Zur Apfelblüte nach Südtirol
Unterwegs im Herzen von Europas Apfelanbau
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Wie vielseitig und abwechslungsreich der „Südtiroler Apfel” g.g.A. sein kann, zeigt sich in der ganzen Region – von den sonnigen Hängen des Vinschgaus bis zu den Apfelwiesen von Meran bis nach Salurn und im Eisacktal. Jede der über 30 Apfelsorten hat nämlich ihren ganz eigenen Charakter und dies durfte ich selbst bei meiner Reise nach Südtirol erleben.
Die Apfelblüte in Südtirol dauert mehrere Wochen und ist nicht nur abhängig von der Wetter- und Höhenlage der Anbaugebiete, sondern auch je nach Sorte unterschiedlich.
Wann blüht es im Apfelland Südtirol:
- In den tieferen Lagen wie z. B. im Etschtal rund um Meran, Bozen oder Lana beginnt die Blüte meist Anfang bis Mitte April
- In höheren Lagen wie z. B. im Vinschgau oder Eisacktal setzt die Blüte etwas später ein – oft Ende April bis Anfang Mai
Wenn das Wetter stabil und mild ist, entfaltet sich ein echtes Blütenmeer – Millionen von Apfelbäumen zeigen dann ihre weißen und rosafarbenen Blüten. Ein echtes Highlight für Naturliebhaber und Apfelfreunde!
Dank umweltfreundlicher und streng überwachter Anbaumethoden entstehen in Südtirol besonders knackige, saftige und frische Äpfel. Achte beim Kauf immer auf das europäische Gütesiegel der geschützten geografischen Angabe (g.g.A.) – es kennzeichnet die Südtiroler Apfelsorten, die als regionale Spezialitäten in ganz Europa anerkannt sind. Dieses Siegel garantiert, dass die Äpfel von einem der rund 6.000 Südtiroler Obstbauern stammen, die konsequent nach den Prinzipien des integrierten oder biologischen Anbaus arbeiten. Zudem sorgt eine unabhängige Kontrollstelle dafür, dass Herkunft, Anbauweise und Qualität regelmäßig überprüft und sichergestellt werden.
Wie vielfältig und vor allem herausfordernd die Arbeit der Apfelbauern ist, zeigte mir Judith am Grieserhof in Nals. Eine junge, mit viel Herzblut engagierte Apfelbäuerin, die nach und nach den elterlichen Betrieb übernimmt und ihn gemeinsam mit ihrem Vater zukunftsfähig und nachhaltig weiterentwickelt.
2016 wurde der denkmalgeschützte Stadel auf dem Hof liebevoll renoviert. Die frühmittelalterlichen Steingemäuer des ursprünglichen Gebäudes wurden aufwendig restauriert und mit modernen Holz- und Glaselementen harmonisch ergänzt. Entstanden sind vier stilvolle Ferienwohnungen, in denen sich Tradition und zeitgemäßes Design auf besondere Weise verbinden.
Mit großer Begeisterung spricht Judith über den „Südtiroler Apfel“ g.g.A.** und gibt uns die Möglichkeit, diesen direkt vor Ort zu verkosten – ein Erlebnis, das so authentisch wie einmalig ist.
Die bekanntesten Apfelsorten — Südtiroler Apfel g.g.A.:
- Golden Delicious
- Gala
- Red Delicious
- Fuji
- Granny Smith
- Braeburn
zudem werden noch zahlreiche Markenäpfel angebaut wie Cosmic Crisp® oder Kanzi®.
Und hier noch ein paar nützliche Tipps wenn du das nächste Mal einen Apfel probierst. Denn hier können alle Sinne angesprochen werden. Schaue dir den Apfel an, rieche an ihm und schmecke vielleicht mit dem Wissen dieses Aromarades!
