Weinbergpfirsich Variationen

Kombiniert mit einer Liebfraumilch

Jetzt müs­sen wir uns aber auch beei­len, denn es gibt die letz­ten Wein­berg­pfir­si­che auf dem Markt zu ergat­tern und wir möch­ten euch schließ­lich noch die­ses tol­le Des­sert vorstellen.

In unse­rer neus­ten Krea­ti­on fin­det ihr die­sen tol­len Pfir­sich in zwei Varia­tio­nen. Ein­mal als köst­lich süß­li­ches Sor­bet, bei dem die Pfir­si­che vor­her im Back­ofen mit Vanil­le gerös­tet wer­den und dann als pochi­er­te Ver­si­on ganz zart und leicht im Geschmack, dazu fri­sche Min­ze. Außer­dem gibt es ein kna­cki­ges Crum­ble mit Man­deln und eine Zabaio­ne die Lieb­f­raum­ilch enthält.

Vie­len von euch geht es jetzt viel­leicht so wie uns, ihr fragt euch, was ist denn Liebfraumilch?

Heu­te gilt Lieb­frau­en­milch eher als eine Mar­ke für lieb­li­chen Weiß­wein. Für Lieb­frau­en­milch dür­fen nur bestimm­te Reb­sor­ten ver­wen­det wer­den, die aber nicht auf dem Eti­kett genannt sind.

Zu min­des­tens 70 % muss der Wein aus den Reb­sor­ten Ries­ling, Mül­ler-Thur­gau, Bac­chus, Sil­va­ner und/oder Ker­ner bestehen. Weil Lieb­frau­en­milch in den 1970er und 1980er Jah­ren auf den deut­schen Export­märk­ten zu einem preis­wer­ten Super­markt­wein wur­de, hat der bis dahin gute Ruf des deut­schen Weiß­weins sehr gelitten.

Weil wir aber kürz­lich die Mög­lich­keit hat­ten, die­se tol­le Reb­sor­te zu pro­bie­ren, möch­ten wir euch vom Gegen­teil über­zeu­gen. Denn die Lieb­f­raum­ilch kommt nicht nur in die Zabaio­ne, son­dern trinkt sich auch ganz wun­der­bar zum Des­sert. Der schlech­te Ruf wird der guten Qua­li­tät eini­ger aus­ge­such­ter Win­zer näm­lich nicht gerecht.

Umso schö­ner wenn ein neu­es Rezept dazu dient ein biss­chen Auf­klä­rungs­ar­beit zu leis­ten. Wenn auch ihr euch zusätz­lich noch an den Bil­der erfreut, haben wir einen guten Job gemacht und pro­bie­ren uns wei­ter­hin durch vie­le Weine.

Zuta­ten Weinbergpfirsichsorbet:

• 500 g Weinbergpfirsiche
• 4 EL Zucker
• Saft einer hal­ben Zitrone
• ¹⁄₂ Vanil­le­scho­te
• 50 ml Liebfraumilch

Zube­rei­tung pochi­er­ter Weinbergpfirsich:

• 2 Wein­berg­pfir­si­che
• 400 ml Liebfraumilch
• ¹⁄₂ Bund fri­sche Minze

Zuta­ten Zabaione:

• 2 fri­sche Eigelb (Grö­ße M)
• 40 g Zucker
• 4 EL Liebfraumilch

Zuta­ten Crumble:

• 40 g Mehl
• 50 g Puderzucker
• 50 g kal­te Butter
• 30 g gemah­le­ne Mandeln
• Pri­se Zimt

sons­ti­ge Zutaten:

• Min­ze
• hauch­dün­ne wei­ße Schokolade

Zube­rei­tung Weinbergpfirsichsorbet:

1. Den Back­ofen auf 180 Grad (Umluft) vorheizen.
2. Die Pfir­si­che vier­teln, ent­stei­nen und in eine Auf­lauf­form geben.
3. Nun zuckern und mit dem Zitro­nen­saft beträu­feln. Eben­falls die Vanil­le­scho­te aus­krat­zen, dann das Mark als auch die gan­ze Scho­te zusam­men mit der Lieb­f­raum­ilch dazugeben.
4. Für 20 Minu­ten im Back­ofen rösten.
5. Voll­stän­dig abküh­len las­sen. Die Vanil­le­scho­te ent­fer­nen und alles mit einem Pürier­stab fein pürie­ren. Über Nacht (mind. 8 Stun­den) die Mas­se im Kühl­schrank kaltstellen.

Zube­rei­tung pochi­er­ter Weinbergpfirsich:

1. Den Wein zusam­men mit der Min­ze kurz auf­ko­chen lassen.
2. Die Pfir­si­che waschen und in mund­ge­rech­te Stü­cke schnei­den (wir haben sie geviertelt)
3. Offen bei mitt­le­rer Hit­ze 10–15 Minu­ten (je nach Rei­fe­grad der Früch­te) lei­se kochen lassen.
4. Dabei die Früch­te nach der Hälf­te der Zeit wen­den. Im Sud abküh­len lassen.

Zube­rei­tung Zabaione:

1. Eigelb und Zucker in einen Schlag­kes­sel geben und mit den Quir­len des Hand­rüh­rers ca. 5 Minu­ten schau­mig-dick­lich schlagen.
2. Die Lieb­f­raum­ilch unter­rüh­ren, mit den Quir­len des Hand­rüh­rers über einem hei­ßen Was­ser­bad cre­mig aufschlagen.
3. Die Zabaio­ne soll­te sofort ser­viert werden.

Zube­rei­tung Crumble:

1. Für den Crum­ble alle Zuta­ten in eine Schüs­sel geben und mit den Fin­gern verkneten.
2. Den Back­ofen auf 170 Grad (Umluft) vorheizen.
3. Nun den Crum­ble auf ein mit Back­pa­pier beleg­tes Back­pa­pier aus­le­gen und für 10 Minu­ten gold­braun backen.
4. Er darf ruhig inein­an­der ver­lau­fen, nach der Back­zeit den Crum­ble ein­fach voll­stän­dig aus­küh­len las­sen und im Anschluss ganz fein bröseln.