Wildschweingulasch mit fruchtigem Cider
Dazu Kurkumaknöpfle und Cranberries [Werbung]
An kalten und verregneten Tagen brauch es Soulfood vom feinsten, oder wie seht ihr das? Ich liebe ja die gute alte Hausmannskost, denn so bin ich schließlich zum Kochen gekommen. Meiner Mutter habe ich bereits in frühen Jahre über die Schulter geschaut und hatte eine riesen Freude daran mich irgendwann selbst am Herd auszuprobieren.
Und so passiert es im Herbst und Winter mindestens einmal die Woche dass ich Hunger auf Königsberger Klopse, Backfisch, Wirsingrouladen oder andere ehrliche Gerichte habe. Und als Kartoffelkind, passen diese Mahlzeiten einfach super zu mir. Geerbt habe ich diese Liebe wohl von meinem Vater, denn wenn man ihn fragt könnt es zu jeden Gericht einfach Kartoffeln mit viel Sauce geben.
Schön wenn solche Gelüste auf eine andere Generation übergehen. Und so war es für mich auch mal wieder an der Zeit ein deftiges Gulasch zu kochen. Da wir momentan mitten in der Wildsaison stecken, war für mich schnell klar dass Wildschwein in mein Gulasch kommen sollte. Für viele ja zu intensiv vom Fleischgeschmack, für mich genau richtig. Und bis jetzt konnte ich noch jeden Wildskeptiker vom Gegenteil überzeugen.
Zutaten Gulasch (4 Portionen):
- 1,6 kg Wildschweinfilet
- 4 EL Rapsöl
- 2 Zwiebeln
- 1 Flasche Goldkehlchen Cider
- 3 EL Tomatenmark
- Wildfond (entweder selbst angesetzt, oder wenn es schnell gehen muss gekauft)
- 2 Lorbeerblätter
- 200 g Maronen (vakuumiert)
- 1⁄2 Bund Thymian
- Salz
- Pfeffer
- 1⁄2 TL Paprika
Zutaten Kurkuma Knöpfle:
- 250 g Mehl
- 1 TL Salz
- 2 Eier (Größe M)
- 110 ml lauwarmes Wasser
- 1 mittelfingergroße Knolle Kurkuma
Zutaten Cranberry Topping:
- 250 g Cranberries
- 100 g brauner Zucker
- 20 ml Zitronensaft
Zubereitung Gulasch:
- Das Fleisch trocken tupfen und eventuell parieren. In kleine mundgerechte Stücke schneiden, mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen und beiseite legen.
- Die Zwiebeln grob würfeln.
- Das Öl in einem Bräter heiß werden lassen und die Zwiebeln hinzugeben. Die Zwiebeln fast schwarz werden lassen, dann das Tomtenmark dazu geben und mit dem Cider sowie dem Fond ablöschen. Den Thymian und die Lorbeerblätter hinzugeben.
- Nun die Sauce mindestens 1 Stunde köcheln lassen. Anschließend die Sauce durch ein Sieb geben (die Zwiebeln sollten nicht mitgegessen werden.
- Nun die Hitze der Sauce reduzieren und das Fleisch sowie die Maronen hinzugeben. Alles noch etwa 10 Minuten garziehen lassen und die Sauce eventuell noch binden und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zubereitung Kurkuma Knöpfle:
- Alle Zutaten in der Rührschüssel mit einem Holzlöffel so lange schlagen bis Luftblasen entstehen.
- Dann ca. 10 Minuten ruhen lassen.In der Zeit ca. 2,5 l Wasser aufkochen und Salz hinzufügen. Nochmals den Teig schlagen. Der Teig sollte sich ziehen lassen, ohne zu reißen.
- Über dem Topf mit kochendem Wasser den Spätzle- oder Knöpflehobel auflegen. Einen großen Esslöffel des Teiges in den Hobel geben und verstreichen.
- Die Spätzle einmal aufkochen lassen und anschließend die oben schwimmenden Spätzle mit einem Schaumlöffel herausholen und in eine Schüssel geben. Den Vorgang wiederholen, bis der Teig verbraucht ist.
Zubereitung Cranberry Topping:
- Den Zucker in einer Pfanne karamellisieren lassen und mit dem Zitronensaft ablösen.
- Nun die Cranberries hinzugeben und für 5 Minuten garziehen lassen.
- Zusammen mit den Knöpfle und dem Gulasch servieren und genießen.
*WERBUNG: Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Goldkehlchen Cider entstanden. Vielen Dank für die köstliche und partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Hallo,
das Rezept klingt sehr gut!
Ich würde es gerne nachkochen, sehe aber leider keine Angabe für die richtige Zubereitung für das Wildschweinfleisch.. in 10min wird es wohl nicht fertig sein ;-)
Könnt ihr das bitte noch ergänzen?
Vielen Dank und ich freue mich schon aufs Ausprobieren!
Brigitte
Hallo liebe Brigitte,
ich freue mich riesig dass du das Rezept nachkochen möchtest. Das Wildschweinfilet muss tatsächlich nur 10 Minuten in der Sauce garziehen, da es ansonsten zu trocken wird. Es handelt sich ja wie beschrieben um Filet und nicht klassisch wie beim Gulasch um ein Stück der Schulter oder Oberschale, die Fleischstücke müssen natürlich schön lange schmoren damit sie richtig zart werden.
Ich wünsche dir viel Freude beim kochen und vertilgen des Gulasch.
Viele Grüße
Tanja
Liebe Tanja,
vielen lieben Dank für deine rasche Antwort!
Alles klar, dann werde ich es ganz bald nachkochen :-)
Liebe Grüße
Brigitte