Johannisbeer Mascarpone Tarte
Ein süßer Traum in weiß
Sonntags ist bei uns Kuchenzeit, denn am Wochenende hat man schließlich ausgiebig Zeit sich um die wichtigen Dinge des Lebens zu kümmern, ihr wisst welche das sind. Kochen und Backen. Naja und genau das habe ich letztes Wochenende getan. Wie jeden freien Samstag den wir einrichten können, haben wir uns morgens auf den Münster Wochenmarkt begeben. Es ist wie ihr vielleicht wisst, schon eine kleine Tradition geworden. Jeden Mittwoch, gefühlt vor dem Aufstehen und der Arbeit, geht es mit dem Fahrrad, der Leeze wie man hier in Münster sagt, auf den wunderschönen Wochenmarkt. Hier werden alle Besorungen erledigt, wenn es um frische Lebensmittel, vor allem Obst, Gemüse und Brot geht. Eine wirklich wundervolle Tradition, die ich liebend gerne weiter pflegen möchte.
Jetzt aber wieder zu meinem Kuchen und vielleicht ganz kurz noch einmal zu der Idee bzw. der Entstehung dieser weißen Johannisbeer Tarte. Einige Tage zuvor war ich in den Genuß einer Zitronentarte gekommen, die ich euch auch noch unbedingt auf dem Blog vorstellen möchte, aber Gut Ding will Weile haben, oder wie heißt es so schön. Ein kleines Geheimnis verrate ich euch aber jetzt schon unten im Rezept, denn es kommt auf eine ganz raffinierte Zutat an. Und weil mir diese Tarte wirklich ganz fantastisch geschmeckt hat, war vor meinem Besuch auf dem Münsteraner Wochenmarkt klar, ich werde eine Tarte backen.
Angekommen auf dem Markt, begegneten uns so viele wunderbare und vor allem saisonale Obst- und Gemüsesorten. Ich kann mich immer kaum entscheiden und es kommt deshalb auch mal ein bisschen zu viel in den Einkaufskorb. Als mir aber diese wunderschönen weißen Johannisbeeren begegneten war mir schnell klar, ihr süß sauren Dinger kommt auf jeden Fall in und auf meine Tarte.
Ich liebe es wenn Rezepte ganz intuitiv entstehen Im Kühlschrank hatte ich noch etwas Mascarpone von einem geplanten Kuchen, in den dann doch kein italienischer Frischkäse gewandert ist, ein wenig Sahne und die weiße Schokolade und im Nu war diese köstliche Masse für meine Tarte entstanden. Naja und wie es zur guten Foodistas Manier gehört, ist natürlich auch ein klein wenig Alkohol verarbeitet worden. Wie schnell so ein Mürbeteig zubereitet ist, wisst ihr sicherlich selbst am besten. Er muss eben nur ein wenig Ruhe im Kühlschrank finden und schon kann man ihn nach Lust und Laune belegen. Und wie ihr vielleicht seht, sind die Johannisbeeren nicht nur gezuckert auf der Tarte zum Einsatz gekommen, sondern auch unter der Schoko-Mascarpone Masse und diese süß säuerliche Note gibt der Tarte den ganz besonderen Touch. In diesem Sinne, lasst euch weiterhin inspirieren und dies vielleicht auch von mir. Ich würde mich riesig freuen!
Zutaten für den Mürbeteig:
- 80 g Butter
- 60 g Puderzucker
- 20 g blanchierte & fein gemahlene Mandeln
- 1 Ei
- 160 g Mehl
- 1 Prise Salz
- 1 halbe Vanilleschote
Zutaten für die Mascarpone-Creme:
- 500 g Mascarpone
- 200g weiße Schokolade
- 100 ml Sahne
- 4 EL weißer Portwein
weitere Zutaten:
- 200 g Johannisbeeren
- 50 ml Zitronensaft
- 50 g feinsten Zucker
Zubereitung Mürbeteig:
- Die weiche Butter mit dem Mixer cremig rühren.
