Kürbisfrikadellen
Mit feinem Maronensenf
Im Leben ist es in vielen Situationen wichtig, dass man kompromissbereit ist. Egal ob im Berufsleben, in einer Freundschaft oder ihn einer Beziehung. Und genau durch solch eine Kompromissbereitschaft ist dieses leckere Rezept entstanden. Eine traditionelle Frikadelle, verfeinert mit leckerem Kürbis. Wie ich finde, der perfekte Kompromiss. Und ein gesunder Kompromiss ist es auch noch. Diese Frikadellen werden nämlich aus reinem Rinderhackfleisch gemacht und nicht in Fett gebraten. Dadurch sind sie im Gegensatz zu normalen Frikadellen sehr fettarm.
Wie ihr ja schon wisst, habe ich eine „Fleischfressende Pflanze“ zu Hause und auch ich esse ab und an sehr gerne Fleisch. Als es dann um ein Rezept zum aktuellen Thema Herbst ging und ich mir den Kopf zermarterte was ich machen will, weil ich mich mal wieder nicht entscheiden konnte, sagte meine bessere Hälfte auf einmal, sag mal, wollen wir nicht mal wieder Frikadellen machen? Zugegeben, er meinte sicherlich nicht genau diese Variante, aber mir schoss direkt eine Idee in den Kopf als er es aussprach. Und was passt besser zum Herbst als ein Kürbis? Und zack war die Idee geboren, es sollten Kürbisfrikadellen werden. Mit dieser Art von Frikadelle konnten wir uns beide arrangieren.
Der Kürbis verleiht den Frikadellen nicht nur eine tolle Konsistenz, sondern auch einen ganz besonderen Geschmack, durch die Süße des Kürbisses. Zu einer ordentlichen Frikadelle gehört natürlich Senf dachte ich mir. Aber einfach nur ein normaler Senf, dass kennt ja jeder. Und vor einiger Zeit hatte ich mal davon gelesen, dass Maronen und Senf eine tolle Kombination wären. Und das konnte ich mir direkt gut vorstellen. Und da Maronen auch ganz hervorragend in den Herbst passen, habe ich mich daran gemacht, einen Maronensenf zu zaubern. Und ich kann euch sagen, das Ergebnis ist wirklich toll. Ich glaube das ist mein neuer Lieblingssenf für die kalten Jahreszeiten. Und die Moral von der Geschicht, Kompromisse lohnen sich!
Zutaten für 4 Portionen:
- 250 g Hokkaido Kürbis
- 500 g Rinderhackfleisch
- 1 Ei
- 4 EL Semmelbrösel
- 1 kleine Schalotten
- 5 Zweige glatte Petersilie
- Kürbiskern-Öl zum Braten
- 8 EL mittelscharfer Senf
- 6 Maronen
- 1 EL Crème fraîche
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung:
- Den Hokkaido waschen und das Kerngehäuse entfernen. Dann mit einer Reibe grob reiben.
- Das Hackfleisch mit dem Ei und den Semmelbröseln vermengen. Die Schalotte fein würfeln und zusammen mit den Kürbisraspeln kurz in einer Pfanne mit etwas Öl an schwenken.
- Wenn die Zwiebel-Kürbis-Masse abgekühlt ist, diese unter die Hackfleischmasse geben.
- Die Petersilie waschen, trocken tupfen und fein hacken. Nun die Petersilie und einen TL Salz, sowie etwas Pfeffer unter die Menge geben und alles zu einer Masse verkneten.
- Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Aus der Hackfleischmasse runde Bälle formen (circa 5 cm Durchmesser). Die Frikadellen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und 30 Minuten backen.
- Währenddessen die Maronen zusammen mit dem Crème fraîche pürieren. Nun den Senf untermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die sehen total toll und lecker aus! Kürbis mit Hack gemischt und dann backen statt braten klingt echt nett. Mjam, mjam :D
Und ich finds schön, mal wieder das Wort „Frikadellen” zu lesen, hier in Berlin essen ja alle nur Buletten …
Liebe Grüße
Caro
Absolut liebe Caro, Frikadelle ist so ein schönes Wort. Ich mag es viel lieber als Buletten.
Vielen Dank für deine netten Worte.
Liebe Grüße Tine
Über das Wort selbst hatte ich noch gar nicht nachgedacht, liebe Tine … aber ja, „Frikadelle” ist irgendwie melodischer und nicht so hart. Maaann, wie ich jetzt Lust drauf hab! :D
Jetzt wo du es sagt, ich könnte jetzt auch gut ein Frikadellchen verputzen.
Ein schönes Wochenende und liebe Grüße Tine
Das ist ja mal eine wunderbare Idee und es sieht so lecker aus :-)
LG
Ruby
Vielen Dank liebe Ruby, und die sehen nicht nur lecker aus, die schmecken auch so. Und man muss gar kein so großes schlechtes Gewissen haben wenn man sie verputzt.
Herzliche Grüße Tine
Kann man diese Frikadellen auch ohne Hackfleisch machen?
Hallo Rosemarie,
das ist eine gute Frage. Das haben wir leider noch nicht getestet. Aber mit einem pflanzlichen Hackfleisch sollte es auf jeden Fall klappen.
Wenn du es getestet hast, lass uns gerne an deiner Erfahrung teilhaben. Es gibt bestimmt auch noch andere Leser die das interessieren würde.
Liebe Grüße Tine