Quark und Frischkäse treffen auf Blaubeeren
Auf die Beerenwoche habe ich mich unendlich gefreut, denn ich liebe Beeren in allen erdenklichen Formen und Farben. Ich konnte mich kaum entscheiden welches Rezepte ich euch als erstes zeige, denn ich hatte sooooo viele im Kopf.
Blaubeerenverbinde ich immer mit Hefeklößen oder auch mit Reibekuchen. Bei uns gab es sie ständig denn meine Mutter liebt diese süßen kleinen Dinger. Als Kind war es nur eine große Herausforderung sind nicht zu bekleckern, denn wer Blaubeeren liebt, der weiß dass diese Flecken sehr sehr hartnäckig und beständig sind.
Aber was solls, denn als Kind denkt man sicherlich nicht an die diversen Waschgänge die so ein T‑Shirt durchleben muss um wieder sauber zu werden. Vielleicht sind mir die Beeren deshalb auch so sympatisch. Heutzutage passe ich selbstverständlich auf, denn waschen muss ich jetzt schließlich selbst.
Mit der Zeit wandelt sich natürlich auch ein wenig der Geschmack. Und Reibekuchen als auch Hefeklöße esse ich am liebsten immer zu Hause bei meiner Mutter. Über ihre Rezepte geht einfach gar nichts und ihr kennt es bestimmt. Wenn ihr die Liebsten ob Mama oder Oma nach einem Rezept fragt, heißt es oft „ja einfach nach Gefühl meine Liebe”. Leichter gesagt als getan, aber was soll ich mich auch an perfekten Dingen üben, wenn ich sie doch ab und zu in der guten alten Heimat essen kann.
Auch wenn das Käsekuchenrezept meiner Mama unschlagbar ist, habe ich mir über die Jahre ein eigenes angeeignet. Ihres ist mit einem Rührteig und meins mit einem klassischen Mürbeteig. Ich gebe in meinen noch ein wenig Frischkäse hinzu, dies gibt dem ganzen noch eine gewisse Cremigkeit. Und außerdem finde ich, müssen sich unsere Rezepte ja auch ein wenig unterschieden.
Zu unserer Beerenwoche habe ich meine Lieblingsbeeren einfach mit in den Kuchen gepackt. Sogar mit verbacken und ich kann euch sagen, es ist köstlich. Diese fruchtige-beerige Note, die im klassischen Käsekuchen ja oft mit Mandarinen unterstützt wird, passt einfach perfekt und sieht dazu noch zauberhaft aus.
Da ich den Saft der Blaubeeren jedoch nicht verkommen lassen wollte, habe ich mir einfach überlegt eine kleine Reduktion für den Kuchen zu machen. Weil ich zu den Blaubeeren im Kuchen keinen Zucker gegeben habe passt es einfach super, denn so bekommt man ein ausgeglichenes Verhältnis von leicht säuerlich und süß. Ich kann euch sagen das setzte dem Küchlein noch das Krönchen auf.
Zutaten für den Mürbeteig:
- 100 g Zucker
- 200 g kalte Butter
- 300 g Mehl
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
Zutaten für die Blaubeermasse:
- 1 Glas Blaubeeren
- 2 TL Speisestärke
- 200 g Himbeerkonfitüre
Zutaten für den Käsekuchen:
- 500 g Magerquark
- 300 g Doppelrahmfrischkäse
- 1 TL fein abgeriebene Bio-Orangenschale
- 100 g Zucker
- 2 Packungen Vanillezucker
- 3 Eier (Klasse M)
- 80 g Mehl
Zutaten für die Blaubeer-Reduktion:
- 200 g Blaubeeren frisch
- Saft der Blaubeeren aus dem Glas (siehe oben)
- 100 g Zucker
Zubereitung Mürbeteig:
- Das Mehl auf die Arbeitsfläche geben und in die Mitte eine Mulde drücken.
- Den Zucker und das Salz in die Mulde geben sowie das Ei. Butter in Flöckchen auf das Mehl setzen.
- Alle Zutaten schnell zu einem glatten Teig verarbeiten. Anschließend den Teig zugedeckt im Kühlschrank für 30 Minuten ruhen lassen, sodass er schön fest wird.
Zubereitung Blaubeermasse:
- Die Blaubeeren abtropfen lassen. Den Saft unbedingt auffangen.
- Nun die Blaubeeren zusammen mit der Konfitüre fein pürieren und die Speisestärke hinzugeben.
Zubereitung Käsekuchen:
- Quark, Frischkäse, Orangenschale, Zucker und Vanillezucker mit den Quirlen eines Handrührers 5 Minuten cremig rühren. Eier nacheinander jeweils 1⁄2 Minute unterrühren. Mehl kurz unterrühren.
- Nun den Mürbeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 0,5 cm dick ausrollen.
- Anschließend in die gefettete Springform (28er oder zweimal eine 19er Form) geben.
- Die Hälfte der Frischkäsecreme in die Springform streichen. Dann die Hälfte der Blaubeermasse hinzugeben und glatt verstreichen. Nun die restliche Quarkmasse oben drauf geben. Mit einem Löffelrücken Mulden in die Creme drücken und den Rest Heidelbeermasse in die Mulden geben
- Im vorgeheizten Ofen bei 170 Grad (Ober- und Unterhitze) 30 Minuten backen. In der Form auf einem Gitter 1 Stunde bei Zimmertemperatur abkühlen lassen.
Zubereitung der Reduktion:
- Den Saft der Blaubeeren aus dem Glas erhitzen.
- Nun den Zucker hinzugeben. Das ganze einreduzieren lassen, bis es für euch die gewünschte Konsistenz bekommen hat (ich mag es nicht ganz so dick, sondern eher ein bisschen flüssiger)
- Kurz vor Schluss dann die frischen Blaubeeren hinzugeben und zu dem Käsekuchen servieren.
Ohhh Tanja, das ist absolut ein Volltreffer. Ich liebe Käsekuchen und deine Variante mit Blaubeeren sieht hinreißend aus. Ganz tolle Bilder.
Liebste Grüße
Mareike ♡
Ja bist du dabei? ;-) Ich muss gestehen dass ich den Kuchen schon vor einiger Zeit gebacken habe, umso mehr hätte ich jetzt auch wieder Lust auf ein saftiges Stückchen.
Ganz liebe Grüße und einen feinen Sonntag
Tanja
Hmm, das sieht toll aus! Ich finde Blaubeeren passen ganz wunderbar zu Käsekuchen, und dann auch noch diese tolle Soße dazu, das muss himmlisch schmecken!!
Liebe Grüße!
Franzi
Hallo liebe Franzi,
ich muss sagen du bringst es auf den Punkt, denn die Soße macht echt den Unterschied. Sie ist der Knaller und auch wenn das Stück Cheesecake schon aufgefuttert ist, kann man noch genüsslich mit dem Löffel in der Sauce weiterprobieren.
Liebe Grüße
Tanja
Ich liebe Käsekuchen und dieser sieht besonders lecker aus!!
Liebe Tanja,
Käsekuchen geht wirklich immer!!! Aber mit Blaubeeren sieht er auch noch toll aus, farblich ein schöner Kontrast.
Das muss getestet werden.
Gruß
Miriam
Hallo liebe Miriam,
du hast so Recht Käsekuchen geht einfach immer! Er ist schnell gemacht und einfach super lecker.
Ich bin gespannt wenn du die Variante mit den Blaubeeren ausprobierst, berichte gerne.
Liebe Grüße
Tanja