Bohnenpüree

Mit Garnelen, Gremolata und karamellisiertem rotem Chicorée [Werbung]

Wir Food­blog­ger haben manch­mal schon merk­wür­di­ge Pro­blem­chen. Vor den Foo­di­stas hat man ein­fach ganz in Ruhe vor sich hin gekocht, da war die Zeit völ­lig egal und eher zweit­ran­gig. Heu­te kann es schon pas­sie­ren wenn man die Zeit aus den Augen ver­liert, es schon längst däm­mert oder es bereits viel zu dun­kel ist um das lecke­re Gericht abzu­lich­ten. So gesche­hen mit die­sem köst­li­chen Boh­nen­pü­ree. Hier­für woll­ten feins­te Wild­fang­gar­ne­len in die Pfan­ne und der rote Chi­co­rée kara­mel­li­siert wer­den. Eine wirk­lich wun­der­ba­re Krea­ti­on, nur in den Kas­ten ist sie nicht wie geplant gekom­men. Alles stand bereit, das Set war deko­riert und die Idee stand. Gut, viel­leicht lag es auch an dem ein oder ande­ren Glas köst­li­chem Ries­ling der getrun­ken wur­de, dass ich mich dann irgend­wann ganz locker dazu ent­schied zu sagen, wir ver­schie­ben das Gan­ze ein­fach auf einen ande­ren Tag am Wochen­en­de und wid­men uns zu 100 Pro­zent dem Genuss.

Genau sol­che Ent­schei­dun­gen müs­sen ab und zu getrof­fen wer­den, um Aben­de ganz bewusst zu genie­ßen und wie­der neu inspi­riert zu wer­den. Außer­dem war das Boh­nen­pü­ree so eine fei­ne Ange­le­gen­heit dass es für mich über­haupt kein Pro­blem war, alles ein­fach eine Woche spä­ter erneut zu kochen und natür­lich auch zu genießen.

Vor die Lin­se, fast pas­send, ist die Boh­ne als Haupt­ak­teur gekom­men. Das Püree ist näm­lich eine sagen­haft gute und vor allem cre­mi­ge Ange­le­gen­heit. Wenn auch die wei­ßen Boh­nen min­des­tens 12 Stun­den in Was­ser ein­ge­legt wer­den müs­sen, der Auf­wand lohnt sich aber alle Male. Her­vor­ra­gend passt der kara­mel­li­sier­te Chi­co­rée, nicht nur eine Augen­wei­de, auch geschmack­lich der per­fek­te Gegen­spie­ler zu die­sem fei­nen Püree.

Eine kräut­ri­ge Note durch die uns allen bekann­te Gre­mo­la­ta, kommt auch noch hin­zu und schon habt ihr ein wirk­lich run­des Gericht. Nicht zu ver­ges­sen die köst­li­chen Gar­ne­len. Schnell in der Pfan­ne ange­bra­ten und schon auf das Püree gehüpft machen sie sich äußerst gut als krö­nen­der Abschluss oder als klei­nes Türm­chen. Wenn auch ihr also mal Lust auf eine ande­re Art des Pürees haben soll­tet, müsst ihr unbe­dingt die­se Vari­an­te ausprobieren.

Zuta­ten Püree (4 Personen):

• 150 g wei­ßen Boh­nen, mind. 12 in Was­ser ein­ge­weicht (z.B. von Mül­lers Mühle)
• 150 g Kar­tof­feln (vor­wie­gend festkochen)
• 100 ml Sahne
• 50 ml Milch
• 50 g Butter
• eine Pri­se Muskatnuss
• Salz
• Pfef­fer
• Oli­ven­öl
• 2 rote Zwiebeln
• 1 roten Chicorée
• Honig
• 3 EL Zucker
• 4 Gar­ne­len
• eine Knob­lauch­ze­he

Zuta­ten Gremolata:

• 50 ml Olivenöl
• ein Bund Petersilie
• eine Knob­lauch­ze­he
• ein Sprit­zer Zitrone
• Salz
• Pfef­fer

Zube­rei­tung Püree:

1. Die getrock­ne­ten Boh­nen nach der Ein­weich­zeit in reich­lich Was­ser ca. eine Stun­de kochen.
2. Die Kar­tof­feln schä­len und nach einer hal­ben Stun­de zu den Boh­nen geben. Erst jetzt sal­zen, ansons­ten ver­län­gert sich die Gar­zeit der Bohnen.
3. Nun das Was­ser der Boh­nen und Kar­tof­feln abgie­ßen und die Sah­ne, Milch und But­ter hin­zu­ge­ben. Alles mit einem Kar­of­fel­stamp­fer klein drü­cken oder mit einem Hoch­leis­tungs­pü­rie­rer klein pürie­ren. Mit Salz, Pfef­fer und Mus­kat­nuss abschmecken.
4. Für den kara­mel­li­sier­ten Chi­co­rée den Zucker leicht anbräu­nen las­sen, dann den Honig und die Zwie­beln dazu geben. Ca. 2 Minu­ten bei mitt­le­rer Hit­ze kara­mel­li­sie­ren las­sen. Für etwas 30 Sekun­den dann zum Schluss den Chi­co­rée hin­zu­ge­ben und auch noch ein­mal mit Salz und Pfef­fer würzen.
5. Die Gar­ne­len in 4 EL Oli­ven­öl zusam­men mit dem Knob­lauch gla­sig garen. Auch mit Salz und Pfef­fer würzen.

Zube­rei­tung Gemolata:

1. Die Peter­si­lie und den Knob­lauch fein hacken.
2. Dann das Oli­ven­öl, sowie den Zitro­nen­saft hin­zu­ge­ben und mit Salz und Pfef­fer abschmecken.
3. Das Püree zusam­men mit dem Chi­co­rée, den Zwie­beln und der Gre­mo­la­ta auf einem Tel­ler anrichten.

* [Wer­bung] Die­ser Bei­trag ist in Zusam­men­ar­beit mit Mül­lers Müh­le ent­stan­den, vie­len Dank für das Vertrauen!