Unsere Reise ins Zillertal
Eine kulinarische Reise die uns gewiss in Erinnerung bleibt
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Heute nehmen wir euch endlich mal wieder mit auf eine tolle Reise, denn die Foodistas waren on Tour. Der ein oder andere hat es vielleicht auf Instagram bereits verfolgt, vor einigen Wochen waren wir im wunderschönen Zillertal. Einigen ist diese Region vielleicht bekannt und ihr habt dort sogar schon einmal euren Urlaub verbracht. Für alle anderen sei gesagt, dass die erste Ferienregion Zillertal 12 unterschiedliche Orte umfasst. Unser Hotel (Das kleine Hotel Ortner) befand sich im idyllischen Stumm, ein Ort am Fuße des Stummberges liegt.
Im Sommer verwöhnt einen die Region mit zahlreichen Sonnenstunden. Outdoor-Aktivitäten wie Klettern, Wandern, Schwimmen und Radfahren stehen hier natürlich an erster Stelle und können ausgiebig betrieben werden. Zahlreiche Hütten, Jausenstationen und Almen laden ein mit der Familie und Freunden gemütliche Stunden zu verbringen. Aber auch kulinarisch hat diese Region so einiges zu bieten und davon durften wir uns selbst überzeugen.
Der erste Abend führte uns in ein vegetarisches Restaurant mit dem Namen „Guatz Essen”. Ein ganz besonderer Ort und nicht nur ein Restaurant, denn Inhaber Peter Fankhauser baut hier mittels einer Permakultur sein eigenes Obst und Gemüse an. Parmakultur bedeutet so viel wie: ganzheitliches Gärtnern nach ethischen Grundsätzen. „Sorge für die Erde. Sorge für die Menschen. Begrenze Konsum und Wachstum und teile Überschüsse”.
In den natürlichen Wachstumskreislauf der Pflanzen wird somit nicht eingegriffen, bei den aktuellen tropischen Temperaturen eine wirkliche Herausforderung, jedoch überzeugte uns Peter voll und ganz mit diesem Ansatz und wir waren hin und weg von seinem vegetarischen Menü.
Hier ein kleiner Einblick:
Amuse
zweierlei Brotaufstriche, Kürbiskernöl und Peperoni Perlen
Gruß aus der Küche
Gurkensorbet, Moor Kombucha, Rucola & Wilderdbeere
Vorspeise
Möhren-Joghurt-Schnitte, mit Möhren-Sorbet, Möhrenkuchen, Balsamico Perlen und Büffelmozarella
Kaltschale
Rhabarber, Litschi und Zitronenmelisse
Zwischengang
Kräuterseitling, Zuckerschote, Gartenmelde & Jungzwiebel
Hauptgang
Brennnessel, Schupfnudel, Spinat & Polenta
Dessert
Himbeere, Rucola, weiße Schokolade & Amaranth
Zur Zillertalregion gehört natürlich selbstverständlich der Besuch eines Bauernhofes, denn in dieser Ferienregion wird Regionalität bei Lebensmitteln großgeschrieben.
Wie sollte es auch anders sein, diese Region bringt so viele tolle Produkte hervor, wer muss da schon in einen Supermarkt und braucht ein Angebot von über 2.000 Artikeln, wenn man auch saisonale und vor allem ursprüngliche Produkte verarbeiten kann. Hier wird genau das gelebt was auch wir versuchen, nicht im Überfluss zu konsumieren und nur solche Produkte zu sich nehmen, die auch wirklich aktuell wachsen und gedeihen.
Umso schöner war es, dank der lieben Eva und ihrer Mutter Elisabeth mit ganz viel Zeit und Ruhe über ihren Paulerhof geführt zu werden. Der mit vier Gänseblümchen prämierte Bauernhof ist ein Bio-Gründlandbetrieb mit Milchkühen und einer Kälberaufzucht. Aber auch Ferien kann man hier auf dem Paulerhof in entzückenden Ferienwohnungen verbringen.
Wir durften uns nach einer tollen Führung über den riesigen Hof mit selbstgebackenem Brot, einer tollen Käseauswahl, eigens gepökeltem Schinken, frischem Joghurt und einem ordentlichen Glas Rohmilch stärken. Zu guter Letzt gab es noch einen selbst angesetzten Birnenbrand, der uns all die leckeren Köstlichkeiten verdauen ließ.
Die Leidenschaft einen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb zu führen, spürte man vor allem bei Tochter Eva, die sich neben der Ausbildung zur Landwirtin auch zur „Kräuterhexe” weiterbildet. Durch den Garten der Familie Lechner zu schlendern, war für uns wirklich interessant, denn zu jedem der angebauten Kräuter hatte Eva eine Geschichte, mit der entsprechenden Anwendungsempfehlung. Fazit: Wir sollten uns auch unbedingt so einen Heilpflanzenkräutergarten zulegen.
