Pastrami Rösti
Wir verraten euch endlich unser Geheimrezept für selbstgemachtes Pastrami
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Heute ist es nun endlich soweit! Wir teilen ein Rezept mit euch welches wir schon lange wie einen Schatz hüten. Es hat eine Weile gedauert bis das Ergebnis so war wie wir es uns vorgestellt haben, es ist also mehrfach erprobt und auch verkostet worden. Naja und was sollen wir sagen, bei einer Kostprobe unseres selbstgemachten Pastrami frisst uns jeder aus der Hand!
Zugegeben es bedarf einiger Handgriffe, viel Liebe, Zeit und Arbeit, aber das Resultat spricht unserer Meinung nach für sich. Denn nicht nur das Aussehen unseres Pastrami ist ein Traum, nein auch der unverkennliche Geschmack bleibt jedem in Erinnerung. Aber jetzt möchten wir euch erstmal ein bisschen mehr über das tolle Stück Fleisch erzählen, welches natürlich die Grundlage für unser saftiges Pastrami ist, denn es kommt schließlich von unserem Metzger des Vertrauens — Jürgen David!
Die regionalen Angusrinder kommen vom Donnersberg. Dieser ist mit 686,5 m ü. NHN das höchste Bergmassiv des Nordpfälzer Berglands und der gesamten Pfalz. Der Bauer vom Donnersberg baut Jürgen David exklusive Herde auf. Dabei achtet er auf Genetik, Fütterung und vorbildliche Haltungsbedingungen. Kurze Tiertransporte sind garantiert. Selbstverständlich wird sich an die optimalen Reifezeiten gehalten, damit das Rindfleisch auch besonders zart und aromatisch bleibt!
Und weil ihr alle bestimmt mittlerweile ein gutes Reuben Sandwich kennt, haben wir uns für eine neue Rezeptvariante mit Pastrami entschieden. Bei uns gibt es heut einen Pastrami Rösti.
Die besten Kartoffeln vereinen sich hier mit Remoulade, Dill, Gurken, Schnittlauch und natürlich einen ordentlichen Menge Pastrami.
Pastrami ist ein geräuchertes und gewürztes Stück Fleisch, meistens Rind, das aus der jüdischen Küche stammt und vermutlich durch rumänische Einwanderer in die USA gekommen ist, wo es schnell an Beliebtheit gewann. Heute wird Pastrami in vielen Delis als Sandwichbelag serviert.
Mittlerweile hat sich das Pastrami aber auch hier in Deutschland etabliert und erfreut sich einer immer größer werdenden Fangemeinde. Wir vier Foodistas gehören allesamt dazu und können nicht genug davon bekommen.
Und so ein Stück Rinderbrust, hat man es dann erstmal gepökelt und gesmoked hält aufgeschnitten in dünne Scheiben auch eine ganze Weile. Ihr könnt euch am besten kleine Portionen einschweißen und dann nach Bedarf auch gerne als Aufschnitt zum Frühstück oder Abendbrot genießen. Wenn so ein Pastrami bei uns dann fertig ist, freut sich die komplette Familie. Über die Zeit haben wir auch unsere ganz eigene Gewürzmischung entwickelt, die wir euch heute exklusiv verraten.
Zur Herstellung des Pastrami wird ein Smoker benötigt, den wir mittlerweile eine ganze Zeit schon unser eigen nennen dürfen, aber auch mit einem „normalen” Kugelgrill funktioniert unser Rezept und ist erprobt. Hierbei kommt es auch auf das richtige Holz zum räuchern an. Hickory-Chips oder Chunks für ein würzig-rauchiges Aroma aber auch in Kombination mit Chips von Obstbäumen wie z.B. Apfel oder Kirsche kann man dem Pastrami noch eine leicht fruchtige Note verleihen. Der Duft wenn man den Deckel des Smokers öffnet ist übrigens betörend und stellt die Nachbarn auf eine harte Bewährungsprobe.
Und weil wir gerade so im Pastrami-Flow sind, verraten wir euch in nächster Zeit bestimmt noch den ein oder anderen Verzehranlass damit. Seid ihr dabei?
Zutaten Pökelmischung:
- 70 g Pökelsalz
- 100 g Rohrzucker
- 20 Schwarzer Pfeffer
- 10g Tellicherry Pfeffer oder Malabar-Pfeffer
- 2 EL Koriandersaat
- 2 EL Knoblauchpulver
- 1,5 TL Ingwerpulver
weitere Zutaten:
- 2 kg Rinderbrust (in unserem Fall kommt das Fleisch vom Donnersberger Angus)
Zutaten Pastrami-Rub:
- 3 EL schwarzer Pfeffer
- 1 EL Tellicherry Pfeffer oder Malabar-Pfeffer
- 1 EL Langkornpfeffer
- 4 EL Koriander-Saat
- 1,5 EL Thymian (getrocknet)
- 2 TL Knoblauchpulver
- 1 TL Ingwer
Zutaten Rösti:
- 500 g vorwiegend festkochende Kartoffeln (wir verwenden Sieglinde)
- 4 EL Sonnenblumenöl
- Salz
- Pfeffer
- 4 Gewürzgurken
- 4 EL Remoulade (nach diesem Rezept der Foodistas)
- 100 g Saure Sahne
- etwas Dill und frischen Schnittlauch für die Garnitur
Zubereitung Pökeln:
- Die Pfefferkörner und die Koriandersaat in eine Gewürzmühle füllen und nicht zu fein reiben (das geht auch im Mörser). Mit den übrigen Zutaten für die Pökelmischung mischen.
