Dazu Pastinakenpüree und feinste Rosenkohlblätter
Endlich ist es wieder soweit. Die Zeit des deftigen Essens ist da. Im Frühjahr und im Sommer bemüht man sich ja immer leicht zu essen. Bloß nicht zu mächtig und am besten ganz ohne Kalorien. Und das ist auch gut so.
Aber im Herbst und im Winter darf es auch mal deftig sein. Ein ordentlicher Eintopf, oder Omas Rouladen, am liebsten mit vielen Klößen und Rotkohl. Oder eben ein köstlicher Braten. Gerne gemütlich mit der ganzen Familie an einer langen Tafel. Das gehört einfach zu der kalten Jahreszeit dazu.
Den klassischen Schweinebraten habe ich bei meiner Oma lieben gelernt. Immer wenn wir zu unserer Großmutter gefahren sind, durften wir uns natürlich wünschen was es zu Essen geben soll. Gerade mit unserem Vater waren wir uns in diesem Punkt immer einig, ein köstlicher Schweinebraten muss es sein. Und selbstverständlich haben wir den von unserer lieben Oma auch immer bekommen. Zur Freude unseres Opas. Als Beilage gab es meist Kartoffeln, Rotkohl und Selleriesalat.
Für den Hauptgang unseres Herbstmenüs, haben wir uns auch für einen Schweinebraten entschieden. Aber nicht klassisch wie bei Oma, sondern wunderbar herbstlich interpretiert.
Unsere Variante des Schweinebratens widmet sich voll und ganz dem Herbst. Nicht nur durch die Farben die sich auf dem Teller zu einem herbstlichen Bild vereinen, sondern vor allem durch die saisonalen Zutaten. Wir haben uns da bei den Zutaten, einfach einmal herrlich inspirieren lassen. Sämtliche Zutaten haben wir frisch vom Markt in Münster mitgebracht. So auch der Schweinebraten, der aus der Region stammt, wir finden bei Schweinefleisch einfach super wichtig zu wissen woher das Tier kommt und wie es gehalten wird. In naher Zukunft werden wir uns diesem Thema auch noch detaillierter hier auf dem Blog widmen, da wir viel Wert auf Regionalität und Qualität bei Fleisch legen, wenn wir welches essen.
Aber auch das Gemüse und die Pflaumen sind aus der Region. Und was passt besser zu einem herbstlichen Gericht als Möhren, Sellerie, Pastinaken, Rosenkohl und Co? Für uns gibt es einfach nichts Besseres.
Zutaten für den Braten:
- 1 Schweinerollbraten (1,3 kg)
- 4 Möhren
- 1⁄2 Sellerieknolle
- 1 Stange Porree
- 1 Zwiebel
- 300 g Pflaumen
- 150 ml Pflaumenwein (ersatzweise auch Rotwein)
- 100 ml Sahne
- 2 EL Pflaumenmarmelade
- 200 ml Gemüsebrühe
- 3 EL Honig
- 3 EL Senf
- 3 EL Pflanzenöl
- 1 TL Paprikapulver
- Salz, Pfeffer
- etwas Öl zum Braten
Zutaten für die Beilagen:
- 1 kg Kartoffeln
- 3 Pastinaken
- 50 g Butter
- Muskat
- Salz und Pfeffer
- 1 kg Rosenkohl
- 50 g Mandelblättchen
Zubereitung Schweinebraten:
- Den Braten abwaschen und abtupfen. Senf, Honig, Öl, Paprikapulver, etwas Pfeffer und 1 TL Salz zu einer Marinade vermengen. Den Braten damit bestreichen und in einen Gefrierbeutel geben. Über Nacht im Kühlschrank marinieren lassen.
- Den Sellerie schälen und in grobe Stücke schneiden. Die Möhren ebenfalls schälen und in ca. 3 cm lange Stifte schneiden. Den Porree gut waschen und in grobe Ringe schneiden.
- In einer Pfanne, mit etwas Öl, den Braten von allen Seiten kurz anbraten. Dann den Braten rausnehmen und das Gemüse ebenfalls kurz anbraten. Auch das Gemüse rausnehmen und alles zusammen in einen Bräter geben. Den Bratenansatz in der Pfanne mit dem Pflaumenwein und 200 ml Gemüsebrühe ablöschen, kurz aufkochen so dass sich der Bratensatz vom Boden löst.
- Die Flüssigkeit über den Braten geben und im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad (Umluft) 1 Stunde schmoren lassen. (am besten einen Bräter mit Deckeln dafür verwenden damit der Braten schön saftig bleibt)
- Pflaumen halbieren und entsteinen. Nach 1 Stunde zum Braten geben, den nochmals mit der vorhandenen Flüssigkeit im Bräter beträufeln und weitere 45 Minuten schmoren lassen.
- Den Braten aus dem Bräter nehmen und den Rest durch ein Sieb gießen, den Sud auffangen.
- Den Sud in einen Topf geben und aufkochen lassen. Die Sahne und weitere 50 ml Pflaumenwein dazugeben. Das Pflaumenmuß unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Aus dem Gemüse einige Möhren zur Dekoration raussuchen.
Zubereitung Pastinaken-Pürree:
- Die Kartoffel schälen und halbieren. In einen Topf mit Wasser geben und ca. 15 Minuten kochen. Währenddessen die Pastinaken ebenfalls schälen und in grobe Stücke schneiden. Nach 15 Minuten die Pastinake zu den Kartoffeln geben und weitere 15 Minuten kochen lassen.
- Das Wasser abgießen und alles mit einem Kartoffelstampfer stampfen.
- Die Milch sowie die Butter dazu geben und alles zu einem Pürree vermengen. Mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken.
Zubereitung Rosenkohlblätter:
- Den Strunk des Kohls abschneiden und die äußeren Blätter entfernen. Dann die weiteren Blättchen abzupfen.
- Einen Topf mit Wasser und Salz zum kochen bringen. Wenn das Wasser kocht, die Rosenkohlblättchen für ca. 2 Minuten blanchieren.
- Die Mandelblättchen in einer Pfanne kurz anbraten. Butter und Rosenkohlblättchen ebenfalls in die Pfanne geben. Kurz schwenken, dann mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
Den Braten in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden, mit Pürree, Rosenkohlblättchen, Soße und Möhrenstiften servieren.
*Das Geschirr stammt aus der Serie CUBA CREMA der Firma ASA Selection und wurde uns für unser Herbstshooting freundlicherweise zur Verfügung gestellt.