Auf ein Glas Wein in die Piemont Pyrénéen mit Plaimont
Und wie gut Jazz, Sushi und das französische Lebensgefühl zusammenpassen
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Es ist dann doch ein ganz anderes Gefühl eine Flasche Wein zuhause zu genießen, oder eben dort, wo der Wein angebaut und die Trauben zu edlen Tropfen reifen. So war ich voller Vorfreude mich vor einigen Woche nach Südwest Frankreich aufmachen zu dürfen, um die Winzergenossenschaft Plaimont zu besuchen!
Entspannt fliegt man z.B. von München nach Bordeaux, um sich dann für eine kurze Autofahrt noch weiter in den Süden, ins Departement Gers zu machen. Die Unterkunft in Saint Mont hätte nicht eindrucksvoller sein können, denn in einem alten Kloster zu nächtigen, welches so liebevoll restauriert und in Kleinstarbeit wieder zum Leben erweckt wurde, lässt einen sprachlos und voller Demut zurück! Ein zeitloser Ort, an dem es sich gut entspannen lässt.
Das wunderschöne Hotel-Restaurant „Le Monastere de Saint Mont”, schafft einen einzigartigen Rahmen, um einen kleinen Vorgeschmack zu geben, auf die einzigartigen Weine der Region. Denn im Restaurant hat man die Gelegenheit aus einer umfangreichen Weinkarte alle Weine von Plaimont zu wählen. Das Menü ob zum Mittag oder Abend bietet immer wieder tolle und vor allem köstliche Abwechslungen. Chefkoch Jean-Paul Tossens, ein Belgier, lässt sich hier immer wieder von lokalen Produkten der Region inspirieren und kreiert seine ganze eigene Interpretation der französischen Küche.
So liegt es auch Nahe noch mehr Abwechslung durch ein japanisches Restaurant, das Fumi, für die Gäste zu schaffen. Und hier zeigt sich ebenfalls einmal mehr, wie groß das Repertoire der Weine von Plaimont ist, denn auch hierzu gibt es immer einen passenden Wein. Für ein traditionell japanisches Erlebnis sitzt man an der Theke vor dem Küchenchef und entdeckt neue Geschmacksrichtungen.
Nun aber möchten wir euch mehr in die Region der Winzergenossenschaft Plaimont entführen, um euch Lust zu machen, euch durch die breite Produktpalette dieser tollen Weine zu probieren. Fünf Anbaugebiete deckt Plaimont in den Piemont Pyrénéen und der Gascogne ab: AOC Saint Mont, Madiran, Pacherenc du Vic-Bilh, Jurançon und die IGP Côtes de Gascogne. Vielleicht sagt euch das ein oder andere Gebiet sogar etwas und ihr habt ganz unbewusst schon einen Wein von Plaimont getrunken.
Lange war die Region bekannt für den Anbau von Armangac, jedoch bringen diese günstigen Grundweine keinen guten Tropfen hervor und lassen das besondere Terroir eher unberücksichtigt. Visionär und Vordenker André Dubosc wollte die Region jedoch qualitativ aufwerten und in die Zukunft führen. Denn er ahnte bereits, dass es wichtiger denn je ist, für die Zukunft und den damit einhergehenden Klimawandel gut aufgestellt zu sein, was den Weinbau und die Besonderheiten der Region Südwest Frankreichs anbelangt. Seit ihrer Gründung 1979 legt Plaimont großen Wert darauf das (wein-)kulturelle Erbe, zu dem einige der schönsten Châteaux und Domaines der Region gehören, zu erhalten und die außergewöhnliche Vielfalt an Rebsorten in den Fokus zu rücken. So liegt es nahe viel in den Bereich Forschung und Entwicklung zu investieren, aber auch die Winzer der Region davon zu überzeugen, sich einer Genossenschaft anzuschließen.
Mittlerweile gehören Plaimont über 800 Winzerfamilien an. Sie bewirtschaften insgesamt über 5300 Hektar Weinberge.
PLAIMONT, DIE GASCOGNE UND DAS PIEMONT PYRENEEN
Alte Rebsorten wie Gros Manseng, Petit Courbu, Arrufiac, Pinenc existierten hier schon lange. Aber die Winzer mussten erst wieder lernen, wie man sie kultiviert und vinifiziert. So widmeten sich die Önologen, in einem hochmodernen Weinkeller und Labor von Plaimont, beispielsweise der Sorte Colombard und arbeiteten an dem frischen und exotischen Aromenprofil dieser Rebsorte, die heute den Weißweinen der Côtes de Gascogne ihre ganz besondere Identität verleiht. Seit ein paar Jahren forschen die Experten an Colombard-Weinen, die einen natürlich niedrigen Alkoholgehalt haben.
Die Wiederentdeckung alter Rebsorten
Manchmal führt eine Rebe, die in einer alten Parzelle gefunden wird, zu ganz neuen Projekten. Ein gutes Beispiel dafür ist der Manseng Noir. Er war nach der Reblauskrise in Vergessenheit geraten, weil er weniger Tannin und Alkohol enthält als einige seiner Verwandten. Dank des Engagements von Plaimont nimmt er jedoch seit einigen Jahren wieder einen wichtigen Platz in den Weinbergen der Gascogne ein.