Auf einen Programmpunkt freuten Jasmin und ich uns ganz besonders, denn wir duften eine echte Imkerfamilie kennenlernen. Jacqueline und Daniel vom Bienenhof Zillertal nahmen sich einen ganzen Nachmittag für uns Zeit und stellten uns ihre Familie vor, die Bienen. Wir waren wirklich fasziniert nicht nur von der Passion beider, sondern auch von der Arbeit der Bienen. Hier ist wirkliches Fingerspitzengefühl gefragt, denn wie ihr sicherlich alle wissen, sind Bienen sehr sensibel, brauchen Kontinuität was das Wetter anbelangt und sind mittlerweile eine Spezies die äußerst bedroht ist.
Dies sollte uns Sorgen machen, denn auch wer keinen Honig isst, sollte wissen, dass wir auf diese kleinen Lebewesen mehr als angewiesen sind.
Umso schöner war es, dass Jacqueline und Daniel uns den Kreislauf der Biene einmal näherbrachten und das auf eine so leidenschaftliche Art und Weise. Uns war vorher gar nicht bewusst, wie unterschiedlich Honigarten schmecken können und wie viel hier das „Terroir” ausmacht. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Waldhonig, der durch sein malzig-herbes Aroma besticht, oder ein Gebirgshonig der in den wild duftenden Bergwiesen Tirol´s gesammelt wird, hier kommen quasi die Alpen ins Glas.
Unser Favorit ist der Korianderhonig, eine wirklich rare Köstlichkeit, die zarte, weiße Blüte gibt einen vorzüglichen und außergewöhnlichen Honig, eben fein würzig und leicht herb, mit einer wunderbar angenehmen kräutrigen Note. Hier kamen so einige Gläser in unseren Koffer.
An diesem Nachmittag durften wir in der Manufaktur von Jacqueline und Daniel sogar unseren eigenen Honig schleudern. Jasmin und ich hatten einen riesen Spaß, denn hier ist nicht nur Kraft, sondern auch Geschick beim ablösen des Wachses von den Waben gefragt. Eigentlich sehr meditativ, jedoch ist das schleudern schon mit einiges an Muskelkraft verbunden. Der Großteil des Honigs auf dem Bienenhof Zillertal wird jedoch mit einer automatischen Presse geschleudert und dies ist auch gut so, verkauft wird er ausschließlich in der Region.
Vielleicht hatten wir aber auch so viel Spaß, weil Jacqueline uns immer wieder von ihrem köstlichen Met nachgoss, hier fällt uns bestimmt auch bald ein tolles Rezept für ein süffiges Kaltgetränk zu unserem Foodistas Fizzy Friday ein…
Unseren letzten Abend verbrachten wir dann bei einer uns über die Jahre wirklich ans Herz gewachsenen Bloggerkollegin, der lieben Silke (fräulein glücklich). Mit der Kochschule „glücklich kochen” erfüllte sich Silke einen langersehnten Traum. Hier kann man Kochkurse zu den verschiedensten Themen belegen, wie wäre es mit einem Kurs bei dem sich alles um Rezepte der Zillertaler Region dreht, oder doch lieber ein Sushikurs?
An diesem Abend waren wir alle gemeinsam dafür zuständig uns um unsere Verpflegung zu kümmern. Es gab ganz traditionsreiche Küche, denn Silke zeigte uns wie man Zillertaler Krapfen (hier geht es zum Rezept) zubereitet. Eine köstliche Angelegenheit, die uns den ganzen Abend bei einem kühlen Glas Wein beschäftigte.
So konnten wir die Reise ins Zillertal ganz entspannt ausklingen lassen und so viel ist sicher, wir kommen wieder! Denn vor allem für die kleine Familie von Tine ist das Zillertal der perfekte Ort um zu entspannen und eine wunderschöne Landschaft zu genießen.
Ein großer Dank gilt der kleinen aber feinen Gruppe die mit uns in die Erste Ferienregion Zillertal reiste. Es war uns ein Vergnügen Mel (GourmetGuerilla), Andrea (Zimtkeks und Apfeltarte) und Simone (s‑küche), Teil dieser illustren Runde sein zu dürfen. Hoffentlich sehen wir uns bald mal wieder, wo auch immer, sicherlich mit einem Glas Wein in der Hand!
Aber auch den Produzenten und Zillertalern selbst, möchten wir danken. Es hat uns riesig Spaß gemacht mit so viel Liebe und Leidenschaft für eine tolle Ferienregion angesteckt zu werden.
*WERBUNG: Dieser Beitrag ist in Kooperation mit unserem Partner Best of Zillertal entstanden. Vielen Dank für die köstliche und partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Huch! Ich war mir so sicher, bereits einen Kommentar hinterlassen zu haben :-) So oder so, danke ihr Lieben für diesen tollen Bericht! Ich freu mich wahnsinnig, dass ihr Zeit und Lust hatten, ein Wochenende in meiner Wahlheimat zu verbringen! Auf ein baldiges Wiedersehen…Ganz liebe Grüße, Silke