Gepfefferte Radieschen

Süß-sauer eingelegt

Ein­ma­chen — ich muss zuge­ben, ich bin ein abso­lu­ter Ein­mach-Anfän­ger! Das Ein­zi­ge was ich bis­her kon­ser­viert habe, war Erd­beer­mar­me­la­de. Die typi­schen Weck-Glä­ser besit­ze ich zwar und ich hat­te die­se auch schon häu­fi­ger mal in Gebrauch, dann aber eher um dar­in einen schö­nen Nach­tisch zu arrangieren.

Aber was nicht ist, kann ja noch wer­den habe ich mir gedacht. Selbst­ver­ständ­lich hat­te ich mich auch vor­her noch nie damit aus­ein­an­der­ge­setzt, was man Ein­ma­chen könn­te, geschwei­ge denn wie man Ein­macht. Zum Glück bie­tet das Inter­net ja genü­gend Infor­ma­tio­nen denn ich muss zuge­ben, in mei­nem Ver­wand­ten und Bekann­ten­kreis, gibt es lei­der nie­man­den mehr der wirk­lich Einmacht.

Ich habe hin- und her­über­legt und mir sind auch wirk­lich eini­ge Obst- und Gemü­se­sor­ten ein­ge­fal­len, die ich ger­ne Ein­ma­chen wür­de. Ent­schie­den habe ich mich dann, wie ihr seht für die­se ent­zü­cken­den Radies­chen. Abge­schaut habe ich mir die Vari­an­te „süß und sau­er” bei all den gän­gi­gen Rezep­ten für ein­ge­mach­te Gurken.

Mei­ne Radies­chen habe ich jedoch noch mit zwei etwas aus­ge­fal­le­ne­ren „Pfef­fer­sor­ten” auf­ge­peppt. Zu mei­nem Geburts­tag hat­te ich näm­lich unter ande­rem Cubeben-Pfef­fer geschenkt bekom­men. Cubeben-Pfef­fer ist in Indo­ne­si­en behei­ma­tet und hat einen ange­nehm schar­fen und leicht pfef­fer­minz­ar­ti­gen Geschmack und sogar Geruch. Außer­dem habe ich noch rosa Pfef­fer Bee­ren ver­wen­det. Wuss­tet ihr, dass rosa Pfef­fer Bee­ren eigent­lich gar kei­ne rich­ti­ge Pfef­fer­sor­te sind? Ich wuss­te dies bis zu die­sem Rezept nicht. Sie sind mil­der im Geschmack als der nor­ma­le Pfef­fer und sie wer­den dem bun­ten Pfef­fer haup­säch­lich wegen dem schö­nen Aus­se­hen untergemischt.

Und was sagt ihr zu mei­nem ers­ten Ein­n­mach-Ver­such? Ich fin­de mei­ne gepfef­fer­ten Radies­chen sind wirk­lich ganz ansehn­lich gewor­den. Ich war ganz über­rascht von der schö­nen Far­be, die die Radies­chen nach­dem ich sie mit der hei­ßen Flüs­sig­keit über­gos­sen hat­te, abge­ge­ben hatten.

Außer­dem geht Ein­ma­chen total schnell und ist auch ganz ein­fach. Scha­de eigent­lich, dass das Ein­ma­chen so aus­ge­stor­ben ist. Ich fin­de, dass man mit die­ser Zube­rei­tungs­art, das ein oder ande­re Gemü­se noch ein­mal so rich­tig auf­pep­pen kann und sich danach noch zusätz­li­che Ver­wen­dungs­mög­lich­kei­ten offen­ba­ren. Was ich mit mei­nen gepfef­fer­ten Radies­chen gezau­bert habe und wie sie geschmeckt haben, erzäh­le ich euch ganz bald!

Zuta­ten:

• 3 Bund Radieschen
• 450 ml wei­ßer Balsamico
• 400 ml Wasser
• 2 TL Salz
• 75 g Zucker
• 2 EL Senfkörner
• 2 El Cubeben-Pfef­fer (ersatz­wei­se schwar­zer Pfeffer)
• 2 EL rosa Pfefferbeeren
• 3 Nel­ken
• Glä­ser zum Ein­ma­chen (ich habe drei Glä­ser à 250 ml und ein Glas à 500 ml genommen)

Zube­rei­tung:

1. Die Radies­chen waschen sowie das Grün und den Wur­zel­an­satz entfernen.
2. Nun die Radies­chen in Schei­ben schnei­den oder hobeln.
3. In der Zwi­schen­zeit könnt ihr den Bal­sa­mi­co, das Was­ser, den Zucker und das Salz in einem Topf auf­ko­chen lassen.
4. Nach­dem ihr die Radies­chen in Schei­ben geschnit­ten oder geho­belt habt, gebt ihr die­se in eure Ein­mach­glä­ser und ver­teilt gleich­mä­ßig die rest­li­chen Gewür­ze (eine Nel­ke pro Glas).
5. Nun gießt ihr die gera­de auf­ge­koch­te Flüs­sig­keit in die Ein­mach­glä­ser und ver­schließt die­se dar­auf­hin luftdicht.
6. Die Radies­chen soll­ten nach­dem sie abge­kühlt sind, min­des­tens einen Tag im Kühl­schrank zie­hen. Ansons­ten sind sie eini­ge Wochen im Kühl­schrank haltbar.