Pickled Heidels

Herzhaft eingelegte Heidelbeeren

Für mich sind die Som­mer­mo­na­te und somit auch die Bee­ren­sai­son eine der schöns­ten Zei­ten des Jah­res. Ich kann mich kaum ent­schei­den wel­che Bee­ren ich, sobald die­se end­lich reif sind, ver­ar­bei­ten bzw. sofort ver­na­schen soll. Wie ihr in unse­rer Foo­di­stas Bee­ren­wo­che viel­leicht schon fest­ge­stellt habt, habe ist das nicht unter­trie­ben, denn ich habe mal wie­der ein Rezept zu „viel“ beigesteuert.

Aus die­sem Grund war ich auch super froh als wir uns für eine Ein­mach­wo­che ent­schie­den haben. Per­fekt, denn so kann ich euch zei­gen wie ich auch über die Sai­son hin­aus eini­ge Obst- und Gemü­se­sor­ten halt­bar mache und ich ver­ra­te euch auch noch ein Rezept wie ich das Ein­ge­mach­te wei­ter ver­wen­de bzw. wie ich damit koche.

Vie­le von uns ken­nen sicher­lich das gute alte Ein­ma­chen bei der lie­ben Oma, ich fin­de die­se Tra­di­ti­on soll­ten wir viel mehr auf­le­ben las­sen, als das gan­ze Jahr krampf­haft zu ver­su­chen diver­se Früch­te aber auch Gemü­se zu erhal­ten. Mitt­ler­wei­le sind vie­le Lebens­mit­tel ganz­jäh­rig ver­füg­bar und damit über­haupt nicht mehr beson­ders, ich hal­te da ger­ne fest an der guten alten Nostalgie.

Heu­te mit­ge­bracht habe ich euch qua­si den ers­ten Teil, mei­ner pick­led Hei­dels. Die klei­nen Bee­ren kann man nicht nur süß ver­ar­bei­ten, son­dern unbe­dingt auch herz­haft. In Essig, Pfef­fer und Senf­saat ein­ge­legt ein­fach ein Träumchen.

Ich habe nur einen klei­nen Tipp für euch. Beim waschen und ver­le­sen der Bee­ren soll­tet ihr unbe­dingt Hand­schu­he tra­gen. Ich nei­ge ja ger­ne dazu schnell in Hek­tik zu ver­fal­len und habe es natür­lich ver­ges­sen. Das Ergeb­nis waren schö­ne erst lila, dann brau­ne Fin­ger und ich kann euch sagen der Anblick ist kei­nes­falls ansehn­lich. Aber man kann ja schließ­lich nicht an alles denken.

Freut euch also schon bald auf mein Rezept für die klei­nen Bee­ren. So viel sei ver­ra­ten, ich ver­ar­bei­te mal wie­der eine mei­ner liebs­ten Käsearten.

Zuta­ten für 6 Portionen:

• 1000 ml Rotweinessig
• 500 g Waldheidelbeeren
• 2 EL Senfsaat
• 2 TL gan­zen Pfeffer
• 2 gro­ße rote Zwiebeln

Zube­rei­tung:

1. Die Senf­kör­ner sowie den schwar­zen Pfef­fer bei mitt­le­rer Hit­ze in einem Topf kurz anrösten.
2. Die Zwie­beln schä­len und in Rin­ge schnei­den, zu den Gewür­zen geben und mit Rot­wein­es­sig aufgießen.
3. Das Gan­ze ca. 15 Minu­ten köcheln lassen.
4. Die Hei­del­bee­ren waschen und ver­le­sen. Weck­glä­ser heiß aus­spü­len und die Bee­ren hineinfüllen.
5. Nun mit dem Sud auf­gie­ßen. Den Gum­mi­ring auf den Rand geben, mit dem Glas­de­ckel und den bekann­ten Clip­sen ver­schlie­ßen. Auf den Kopf stel­len und erkal­ten las­sen. Die Bee­ren hal­ten sich unge­öff­net ca. 3–5 Monate.