- Gesiebten Puderzucker mit der ausgekratzten Vanilleschote und einer Prise Salz dazu geben und weiter cremig rühren. Das Ei einrühren.
- Gesiebtes Mehl und die Mandeln hinzugeben und den Teig kneten.
- Aus dem Teig eine Kugel formen und für 2 Stunden in den Kühlschrank legen.
- Den Backofen auf 180 Grad (Umluft) vorheizen. Nun den Teig mit einem Nudelholz auf die gewünschte Dicke ausrollen und in eine gefettete und gemehlte Tarteform geben. Für ca. 20 Minuten goldbraun backen.
Zubereitung Schokoladenmasse:
- Die Schokolade zusammen mit der Sahne über dem Herd auflösen.
- Die Mascarpone zusammen mit dem Portwein zu der Masse geben und verrühren.
- Leicht anziehen lassen (etwa eine halbe Stunde).
weitere Zubereitung:
- Alle Johannisbeeren waschen und abtropfen lassen.
- Sobald der Mürbeteig gebacken wurde auf diesem etwa die Hälfte der Johannisbeeren verteilen.
- Nun die Schokoladenmasse auf den Mürbeteig geben.
- Vor dem anrichten, die restlichen Johannisbeeren in den Zitronensaft geben und anschließend durch den feinen Zucker ziehen. Damit dann die Tarte garnieren und genießen.
Die Tarte ist der absolute Hammer! Die feine Säure der Beeren harmoniert perfekt mit der süßen Creme — so können noch viele Sommer-Wochenenden kommen ;-)
Ich bin gerade auf der Suche nach schönen Kuchenrezepten für zwei Geburtstage. Ich bin wohl fündig geworden. ;-)
Guten Morgen liebe Susanne,
na da freue ich mich doch ganz besonders, wenn ich dir eine neue Kucheninspiration liefern konnte!
Viele Grüße und ganz viel Spaß beim backen!
Tanja
Hallo Tanja,
wir haben 3 weiße Johannisbeersträucher im Garten und ich bin immer auf der Suche nach guten Rezepten um sie zu verwerten. Dieses Jahr sind schon alle aufgefuttert, aber für nächstes Jahr merke ich mir das mal vor. Es klingt himmlisch! Liebe Grüße, Caro
Guten Morgen liebe Caro,
wunderbar dass du schon einen Plan für die Ernte deiner weißen Johannisbeeren im nächsten Jahr hast, ich freue mich sehr.
Viele Grüße und einen guten Start in die Woche wünscht dir
Tanja
Hallo Tanja,
ich bin froh, dass ich das Rezept noch finden konnte. Hatte es mir letztes Jahr nicht notiert.
Wir hatten nämlich letztes Jahr soo eine umfangreiche Ernte und ich habe sowohl für das Büro meines Freundes als auch meines die Tarte an 2 Tagen gemacht und sie war jedes Mal ratzeputze aufgefuttert.
Und für dieses Jahr liegen jetzt natürlich Forderungen an..;)
Ein schönes Wochenende!
Hallo Mareike,
vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Ich bin ganz neidisch auf deine eigene Ernte und so rufst auch du mir noch einmal dieses feine Rezept ins Gedächtnis.
Deine Freunde kann ich übrigens verstehen ;-)
Viele liebe Grüße
Tanja
Liebe Tanja,
Welchen Durchmesser hat deine Tarteform?
Muss die Schokomasse noch mal gebacken werden oder sollte die Tarte dann einfach nur nochmal kalt gestellt werden?
Liebe Grüße Susan
Hallo Susann,
die Tarteform die ich verwendet habe, hatte einen Durchmesser 21cm. Da für die Füllung keine Eier verwendet werden, musst du diese nicht mehr backen.
Viel Freude beim backen und liebe Grüße
Tanja