Die Foodistas on Tour
Um den Blog noch authentischer und realistischer zu gestalten, möchten wir die Kategorie Lieblingslocations mit mehr Leben füllen.
Denn zu dem ganzen Essen welches wir mit viel Liebe und Leidenschaft zubereiten, lieben wir alle vier es auch mal ganz entspannt essen zu gehen und uns bekochen zu lassen.
Außerdem entstehen so viele neue Ideen, Eindrücke und Anregungen werden gesammelt. Wenn sich die vier Foodistas alle mal zusammen sehen, genießen wir es oft bei einem tollen Wein und einem guten Essen zu quatschen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen.
Die nächste Location die ich euch ans Herz legen möchte, sind die „Wilden Triebe” in Osnabrück.
Den Foodistas gefällt das „Wilde Triebe” wahrscheinlich auch so gut, weil hier zwei junge Köchinnen das Sagen haben und zugleich am Herd stehen.
Sarah Irwin und Hanna Börger verbinden im Café-Restaurant „Wilde Triebe” Kunst und Kochkunst mit regionalen Zutaten.
Hanna Börger, die 29-jährige Jungköchin beendete 2007 ihre Ausbildung in einem bekannten sowie renommierten Osnabrücker Hotel, dem Remarque. Eine andere Station in ihrer Karriere war das mit einem Stern ausgezeichnete Landhaus Stricker aus Sylt.
Die Karriere von Sarah Irwin startete ebenso im Remarque, darum kennen sich die beiden auch und können sagen dass sie auf einer Wellenlänge liegen.
Ziemlich wichtig bei so einem großen Vorhaben wie dem eigenen Traum vom Restaurant. Und wir können mehr als nachvollziehen, dass es unbedingt vonnöten ist, sich bei einer Vision und einem Traum den man nicht alleine durchsetzt, die selbe Sprache zu sprechen und sich aufeinander verlassen zu können. Wir finden uns hier in dieser Geschichte selbst ein bisschen wieder wenn es darum geht an einem Strang zu ziehen.
Zur Geschichte der Location sei so viel gesagt, denn eigentlich müsst ihr euch von diesem Ambiente selbst verzaubern lassen, es handelt sich um einen alten Bahnhof bzw. ein uraltes Gasthaus, welches im Laufe seiner Geschichte schon viele Besitzer beherbergte. Aus roten Backsteinen gebaut wurde das Gebäude vor einigen Jahren restauriert, denn um den altangehauchten Kneipencharme verfliegen zulassen, war eine Menge Arbeit notwenig. Aber es sei euch gesagt, das lange Warten hat sich gelohnt.
Mit so viel Liebe zum Detail ist ein Café-Restaurant mit 45 Plätzen innen und 50 Plätzen außen entstanden. Ihr müsst wissen es handelt sich bei den „Wilden Trieben” nicht nur um ein Restaurant, es ist eine wahre Fundgrube für Kunst in jeglicher Form. Der Künstler Volker-Johannes Trieb, der schon seit über 30 Jahren auf dem Gelände des alten Bahnhofs lebt und arbeitet, schafft hier zusammen mit den beiden Köchinnen das perfekte Zusammenspiel von Kunst und Esskultur.
Nicht nur das der Zapfhahn der Theke aus reinem Eichenholz hergestellt wurde, nein auch die Tische kommen ohne jegliche Decke ganz besonders gut zum Vorschein.
Auf den Tischen findet man selbstgetöpfertes Geschirr, welches den Speisen noch einmal einen ganz besonderen Rahmen bietet. Aber die Liebe zum Detail findet sich in der Menükarte wieder, auch diese ist reine Kunst, denn auch hier war der Künstler mit seiner Töpfertechnik am Werk.
Ihr seht, das Interior hat uns in seinen Bann gezogen, aber auch die Kunstwerke auf den Tellern steigern das Bedürfnis den „Wilden Trieben” schon bald wieder einen Besuch abzustatten.
Uns gefällt die einzigartige Kombination aus regionaler Küche gepaart mit den saisonalen Besonderheiten des Osnabrücker Landes. Es geht nicht darum eine Vielzahl an Gerichten auf der Karte wiederzufinden, denn es ist die Qualität die überzeugt. Die Karte wechselt jedoch wöchentlich, was das Wiederkommen erheblich vereinfacht, denn es gibt immer neue Kreationen die ausprobiert werden wollen. Auch die offene Küche unterstützt das familiäre Gefühl, welches direkt beim Eintritt in die Räumlichkeiten aufkommt. Es macht uns als Amateur-Köche natürlich umso mehr Spaß mal in andere Töpfe zu schauen und diesen Rahmen bieten Sarah Irwin und Hanna Börger.
Wir halten uns hier gerne auf um mit der ganzen Familie ein komplettes Menü in aller Ruhe zu genießen. Von der Vorspeise, über den Gruß aus der Küche, den Hauptgang und auch das Dessert man bemerkt einfach die Liebe zum Detail, welche von dem äußerst aufmerksamen und gut geschulten Personal nochmals unterstützt wird.
Für alle Spaziergänger und Besucher des alten Sutthauser Bahnhofs, oder Gäste des „Haller Willems” (eine kleine Zugverbindung zwischen Osnabrück und Bielefeld, die vor Jahren wieder zum Leben erweckt wurde) gibt es außerdem die Möglichkeit einzukehren und bei einem Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee das Gelände auf sich wirken zu lassen. Der Kuchen natürlich selbstgebacken und der Kaffee aus einer kleinen Rösterei in Hamburg machen den Aufenthalt auf der Terrasse doch noch viel angenehmer.
Abschließend sei gesagt, wir vier können euch diese Lieblingslocation nur ans Herz legen. Denn wenn ihr mal auf Durchreise seid oder sogar mal einen Aufenthalt im Osnabrücker Land plant, sind die „Wilden Triebe” eine wirklich tolle Adresse für alle Gourmets unter euch.
Und hier noch die Adresse:
Tolle Fotos, wäre es hier um die Ecke würde ich sicher hin gehen :-)
Viele Grüße
Ruby