- Die Rinderbrust parieren, überschüssiges Fett wegschneiden, da sonst die Pökelmischung nicht so gut in das Fleisch einziehen kann.
- Die Rinderbrust mit der Pökelmischung einreiben und in einem großen Beutel geben (restliche Pökelmischung dazugeben) – vakuumieren und im Kühlschrank lagern. Hier alle 24h einmal wenden, damit sich die entstehende Flüssigkeit in etwas gleichmäßig verteilt.
- Bei einer ca. 3 cm dicken Brust reichen bei dieser Methode 4 Tage aus um das Fleisch zu pökeln.
- Nach der Pökelzeit die Rinderbrust aus der Folie nehmen und die Pökelmischung gründlich unter kaltem Wasser abwaschen. Die Rinderbrust nun für mindestens 2x30 min in kaltem Wasser liegen lassen und dabei nach 30 min das Wasser wechseln. So kann wieder etwas Salz aus dem Fleisch entweichen.
- Das Fleisch sieht nun wunderbar rot aus, der typische Pökel-Look
- Während das Fleisch wässert kann man wunderbar den Pastrami-Rub zubereiten.
Zubereitung Pastrami-Rub:
- Die Pfefferkörner mit dem Koriander und dem Langkornpfeffer grob zermösern oder grob durch eine Gewürzmühle drehen. Hier ist eine nicht ganz so feine Körnung wichtig, damit nach dem anschließenden garen und smoken der die äußere Kruste nicht matschig wird.
- Alle Zutaten für den Rub mischen. Hier können nach Belieben auch noch etwas fruchtige Komponenten wie z.B. Shinusbeeren oder an Weihnachten ein Hauch Zimt hinzugefügt werden um das Pastrami zu verfeinern.
- Nachdem die Rinderbrust gewässert worden ist, diese gut abtupfen und mit dem Rub einreiben.
- Einen Smoker oder z.B. einen Weber-Kugelgrill auf 110 Grad einregeln und sobald diese Temperatur konstant erreicht ist das Pastrami mit einem Grillthermometer bestückt auf den Grill legen.
- Nun können nach Belieben Holzchips auf die Glut gelegt werden. Gut eignen sich Hickory-Chips oder Chunks für ein würzig-rauchiges Aroma aber auch in Kombination mit Chips von Obstbäumen wie z.B. Apfel oder Kirsche kann noch eine leicht fruchtige Note hinzugefügt werden. Wir würden ca. 3 Chunks und zwei Hände von Obst-Baum-Chips empfehlen.
- Bei einer Zieltemperatur von 67°C bis 68°C, welche nach 3 bis 4 Stunden erreicht wird nehmen wir das herrlich duftende Pastrami vom Rost. Nun kann schon einmal an der ein oder anderen Ecke genascht werden, um den vollen Geschmack zu erreichen empfehlen wir das Pastrami auskühlen zu lassen, dann zu vakuumieren und noch einmal für mindestens zwei Tage in den Kühlschrank zu legen.
- Danach ist es aufgeschnitten oder auf unserem Pastrami Rösti ein wahrer Hochgenuss.
Zubereitung Rösti:
- Die Kartoffeln schälen und fein reiben, anschließend in einen großen mit kaltem Wasser gefüllten Behälter geben und für 20 Minuten einweichen. (So verliert die Kartoffeln die Stärke und wird entwässert, damit wir einen schön knusprigen Rösti erhalten).
- Nun die Kartoffeln abgießen und kräftig ausdrücken. Den Backofen auf 200 Grad (Umluft) vorheizen
- In eine feuerfeste Pfanne das Sonnenblumenöl geben und die gerieben Kartoffel hinzugeben. Bei mittlerer Hitze für 5 Minuten anbraten, salzen und pfeffern.
- Den Rösti für 7 Minuten in den Backofen geben, damit er auch von oben schön knusprig wird.
- Die Remoulade noch mit der sauren Sahne, Salz und Pfeffer abschmecken.
- Die Gurken in Scheiben schneiden und zusammen mit 12 Scheiben Pastrami auf dem Rösti sowie den Kräutern anrichten.
*WERBUNG: Dieser Beitrag ist in Kooperation mit unserem Partner der Metzgerei David entstanden. Vielen Dank für die köstliche und partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Hmm, das klingt zu gut.
Ich habe jetzt schon in verschiedenen Blogs über Pastrami gelesen und würde das gerne mal probieren. Allerdings fehlt es an Smoker oder einem abdeckbaren Grill. Was meint ihr: könnte man das Fleisch auch im Topf räuchern?
Ich habe das zwar noch nie versucht, würde es gerne aber mal. Mit Räuchermehl und einem alten Topf kann man doch eigentlich alles auf dem Herd räuchern, oder?
Vielleicht habt ihr und andere Mitleser da schon Erfahrungen gemacht?