Ein exquisites Kaltgetränk
Vor kurzem haben meine bessere Hälfte und ich das Fahrradfahren für uns wiederentdeckt. Er hat sein schon längst verstaubtes aber fast noch neues Fahrrad aus dem Keller gekramt und ich habe mir erst einmal ein Fahrrad innerhalb der Familie geliehen. Man weiß ja nie wie lange die Freude für das neu entdeckte Hobby anhält.
Nun erkunden wir also unsere Heimat auf eine ganz neue Art und aus einem ganz neuen Blickwinkel. Ich bin wirklich positiv überrascht welch schöne Möglichkeiten sich direkt vor unserer Haustür bieten. Klar die Kulisse der Weinberge finde ich schon immer faszinierend, aber ausschließlich die schöne Natur um sich zu haben ist einfach absolut fantastisch.
Nun fragt ihr euch bestimmt was denn das Fahrradfahren mit meinem Beitrag zu tun hat. Ganz einfach die Holunderbeeren habe ich während einer unserer Radtouren entdeckt. Ein paar Holunderbüsche kannte ich zwar in meiner näheren Umgebung, aber dieser Ort hat einfach alles getoppt. Es war eine richtige Allee voll mit Holunderbeerenbüschen, quasi das Holunderbeeren-Schlaraffenland. Und das Beste, dieser Weg führte durch ein Vogel-Naturschutzgebiet und ich habe dort seit langer langer Zeit gleich mehrere Störche gesehen. Es waren bestimmt 10 oder 15 Störche die dort brüteten. Wirklich traumhaft schön!
Na ja und das ich an den Holunderbeerbüschen nicht einfach so vorbeifahren konnte versteht sich jawohl von selbst. Auf dem Heimweg überlegte ich mir schon was ich alles aus meiner süßen Beute zubereiten könnte. Da die anderen Foodistas-Mädels mich am Wochenende besuchen wollten, musste mal wieder ein ausgefallenes Getränk her und somit stand mein Entschluss fest es sollte ein Sirup werden, den wir dann mit einem prickelnden Getränk unserer Wahl aufgießen können. Ich kann euch sagen, der Holunderbeerensirup ist ganz hervorragend angekommen.
Er schmeckt wirklich nicht zu süß, gibt der Sprudelbrause aber einen ganz fantastischen Geschmack. Also ran an die Holunderbeeren vielleicht habt ihr ja noch Glück und findet genügend. Die Zubereitung ist wirklich ganz einfach und der Sirup hält sich gekühlt auch ein Weilchen.
Zutaten für den Sirup:
- 800 g Holunderbeeren (ca. 25 Dolden)
- 1 Liter Wasser
- 400 g Zucker
Zutaten für die Bowle:
- 2 Flaschen Champagner
- 200 ml Holunderbeerensirup
- Eiswürfel
Zubereitung Sirup:
- Das Wasser in einem großen Topf erhitzen und den Zucker darin auflösen.
- Währenddessen die Holunderbeeren von ihren Dolden holen. Das macht man am Besten mit einer Gabel, sowie man es von Johannisbeeren kennt. Danach die Beeren gründlich waschen.
- Nachdem sich der Zucker im kochenden Wasser aufgelöst hat, die Holunderbeeren hinzugeben und für ca. 30 Minuten mitköcheln.
- Danach die Flüssigkeit durch ein Sieb geben und in eine Flasche abfüllen.
Zubereitung Bowle:
- Den Champagner in eine Bowleschale gießen.
- 200 ml von dem Sirup abmessen und zu dem Champagner in die Schüssel geben.
- Zum Schluss noch ein paar Eiswürfel hinzugeben und schon ist die eisgekühlte Holunderbeerenbowle fertig
Also mit Sekt ja, aber ein Champagner wäre mir dafür ein bisschen teuer, besonders wenn er dann noch durch Eiswürfel verwässert wird.
Hallo Ulrike,
prinzipiell gebe ich dir da auf jeden Fall Recht, dass Champagner für eine Bowle zu teuer ist. Jedoch hatte ich diesen geschenkt bekommen und es war ein sehr trockener Champagner. Da er nun schon eine ganze Weile bei uns im Regal stand und ich es auch zu schade fand ihn gar nicht zu trinken, habe ich diese feine Bowle daraus gemacht. Ich hoffe du verzeihst mir ;-)
Liebe Grüße
Carina
Hallo liebe Carina,
ein wirklich tolles Getränk mit Holunderbeeren habt ihr euch da ausgedacht. Ihr hatte ja auch allen Grund auf euch anzustoßen am vergangenen Wochenende, und für diesen besonderen Anlass darf es doch auch mal ein feiner Champagner sein.
Habt einen schönen Sonntag und ich freue mich immer wieder auf eure tollen Rezepkreationen.
Liebe Grüße
Veronika
Hallöchen liebe Veronika,
schön dass dir die Idee mit den Holunderbeeren so gut gefällt. Wenn man eher nicht so süße Drinks bevorzugt dann ist dieser hier genau richtig! Und einen Grund zum Anstoßen hatten wir auf jeden Fall — wir sind immer noch ganz aus dem Häuschen kann ich dir sagen.
Ganz liebe Grüße und bis bald
Carina