Knuspriger Saumagen mit knackig frischem Sommersalat
Dazu eine Entdeckungsreise rund um die pfälzischen Klassiker
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Hallo ihr Lieben! Erinnert ihr euch noch an unseren Ausflug im Juni zum „Mythos Mosel“? Ein wirklich schönes Wochenende zu dem wir von unserem Partner dem Bundesland Rheinland-Pfalz eingeladen wurden.
Heute nehmen wir euch bei strahlendem Sonnenschein entlang der deutschen Weinstraße mit und verkosten pfälzische Klassiker nebst dem einen oder anderen Gläschen Wein! Na wer kommt mit?
Unsere Mission die pfälzischen Klassiker zu verkosten, führte uns zu allererst zum Deidesheimer Hof. Dort verspeiste schon Helmut Kohl seinen heißgeliebten Saumagen und auch Kitchen Impossible Koch Tim Mälzer verschlug es schon aufgrund des Saumagens nach Deidesheim. Klar dass auch wir uns dieses Traditionsgericht nicht entgehen lassen!
Der Klassiker kam aber nicht allein daher! Zu ihm gesellte sich noch eine grobe Bratwurst, ein Leberknödel und selbstverständlich Sauerkraut und Kartoffelpüree. Authentische Pfälzer Landhausküche die sich sehen lassen kann und dazu geschmacklich ganz fein abgestimmt ist.
Alle nicht Rheinlandpfälzer werden jetzt vielleicht kurz das Gesicht verziehen und sich fragen ob das denn wohl schmecken kann. Ich kann euch sagen es schmeckt — sogar richtig gut! Aber mir ging es genauso. Als ich vor sieben Jahren hier nach Rheinland-Pfalz gezogen bin, hatte ich ehrlich gesagt noch nie etwas von Saumagen, Leberknödeln und Co. gehört. Doch hier gehören diese traditionellen Gerichte auf die Speisekarte wie bei den Nordlichtern z.B. der Grünkohl.
Am Saumagen mag ich besonders die Röstaromen die beim Braten entstehen und die Kartoffeln schön knusprig machen. Und auch der Leberknödel überzeugt mich mit seinem ganz eigenen pikanten Geschmack, auch wenn er es bei mir nicht ganz so häufig auf den Teller schafft wie der Saumagen.
Unseren zweiten Stopp machten wir im Weingut Jülg direkt am deutschen Weintor an der Grenze zu Frankreich. Hier haben wir uns direkt wohlgefühlt, da wir von Werner Jülg sehr freundlich empfangen wurden und er sich trotz hohen Andrangs auf dem Weingut die Zeit nahm um uns in aller Ruhe und voller Leidenschaft von seinem Wein zu erzählen und uns durch seinen Weinkeller zu führen.
Schon sein Vater Oskar Jülg setzte in den 1960er Jahren Rebstöcke aus dem Burgund, trotz kleinerer Trauben und somit weniger Ertrag um eine geschmacksintensivere Traube ernten zu können. Außerdem pflanzte er noch illegal zu dieser Zeit Chardonnay, wovon aber heute sein Sohn und sein Enkel Johannes profitieren. Beide halten auch heute nicht viel von Trends obwohl ihr Weinstil modern ist. Sie nehmen sich die Zeit und bauen jeden ihrer Weine so aus, wie es am besten zu ihnen passt – im Edelstahltank, im traditionellen Stückfass oder aber im Eichenholz-Barrique. Selbstverständlich haben wir auch von dem einen oder anderen Wein gekostet und uns von dem imposanten sehr mineralischen und würzigen Geschmack dieser Charakterweine überzeugt. Hätten wir nicht gerade erst gegessen, hätten wir unheimlich gern noch das ein oder andere Gericht, welches Oskar Jülgs Mutter immer noch selber zubereitet, probiert. Die Teller die an uns vorbeigetragen wurden sahen wirklich fantastisch aus und wir kommen bestimmt mit leerem Magen noch einmal wieder.
