Eurasien Style Burger

Pulled Pork meets Ramen and Kimchi

Ein­läu­ten wol­len wir die Bur­ger­wo­che mit einer exo­ti­schen Variante.

Wie ihr viel­leicht auch fest­ge­stellt habt, schie­ßen momen­tan die soge­nann­ten Street Food Fes­ti­vals aus dem Boden wie Pil­ze. Ich mei­ne dies kei­nes­falls nega­tiv, hier kann pau­sen­los im Frei­en alles geschlemmt wer­den was das Herz begehrt. Ein Fest ganz im Zei­chen des inter­na­tio­na­len kuli­na­ri­schen Genus­ses. Ob Food Truck, Küchen­chef oder auch pas­sio­nier­te Hob­by-Köche – hier kom­men alle zusam­men, die am Herd etwas Beson­de­res zu bie­ten haben. Die Gerich­te zei­gen die gro­ße Viel­falt unter­schied­lichs­ter Essens­kul­tu­ren die­ser Welt.

So haben auch wir uns bei diver­sen Besu­chen die­ser Street Food Fes­ti­vals, vor­ran­gig im Ruhr­ge­biet, aber auch in Düs­sel­dorf und Köln in den letz­ten Mona­ten inspi­rie­ren las­sen. Jedoch hat mich bei die­ser Bur­ger­krea­ti­on ein­mal mehr mein Urlaub auf Bali berauscht. All die tol­len far­ben­fro­hen Früch­te, sowie das fri­sche Gemü­se las­sen mein Koch­herz ein­fach höher schlagen.

Das Ergeb­nis der Inspi­ra­ti­on Street Food als auch die Kom­po­nen­te Fern­rei­se, hat die­se Bur­ger­va­ri­an­te mit Ramen und Kim­chi zum Vor­schein gebracht. Hier passt also per­fekt die Bezeich­nung Eura­si­en, denn gemixt wer­den hier euro­päi­sche als auch asia­ti­sche Zuta­ten und Her­stel­lungs­ar­ten. Jedoch ist noch ein ganz wich­ti­ges Ele­ment mei­ner Schwes­ter Cari­na hin­zu­ge­kom­men — das Pul­led Pork. Es run­det den Ramen Bur­ger ein­fach per­fekt ab. Wir müs­sen jedoch geste­hen das aktu­ell noch Cari­nas bes­se­re Hälf­te der Exper­te dafür ist. Wir wer­den jedoch schon ganz bald in die Geheim­nis­se des Pul­led Pork gril­lens ein­ge­weiht und freu­en uns schon rie­sig, euch hier das Ergeb­nis samt Rezept prä­sen­tie­ren zu können.

Nun aber wie­der zu unse­rer ers­ten Bur­ger­krea­ti­on, ihr seht so vie­le Kom­po­nen­ten ver­lei­ten schnell dazu in alten Erin­ne­run­gen zu schwelgen.

Der Rot­kohl-Kim­chi ist eine ganz simp­le Abwand­lung der nor­ma­len Her­stel­lung von Sau­er­kraut. Oft ver­ges­sen wir ein­fach wie toll die Her­stel­lung tra­di­tio­nel­ler und schon so alter Zuta­ten und die­ser Art von Her­stel­lung ist. Denn das fer­men­tie­ren, so heißt die Her­stel­lung des Kim­chi im deut­schen, hat eine Jahr­tau­send zurück lie­gen­de Geschich­te. Kim­chi wird die­se Art der Zube­rei­tung in Korea genannt, so wer­den alle erdenk­li­chen Gemü­se­sor­ten nähr­stoff­rei­cher und län­ger halt­bar gemacht. In den letz­ten Mona­ten kann man die­sen Trend auch in der geho­be­ne­ren Gas­tro­no­mie immer mehr fin­den, denn auch Pro­fi­kö­che sind immer wie­der auf der Suche nach neu­en Geschmacks­nu­an­cen. Wesent­li­cher Bestand­teil die­ser Art der Ver­ar­bei­tung und Zube­rei­tung ist der ent­ste­hen­de Gär­pro­zess der durch Salz und Was­ser ent­steht. Man gibt die Zutat die fer­men­tiert wer­den soll in ein Kera­mik­ge­fäß und beschwert das Gan­ze mit einem gro­ßen Gewicht, damit auch kein Sau­er­stoff hin­ein­ge­langt. So kann das Gemü­se meh­re­re Tage bis max. zwei Wochen gela­gert wer­den. Im Anschluss ver­fei­nert man das Gan­ze mit allen erdenk­li­chen Gewürzen.