Eine wichtige Voraussetzung für die Wiederentdeckung solch alter Rebsorten ist das Festhalten der Winzer an ihren alten Parzellen. Plaimont hat dies früh erkannt und seine Winzer von Anfang an ermutigt, ihre alten Reben nicht zu roden, sondern sie zu erhalten. Wenngleich dies auch mit einem geringeren Ertrag einhergeht, zahlt sich dies am Ende doch beste Weine wieder aus. Die jüngste wiederentdeckte Rebsorte heißt Tardif (dt. spät, verspätet). Sie trägt ihren Namen zu Recht, denn ihr Reifezyklus ist langsam und verschiebt die Ernte weit nach hinten – Ende Oktober, Anfang November beginnt hier erst die Weinlese, ideal für einen Winzer, der eben mehrere Rebsorten anbaut, denn so verläuft die Lese viel entspannter und mit vollem Fokus auf die individuelle Rebsorte.
„Die Einwohner der Gascogne sind stolz und authentisch; gerne teilen und vermitteln sie das Wesen ihrer Identität. Unsere Saint Mont‑, Madiran- und Pacherenc-Weine enthüllen Ihnen die Seele der Gascogne.”
André Dubosc
Wie sehr sich Plaimont mit der Region verbunden fühlt, zeigt sich eben auch im kuturellen Bereich. Deren Vision die Region nicht nur für den Weinbau voranzubringen geht einher mit tollen Veranstaltungen das ganze Jahr über.
So findet von Ende Juli bis Anfang August in Marciac eines der größtes Jazz Festivals Europas statt und erfreut sich großer Beliebtheit. Plaimont ist einer der Hauptsponsoren des Festivals. In jeder Gasse und auf jedem Platz des kleinen Ortes kann man die Weine der Region und damit auch die der größten Winzergenossenschaft Plaimont probieren.
Dies geht einher mit einer einzigartigen Stimmung, von der ich mich selbst überzeugen durfte. In vielen Gärten, Vorhöfen, auf dem Marktplatz oder dem großen Veranstaltungszelt finden Jazz Konzerte statt. Man kommt also gar nicht umher sich dem Rhythmus zu ergeben, mitzutanzen und den Moment zu genießen. Ganz wunderbar geht das natürlich mit einem Glas Wein. Dazu einige Scheiben bester Schinken oder eins der anderen vielen Produkte der Region: Ob Austern, Melonen oder gegrillten Ente, hier ist für jeden etwas dabei!
Und hier noch meine Weinlieblinge der Reise:
- Château de Sabazan Saint-Mont 1998 — Rebsorten: 72% Tannat, 20% Cabernet Franc und 8% Pinenc. Ein ganz besonderer Rotwein. In der Nase Leder und schwarze Beeren. Am Gaumen Pflaumen mit einem leichten rauchigem Aroma. Kann natürlich bei so einem besonderen Jahrgang solo getrunken werden, passt aber auch wunderbar zu rotem Fleisch. Der ockergelbe Sandboden (sables fauves), schafft eine ganz besonders harmonische Säurestruktur vor allem bei Rotweinen.
- Elia Liberty: Frischer Weißwein aus der regional dominierenden Rebsorte Colombard und einem Anteil Sauvignon Blanc, mit nur 9 % Alkohol angenehm leicht. Am Gaumen ist er ausgewogen und frisch, mit sehr gutem Trinkfluss. Feines, aromatisches Bukett, in dem Zitrus- und Grapefruitnoten dominieren. Gut gekühlt ein unkomplizierter Weißwein, der viel Trinkfreude verspricht, ein angenehmer Aperitif. Ein wunderbarer Essensbegleiter zu gegrilltem/gebratenem Fisch und mediterran angemachten Salaten, ideal auch als Partner eines fruchtigen Desserts.
- Le Faîte blanc: ist der Kultwein der Appellation Saint Mont. Die Assemblage dieses Grand Cru ist jedes Jahr ein wichtiges Ereignis, das von großen Namen der Weinbranche oder der Gastronomie durchgeführt wird. Le Faîte mit seinem Etikett aus Holz erinnert an die Winzer von früher, die ihre exklusive Cuvée mit einer Lasche aus Holz versehen im Lehmboden gelagert haben. Die autochthonen Rebsorten Gros Manseng, Petit Courbu und Petit Manseng ergeben einen komplexen und eleganten Wein. Am Gaumen ist er vollmundig und harmonisch, mit einer angenehmen Frische im Abgang. Passt wunderbar zu Kalb aber auch sahnigen Saucen.
Damit auch ihr dieses einzigartige Gefühl dieser Region einmal erleben könnt, würden wir euch empfehlen, bei eurem nächsten Besuch beim Weinhändler eures Vertrauens, Ausschau nach den Weinen von Plaimont zu halten oder ganz direkt danach zu fragen. Ob Rot‑, Rosé- oder Weißwein hier ist für jeden Gaumen und eben auch jedes Gericht etwas dabei.
Oder ihr plant einfach für das kommende Jahr eine Reise in die Piemont Pyrénéen! Sagt uns am besten Bescheid, denn dann packen auch wir direkt wieder unsere Koffer.
*WERBUNG: Dieser Beitrag ist in Kooperation mit unserem Partner Plaimont entstanden. Vielen Dank für die köstliche und partnerschaftliche Zusammenarbeit aber auch die einzigartige Organisation dieser wunderbaren Reise ins Hause Plaimont.