Zu guter Letzt kehrten wir im „Brennofen“ in Ilbesheim ein. Der Brennofen ist eine familiengeführte Kombination aus Weingut, Weinstube und Wein-Domizil. Und wie sollte es auch anders sein, auch hier lag der Fokus auf dem Essen! Es war keinesfalls einfach sich bei all den köstlich klingenden typischen pfälzischen Gerichten zu entscheiden. Doch das zarte und saftige Iberico Kotelett nebst Schmorgemüse und Rosmarinkartoffeln sowie das qualitativ hochwertige Rumpsteak mit Schmorzwiebeln und perfekt gegarten Bratkartoffeln, waren um es auf den Punkt zu bringen, einfach ein Traum! Ihr glaubt gar nicht wie selig und zufrieden wir nach so einem fantastischen Tag in unseren Betten eingeschlafen sind.
Aber damit auch ihr ein wenig in den Genuss der pfälzischen Kochkunst kommen könnt, habe ich euch heute mal ein neuinterpretiertes Rezept für den pfälzischen Klassiker — den Saumagen mitgebracht. Ich habe ihn zwar ganz traditionell in der Pfanne schön knusprig angebraten, ihn aber dann mit einer cremigen Avocado und knackig frischem Salat kombiniert. Wie ich finde ein schönes Gericht für laue Sommerabende zu einem Gläschen Wein. Die Kombination mit Püree und Sauerkraut bevorzuge ich dann doch eher im Herbst und Winter!
Und wenn auch ihr also Lust habt, ein Gericht mit Bezug zu Rheinland-Pfalz zu kreieren, dann seid ihr genau richtig beim GenussDuell. Wenn dein Gericht überzeugt, nehmt ihr am GenussDuell 2018 teil und kocht, gemeinsam mit einem Spitzenkoch der Region, ein rheinland-pfälzisches 3‑Gang-Menü! Also wenn ihr mehr erfahren möchtet, dann klickt euch rüber zum GenussDuell.
Zutaten (2 Personen):
- 400 g Saumagen aus der Dose
- etwas Öl zum Anbraten
- 1 reife Avocado
- 100 g Wildkräutersalat mit essbaren Blüten
- 2 EL Balsamico Essig
- 3 EL Olivenöl
- 1 Msp. Honig
- 1 Msp. Senf
- Salz
- Pfeffer
- 1 TL gefrorene oder frische Kräuter
Zubereitung:
- Die Avocado längst halbieren, die Schale und den Kern entfernen.
- Nun jeweils die halbe Avocado mit der Schnittseite auf ein Brett legen un in 1–2 mm dicke Scheiben schneiden.
- Anschließend die Avocado vorsichtig längst auffechern und danach von der dünnen Seite zu einer „Rose” aufdrehen.
- Den Saumagen aus der Dose nehmen und mittig in zwei gleich dicke Scheiben schneiden.
- Die beiden Scheiben in einer heißen Pfanne mit etwas Öl von beiden Seiten anbraten.
- Währenddessen den Salat sowie die Blüten waschen.
- Für das Dressing alle Zutaten in ein Gefäß mit Verschluss geben und durch schütteln miteinander vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Nun das Dressing mit dem Salat vermischen und den Salat auf zwei Teller verteilen.
- Den knusprig angebratenen Saumagen ebnfalls auf den Teller legen und die Avocadorose daraufsetzen. Die essbaren Blüten auf beide Teller aufteilen und genießen.
*WERBUNG: Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Rheinland-Pfalz entstanden. Vielen Dank für die köstliche und partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Liebe Carina dein Wildblütensalat mit dem Saumagen sieht unglaublich lecker aus! Ich liebe die herzhafte Pfälzer Küche und mag
Saumagen sehr gern. Deine Interpretation zum klassischem Saumagen gefällt mir ausgesprochen gut!
Wir sind schon öfter an der Pfälzer Weinstraße im Herbst gewandert und essen sehr gern auch in den Straußenwirtschaften.
Ich wünsche dir einen schönen Abend!
Liebe Grüße Regina