„Südtiroler Apfel“ g.g.A. & Kräuter, das perfekte Foodpairing
Bei einer Kräuterwanderung mit anschließendem Kochworkshop mit Jutta Ebner vom Kräutererbe Bacherhof wird die Leidenschaft für den „Südtiroler Apfel“ g.g.A. auf besondere Weise spürbar.
Die Kräuterpädagogin und Kneipp-Gesundheitstrainerin zeigt, wie vielseitig der Apfel nicht nur in der Küche eingesetzt werden kann – etwa in einem feinen Wildkräutersalat, einem Apfelflammkuchen, Apfelstrudel im Glas oder in Kombination mit traditionellem Schüttelbrot.
Darüber hinaus beweist sie, dass auch die Apfelblüte ihren festen Platz in der Naturheilkunde hat – etwa als Zutat für Salben oder als mildes Hausmittel. Ein echtes Highlight ist der wilde Apfeltrunk, verfeinert mit frischen Kräutern aus dem eigenen Garten. Dabei entfalten Sorten wie Fuji, Gala oder Natyra® ihre ganz unterschiedlichen Aromen – besonders spannend in Kombination mit Südtiroler Speck g.g.A., Südtiroler Käse, selbstgemachtem Löwenzahnpesto und Südtiroler Schüttelbrot g.g.A..
Die Äpfel aus Südtirol zeigen hier einmal mehr, wie vielseitig sie sind – kulinarisch, gesundheitlich und kulturell.
Ein Besuch der Obstgenossenschaft Juval
Ganz besonders neugierig war ich auf die Begegnung mit Maria Forcher Tappeiner – Apfelsommelière, Südtirols Bäuerin des Jahres 2024 und wahre Genussbotschafterin der Region. Auf ihrem Hof bietet sie Apfelführungen mit Verkostung an, doch gemeinsam mit ihr durfte ich an einer exklusiven Führung durch die Genossenschaft JUVAL teilnehmen.
Beeindruckend ist, wie viele Arbeitsschritte nötig sind, sobald der Apfel zur Lagerung in die Genossenschaft gelangt. Die Äpfel aus Südtirol werden in Kühlzellen gelagert und dann sortiert, dabei werden die sicher durch Wasserbahnen transportiert. Bevor sie allerdings verpackt und an den Lebensmitteleinzelhandel verschickt werden, durchlaufen sie eine hochmoderne Qualitätskontrolle: Von jedem Apfel werden rund 70 Bilder gemacht, um kleinste Makel zu erkennen und sicherzustellen, dass nur einwandfreie Ware in den Handel gelangt.
Mit Maria wurde auch die anschließende Verkostung zu einem besonderen Erlebnis. Wer sich beim Apfelessen einmal bewusst Zeit nimmt, wird überrascht: Sorten wie Fuji, Natyra® oder Golden Delicious entfalten Aromen, die an Banane, Ananas oder sogar Mango erinnern. Genau darum geht es – um den bewussten Genuss, das genaue Hinspüren, was Natur uns schenkt.
Doch der „Südtiroler Apfel“ g.g.A. steht nicht nur für Geschmack, sondern auch für ein nachhaltiges Gesamtkonzept. Vom Anbau über die Verarbeitung bis hin zur Vermarktung wird auf ein ausgewogenes Zusammenspiel aus Innovation und Tradition, Ökologie und Ökonomie sowie sozialer Verantwortung geachtet. Alle Beteiligten – von den Apfelbauern bis zu den Genossenschaften – verfolgen das Ziel, wirtschaftlichen Erfolg mit fairer Teilhabe und Umweltbewusstsein zu vereinen.
Auf rund 18.000 Hektar Anbaufläche werden jährlich etwa 900.000 Tonnen Äpfel produziert. Das entspricht rund 8 % der gesamten EU-Apfelernte – etwa 12 % davon stammen aus biologischem Anbau.
