schweiz dem Publikum und das Fachjury zu präsentieren.
Und hier noch ein paar Fun Facts bzw. Wissenswertes über den Tête de Moine AOP:
Seinen Namen verdankt der „Mönchskopfkäse“ seinen Erfindern, den Mönchen des Kloster Bellelay. Sie sollen für seine besondere Servierform verantwortlich sein. Wenn die Mönche des nachts der Hunger plagte, schlichen sie sich in die Küchen und schabten mit einem scharfen Messer nur eine dünne Schicht vom Käse ab, damit der heimliche Genuss möglichst unbemerkt blieb. Dabei fiel ihnen auf, dass der Käse seinen Geschmack erst in dieser Form entfaltet. Im Gegensatz zu anderen Käsesorten wird der zylindrische Laib auch heute nicht geschnitten, sondern in weltweit einzigartigen Käsenblumen serviert.
Wusstet ihr übrigens, dass die Apparatur zum Schaben des Käses Girolle® heißt? Früher und auch noch heute in der Jura Region, wurde der Käse einfach mit einem Messer zur Rosette geschabt, heute jedoch sollte in jedem guten Haushalt eine Girolle® zu finden sein. Denn mit ihr ist das Schaben der Käseblumen gar kein Problem mehr.
Hierfür kamen Frauen und Männer aus vielen verschiedenen Ländern wie zum Beispiel Belgien, Italien, Spanien, Frankreich, Deutschland und der Schweiz zusammen. Durchaus Länder in denen es andere Käsegewohnheiten gibt, wie ihr unseren Bildern auch entnehmen könnt. Aber der Schweizer Käse bringt sie alle zusammen!
Es war ein riesen Spaß den Käseexperten während der Arbeit über die Schulter zu schauen, die Abtei Bellelay ist hierfür aber auch ein umwerfend schöner Ort, fast magisch. Denn wo kommen sonst die Themen Käse und Kultur auf so eine spezielle Art und Weise zusammen.
Viele der Teilnehmer:Innen am internationalen Käseplattenwettbewerb gaben sich unglaublich viel Mühe, brachten tolle Dekorationselemente mit und mussten sich vor allem einem engen Zeitplan unterwerfen, denn das Timing für die perfekte Käseplatte war straff. Da es sich aber um die besten Profis der jeweiligen Länder handelte, hatte man nie das Gefühl von Hektik oder Anspannung. Man spürte eher eine durchgängige Konzentration. Vielleicht lag dies auch an der einmaligen Kulisse für so einen Wettbewerb.
Bei der Beurteilung der Fachjury achtete diese vor allem auf die korrekten Schnitttechniken der unterschiedlichen Käsesorten aus der Schweiz. Den Besuchern des Wettbewerbs kam es wohl eher auf eine außergewöhnliche Präsentation an. Aber umso schöner, dass der Gewinner:in somit aus einem Querschnitt dieser Beurteilungen gekürt wurde.
Der erste Platz, eine Girolle d’or (die Goldene Girolle — das perfekte Werkzeug um die Käserosetten des Tête de Moine AOP zu drehen) ging an eine Käseexpertin aus der Schweiz. Der zweite Platz an Frankreich und der dritte Platz nach Belgien.
Die Preisverleihung fand am Samstagabend in einem Zirkuszelt auf dem Festgelände statt. Ebenfalls eine tolle Kulisse, die sich wunderbar neben dem Museum des Tête de Moine AOP einfügte. Die Preise wurden von Rémi Cuche, einem jungen Skifahrer aus der Region, überreicht. Ein toller Abend an dem wir endlich mal wieder ein Käsefondue genießen durften. Übrigens ein Genuss nicht nur an Weihnachten…
Und weil es uns eine riesen Freude war, mal wieder die Schweizer Region Jura und vor allem Bellelay zu besuchen, kommen wir auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder.
Bis dahin freuen uns wir uns noch auf ein paar neue Rezepte mit dem Tête de Moine AOP hier auf dem Blog.
Aber weil das Archiv mittlerweile randvoll mit tollen Rezepten des Mönchskopfkäse ist, machen wir euch damit noch ein bisschen den Mund wässrig. Klickt euch einfach hier durch die Galerie!
*WERBUNG: Dieser Beitrag ist in Kooperation mit unserem Partner Tête de Moine AOP entstanden. Vielen Dank für die köstliche und partnerschaftliche Zusammenarbeit.
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