Nun aber auch genug zur Theo­rie, machen wir wei­ter mit die­ser ein­zig­ar­ti­gen Geschmacks­kom­bi­na­ti­on. Den Bun haben wir durch Ramen­nu­deln ersetzt, es gibt dem Bur­ger einen super Crunch, denn das Rot­kohl-Kim­chi ist durch den Gär­pro­zess schon weich, jedoch noch ein wenig kna­ckig. Dann noch das erwähn­te Pul­led Pork, sowie ein wenig Ruco­la auf den Bur­ger gepackt und schon habt ihr eine super Abwand­lung zu einem klas­si­schen Burger.

Die Rote Sau­ce die hier auf dem Bur­ger seht, ist der köst­li­che selbst­ge­mach­te Chi­li­ket­chup von schmeckt­wohl. Wir haben dann noch eine lecke­re Wasa­bi-Mayo gezau­bert und glaubt uns sie ver­leiht dem Bur­ger eine gewis­se Schär­fe und führt alle Aro­men per­fekt zusammen.

Zuta­ten für Rot­kohl Kimchi:

• 1 klei­ner Rotkohl
• 80 g fei­nes Salz
• 1 TL Chilipaste
• 5 Früh­lings­zwie­beln
• ein dau­men­gro­ßes Stück Ingwer
• 1 Chi­li­scho­te
• 2 Knob­lauch­ze­hen
• 2 EL brau­ner Zucker
• 1 EL Agavendicksaft
• 1 TL Zitronensaft
• Pfef­fer

Zuta­ten für die Ramen-Buns:

• 250 g Ramennudeln
• 1 Ei
• 4 EL Speiseöl

Zuta­ten Wasabi-Mayo:

• 1 EL Wasabipaste
• 5 EL Salatmayonaise

rest­li­che benö­ti­ge Zutaten:

• Chi­li­ket­chup
• 400 g Pul­led Pork
• 100 g Rucola

Zube­rei­tung Kimchi:

1. Den Kohl waschen und in fei­ne Schei­ben schnei­den. Nun eine etwa 1 cm dicke Lage Kohl in einer gro­ßen Schüs­sel geben. Dann mit Salz bestreu­en. So auch mit dem rest­li­chen Kohl in der Schüs­sel verfahren.
2. Nun einen Tel­ler, jedoch für die Schüs­sel pas­send und mit dem Kohl abschlie­ßen­den Tel­ler bedecken.
3. Das gan­ze nun an einen küh­len jedoch dunk­len Ort stel­len und mit reich­lich Kon­ser­ven­do­sen beschwe­ren. Es muss also rich­tig Druck auf der Geschich­te sein. Das Gan­ze so vier Tage ste­hen lassen.
4. Anschlie­ßend den Kohl in ein Sieb geben und mit reich­lich kal­tem Was­ser abspüh­len. Hier­bei ist es wirk­lich wich­tig dass ihr die­sen Vor­gang wie­der­holt damit sich das Salz aus dem Kohl spühlt. Den Kohl dann aus­drü­cken und in eine Schüs­sel geben.
5. Nun den Ing­wer schä­len und fein rei­ben. Den Knob­lauch sowie die Lauch­zwie­beln und die fri­sche Chi­li­scho­te fein würfeln.
6. Alles zum Kohl geben. Nun den Zucker, Aga­ven­dick­saft und den Zitro­nen­saft hinzugeben.
7. Wenn ihr nicht den kom­plet­ten Kim­chi für die Bur­ger auf­braucht, dann könnt ihr die­sen mit Was­ser (der Kohl soll­te dann kom­plett bedeckt sein) in ein Ein­mach­glas geben. Er hält sich so 2 Wochen.

Zube­rei­tung Wasabi-Mayo:

1. Die Wasa­bi­pas­te mit der Salat­ma­yo­nai­se ver­rüh­ren. Alles ein wenig ein­zie­hen lassen.

Zube­rei­tung Ramen-Buns:

1. Die Ramen­nu­deln in reich­lich Was­ser gar­ko­chen. Nun die Nudeln abküh­len lassen.
2. Das Ei auf­schla­gen und unter die Nudeln geben.
3. Nun die Mas­se in 8 gleich­gro­ße For­men, ger­ne Plas­tik oder Kera­mik­förm­chen fül­len und für 30 Minu­ten in den Fros­t­er geben, so bewah­ren die Buns ihre Form.
4. In einer Pfan­ne das Öl erhit­zen und die Ramen-Buns Por­ti­ons­wei­se knusp­rig von bei­den Sei­ten anbraten.

Nun müsst ihr nur noch das Pul­led Pork erhit­zen und alle Kom­po­nen­ten inkl. des Ruco­la zu einem lecke­ren Bur­ger stapeln.

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