Möhreneintopf

Mit würziger Fenchelsalami

Wenn man an Haus­manns­kost denkt, denkt man natür­lich auch direkt an Ein­topf. So geht es mir zumin­dest. Dem­entspre­chend war mir auch schnell klar, dass ich für die­ses The­ma ger­ne einen Ein­topf machen möch­te. Nicht nur das Ein­töp­fe super lecker sind, dazu sind sie auch im Hand­um­dre­hen zube­rei­tet. Ein­fach alles klein schnib­beln, Flüs­sig­keit dazu geben und dann über­lässt man den Ein­topf erst mal sich selbst. Und in die­ser Zeit kann man dann zum Bei­spiel mit sei­ner Mama, die eine abso­lu­te Ein­topf­ko­ry­phäe ist, klönen.

Laut mei­nem Vater, ist das Ste­cken­pferd mei­ner Mut­ter aller­dings kein Möh­ren­ein­topf, son­dern ein Lin­sen­ein­topf. Und die­sen liebt er heiß und innig. Und weil an den Lin­sen­ein­topf mei­ner Mut­ter, so sagt es mein Vater zumin­dest immer, eh kein ande­rer Ein­topf ran kommt, ver­wei­gert er es, außer­halb der Küche mei­ner Mama einen Lin­sen­ein­topf zu essen. Auch ich mag den Lin­sen­ein­topf mei­ner Mut­ter, aber einer mei­ner wei­te­ren Ein­topf­lieb­lin­ge ist klar der Möh­ren­ein­topf. Das heu­ti­ge Rezept ist nicht direkt ein Rezept mei­ner Mut­ter, aber zu 100 Pro­zent ihre Zube­rei­tungs­wei­se. Ihr müsst wis­sen, mei­ne Mut­ter kocht viel frei Schnau­ze und da bleibt das Rezep­te schrei­ben häu­fig auf der Stre­cke. Eigent­lich scha­de, denn ihre Gerich­te sind immer so lecker. Aber anhand ihrer Zube­rei­tungs­wei­se habe ich heu­te einen tol­len Möh­ren­ein­topf gezaubert.

In mei­nem heu­ti­gen Ein­topf sind mal wie­der reich­lich fri­sche Zuta­ten vom Markt gelan­det. Zusam­men mit unse­rer lie­ben Prak­ti­kan­tin Johan­na, habe ich es mal wie­der geschafft auf den schö­nen Osna­brü­cker Wochen­markt zu fah­ren und dann noch ein klei­nes Ründ­chen zu bum­meln. Auf dem Markt war die Viel­falt an fri­schem Gemü­se mal wie­der so rie­sig, dass wir uns gar nicht ent­schei­den konn­ten, wel­che Sor­te Möh­ren im Ein­topf lan­den. Also haben wir es ein­fach gelas­sen und gleich drei Sor­ten mit­ge­nom­men. Gel­be, oran­ge und rote Möh­ren. Aus die­sem Grund hat der Ein­topf auch die­se bezau­bern­de Far­be bekom­men. Die roten Möh­ren haben beim Kochen näm­lich eini­ges an Far­be abge­ge­ben. Neben den Möh­ren, ist eine köst­li­che Fen­chel­sa­la­mi der Haupt­ak­teur. Die ver­leiht dem Gan­zen nicht nur eine tol­le Wür­ze, son­dern auch das gewis­se Etwas. Was ist eure Lieb­lings­ein­topf­zu­tat? Ver­ra­tet ihr sie uns?

Zuta­ten für 4 Portionen:

• 1 kg bun­te Möhren
• 400 g Kartoffeln
• 250 g Fenchelsalami
• 250 ml tro­cke­ner Weißwein
• ¹⁄₂ Sel­le­rie­knol­le
• 750 ml Gemüsebrühe
• 1 Bund glat­te Petersilie
• 1 Zwie­bel
• Salz und Pfeffer

Zube­rei­tung:

1. Die Sala­mi in Wür­fel schnei­den, ca. 1 cm groß. Den Sel­le­rie schä­len und eben­falls in 1 cm gro­ße Stü­cke schnei­den. Mit den Kar­tof­feln eben­so ver­fah­ren. Die Möh­ren schä­len und in 0,5 cm dicke Schei­ben schneiden.
2. Die Zwie­bel schä­len und fein wür­feln. Nun die Sala­mi­stü­cke in einem Topf anbra­ten, ohne zusätz­li­ches Fett. Nach kur­zem anbra­ten die Zwie­beln sowie den Sel­le­rie hin­zu geben und eben­falls kurz anbra­ten. Mit dem Weiß­wein ablö­schen. Wenn der Weiß­wein ein­re­du­ziert ist, die Kar­tof­feln und Möh­ren in den Topf geben und mit der Brü­he über­gie­ßen. Alles zum kochen brin­gen und dann ca. 30 Minu­ten bei mitt­le­rer Hit­ze köcheln.
3. Wäh­rend­des­sen die Peter­si­lie fein hacken. Wenn das Gemü­se gar ist, den Ein­topf mit Salz und Pfef­fer wür­zen. Zum Schluss die Peter­si­lie unter­he­ben und servieren.