Gastbeitrag [Bauchgold] - Wildschweinragout mit sardischen Malloreddus

Verführerisch gefüllt

So vie­le tol­le Bei­trä­ge sind bereits zu unse­rer Geburts­tags­sau­se ent­stan­den, einen Blick dar­auf könnt ihr hier werfen.

Umso schö­ner bei all dem Frau­en­über­schuss dass sich heu­te end­lich auch ein Mann in unse­re Rei­hen begibt und damit nicht genug, er ist ein Wahn­sinns­typ der auch noch kochen kann. Ist das nicht wun­der­bar. Ein­fach fan­tas­tisch dass der gran­dio­se Mar­co unse­re Blog­ger­sau­se kom­plet­tiert und wir freu­en uns rie­sig über sei­nen Besuch. Sei­nen mit ganz viel Lie­be und Lei­den­schaft geführ­ten Blog mit dem wirk­lich aus­sa­ge­kräf­ti­gen Namen Bauch­gold ver­fol­ge ich schon eine gan­ze Wei­le, schön dass es sich dann im letz­ten Jahr ergab und wir uns auch ein­mal per­sön­lich ken­nen ler­nen konn­ten. Wenn ihr also Lust auf feins­tes Soul­food vom Pas­ta­papst per­sön­lich habt, dann seid ihr bei Mar­co genau richtig.

Und also ob es unser Gast geahnt hat, denn bei all den wun­der­vol­len Frau­en ist es doch recht süß her­ge­gan­gen, gibt es heu­te feins­te herz­haf­te Küche. Mit­ge­bracht hat Mar­co ein Wild­schwein­ra­gout in das ich mich beim Anblick der Bil­der wirk­lich hin­ein­le­gen könn­te. Aber nicht genug auch die Mal­lored­dus, eine sar­di­sche Pas­ta, hat der Bes­te selbst gemacht. Ich wür­de sagen hier wur­de ein enor­mer Auf­wand betrie­ben um uns hung­ri­ge Foo­di­stas satt zu bekom­men und was sol­len wir sagen, Mar­co es ist dir gelun­gen. Nun aber über­ge­be ich das Wort an unse­ren Gast.

Als ich die Email mit der Ein­la­dung zum zwei­ten Blog­ge­burts­tag der Food­sis­tas bekam muss­te ich kei­ne Minu­te lang über­le­gen ob ich dabei bin!

Ken­nen­ge­lernt habe ich Tan­ja und Cari­na beim Zwil­ling Food Blog Day 2016, bei küh­len Drinks und gutem Fleisch haben wir uns sofort bes­tens verstanden.

Für mich war klar, dass gutes Fleisch in eurem Geburts­tags­es­sen auf jeden Fall eine Rol­le spie­len muss!

Mit­ge­bracht habe ich euch ein Stück sar­di­sche Hei­mat, es gibt Mal­lored­dus haus­ge­macht vom Pas­ta­papst per­sön­lich mit lecke­rem, zar­ten Wild­schwein­ra­gout geschmort in Rot­wein, Toma­ten und fei­nen Gewürzen.

Mei­ne lie­ben Food­sis­tas vie­len Dank für die Ein­la­dung und ich hof­fe doch, dass ich euch die­ses Jahr wie­der sehe im bes­ten Fall als Quar­tett damit wir mit einem sprit­zi­gen Drink auf euren Geburts­tag ansto­ßen können.

Zuta­ten für 4–5 Personen:

• 500 g Hart­wei­zen­gries (Semo­la di gra­no duro)
• ca. 210 ml war­mes Wasser
• 0,3 g Safran

Zube­rei­tung:

1. Das Sup­pen­grün und die Zwie­bel in fei­ne Wür­fel schnei­den und bei mitt­le­rer Hit­ze zusam­men mit dem ange­drück­ten Knob­lauch 10 Minu­ten in Oli­ven­öl dünsten.
2. Nun das Wild­schwein hin­zu­ge­ben, von allen Sei­ten anbra­ten und mit Rot­wein ablö­schen. Die Fen­chel­sa­men im Mör­ser fein­mah­len und zusam­men mit den Toma­ten dem Wild­schwein hinzugeben.
3. Das Ragout nun 2 Stun­den köcheln las­sen und zum Schluss mit Salz und Pfef­fer abschmecken.

Zube­rei­tung Pastateig: 

1. Den Hart­wei­zen­grieß in eine Schüs­sel geben, in die Mit­te eine Mul­de drü­cken, den Safran im Was­ser auf­lö­sen und nach und nach hin­zu­ge­ben und vermischen.
2. Den Teig so lan­ge kne­ten bis er fest und glatt ist. Falls er noch klebt oder zu weich ist, müsst ihr noch etwas Hart­wei­zen­grieß hin­zu­ge­ben; falls er zu tro­cken ist noch etwas Was­ser. Den Teig nun in eine Frisch­hal­te­fo­lie ein­wi­ckeln und eine Stun­de ruhen lassen.

Zube­rei­tung sar­di­sche Malloreddus:

1. Ein Stück des Tei­ges abschnei­den und zu einer Rol­le mit ca. 0,5 cm Durch­mes­ser for­men. Davon ca. 1 cm klei­ne Stü­cke abschnei­den. Die­se Stü­cke wer­den auf einem Mal­lored­dus-Brett ange­drückt und nach vor­ne abge­rollt. Wenn ihr kein Mal­lored­dus-Brett zur Hand habt, könnt ihr das genau­so gut mit einer Sushi­mat­te machen.

Lie­ber Mar­co, war­um haben wir dich nicht schon im letz­ten Jahr zu unse­rem Geburts­tag enga­giert? Wie konn­te uns die­ser Faux­pas nur unter­lau­fen. Wir haben kei­ne Idee, aber eins ist sicher, wir sind mehr als begeis­tert von dei­nem Ragout und den selbst­ge­mach­ten Mal­lored­dus. Viel­leicht dür­fen wir ja eines Tages mal ein Prak­ti­kum beim Pas­ta­papst hims­elf machen, es wäre uns eine Ehre. Bis dahin freu­en wir uns aber auch über ein Wie­der­se­hen und das am bes­ten ganz bald, bei viel Wein und köst­li­chem Essen.

Alle Fotos© in die­sem Bei­trag: Mar­co San­dro Atz­ori / Bauch­gold