Dieser natürliche Kreislauf und die besondere Begeisterung für hochwertige Lebensmittel sind in ganz Südtirol spürbar. Ob beim Genuss eines raffinierten Menüs in einem der zahlreichen regionalen Restaurants – wie etwa im ein Sterne-Restaurant Kuppelrain – überall wird der „Südtiroler Apfel“ g.g.A. mit echter Wertschätzung verarbeitet.
Im Kuppelrain vereint sich Familienleidenschaft mit kulinarischer Exzellenz. Die gesamte Familie Trafoier ist in den Betrieb eingebunden und bringt ihre Expertise mit ein: Küchenchef Kevin Trafoier steht für kreative Gerichte mit alpinem und mediterranem Einfluss, während seine Schwester Natalie, als talentierte Patissière für feinste Desserts und Pralinen sorgt. Mutter Sonya Trafoier, preisgekrönte Sommelière, betreut den Weinkeller sowie die hervorragend kuratierte Weinkarte.
Besonders hervorzuheben ist der konsequente Fokus auf Qualität und Regionalität. Verarbeitet werden vorwiegend biologische Zutaten aus der Umgebung – darunter natürlich auch der „Südtiroler Apfel“ g.g.A., der in unterschiedlichsten Variationen auf den Teller kommt. Die Küche des Kuppelrain steht für eine kreative Verbindung aus Tradition und Moderne, Bodenständigkeit und Raffinesse – und ist ein echtes Aushängeschild für den bewussten Genuss in Südtirol.
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The apple walk — Apfellehrpfad mit Quiz
Aber auch bei einer Wanderung in Kombination mit einem Apfelquiz kann man die Region die geprägt ist vom Apfel und diese damit so einzigartig ist, erleben. Hier kann man mit der ganzen Familie einen schönen Nachmittag bei einer kleiner Wanderung verbringen und lernt dabei noch enorm viel über die Äpfel aus Südtirol.
Wie ihr merkt ist Südtirol eine Reise wert und vielleicht achtet auch ihr bei eurem nächsten Einkauf im Supermarkt einmal ganz bewusst darauf welche Apfelsorte ihr kauft und vor allem wo sie angebaut wurde. Dieses Bewusstsein schließt den Kreislauf der Nachhaltigkeit, denn braucht es wirklich Äpfel die auf anderen Kontinenten angebaut werden, meiner Meinung nach keinesfalls.
Und dies werde ich euch ganz bald mit einem feinen Rezept unter Beweis stellen. Freut euch also auf noch mehr Impressionen zum „Südtiroler Apfel“ g.g.A.
Übrigens ist auch Meran – Südtirols mediterraner Kurort mit Alpenblick – immer einen Besuch wert.
Meran ist ein Ort, an dem Gegensätze harmonisch verschmelzen: Hier trifft alpine Bergkulisse auf mediterranes Flair, Palmen wachsen neben schneebedeckten Gipfeln, und historische Kurtradition verbindet sich mit moderner Lebensart. Die charmante Stadt in Südtirol lädt dazu ein, zu entschleunigen, zu entdecken – und einfach zu genießen.
Ob beim Flanieren entlang der Promenaden an der Passer, beim Bummeln durch die Laubengassen der Altstadt oder beim Entspannen in der Therme Meran – überall spürt man den besonderen Geist dieses traditionsreichen Kurortes. Schon Kaiserin Sisi wusste die milde Luft und die üppige Vegetation zu schätzen.
Ein absolutes Highlight – auch für Einheimische – ist das Frühjahr, wenn rund um Meran die Apfelbäume in voller Blüte stehen.
Im Herbst hingegen lockt die Region mit dem traditionellen Törggelen, wenn neue Weine und regionale Spezialitäten in urigen Buschenschänken serviert werden.
*WERBUNG: Dieser Beitrag ist in Kooperation mit unserem Partner „Südtiroler Apfel“ g.g.A. entstanden. Vielen Dank für die köstliche und partnerschaftliche Zusammenarbeit aber auch die einzigartige Organisation dieser wunderbaren Reise nach Südtirol zur Apfelernte.