Fasnachtschüechli

sind kleine dünne und knusprige Plätzchen

Kennt ihr die­ses Kar­ne­vals­ge­bäck? Ich habe es auf jeden Fall erst vor kur­zem zum ers­ten Mal in unse­rem Super­markt ent­deckt. Irgend­wie hat es mir das Aus­se­hen die­ser dün­nen klei­nen Plätz­chen sofort ange­tan. Gekauft habe ich sie dann zwar nicht, aber zu Hau­se habe ich mich dann gleich an die Recher­che gemacht. Her­aus­ge­fun­den habe ich dann, dass die­se hauch­dün­nen Teig­plat­ten eigent­lich aus der Schweiz bzw. Basel kom­men und Sai­so­nal in die Fas­nacht­zeit gehö­ren. Super dach­te ich mir, dass passt ja direkt zu unse­rem der­zei­ti­gen Kar­ne­vals­mot­to und Schwups hat­te ich neben mei­nen Ber­li­nern auch noch die­se süßen Plätz­chen zube­rei­tet. Und ich muss sagen, der Auf­wand hat sich gelohnt. Etwas krü­me­lig aber wirk­lich sehr lecker und ich fand eine gute Abwechs­lung auf dem süßen Karnevalsbuffet.

Der Teig besteht im Wesent­li­chen aus Eiern, Rahm und Mehl. Den typi­schen Rahm habe ich natür­lich nicht bekom­men, jedoch ist es mir auch genau­so gut mit Sah­ne gelun­gen. In der Schweiz wer­den die zer­brech­li­chen Teig­ta­ler Fas­nacht­schüech­li oder Knie­plätz­li genannt. Knie­plätz­li aus dem Grund, weil der Teig frü­her über dem Knie in sei­ne dün­ne Form gezo­gen wur­de. Die Mühe habe ich mir selbst­ver­ständ­lich nicht gemacht. Ich habe mir sogar noch maschi­nel­le Hil­fe geholt, in dem ich den Teig durch mei­ne Nudel­wal­ze gege­ben habe. Und ich muss abschlie­ßend sagen, dass die­ses Vor­ge­hen wun­der­bar funk­tio­niert hat und mir somit die Zube­rei­tung extrem erleich­tert hat. Also alle Fas­nach­ter, Jecken und Kar­ne­va­lis­ten ran an die Nudel­ma­schi­ne und ich kann euch ver­spre­chen, mit die­sem Gebäck begeis­tert ihr jeden in der när­ri­schen Zeit.

Zuta­ten für ca. 50 Fasnachtschüechli: 

• 400 g Mehl
• 3 Eier
• 20 g Zucker
• 60 g Butter
• 20 g Sahne
• Puder­zu­cker zum Bestäuben
• Fett zum Ausbacken

Zube­rei­tung:

1. Eier, Zucker, But­ter und Sah­ne zu einer homo­ge­nen Mas­se ver­rüh­ren. Anschlie­ßend das Mehl etap­pen­wei­se unter die Eimas­se rüh­ren sodass ein glat­ter Teig entsteht.
2. Den Teig in Frisch­hal­te­fo­lie ein­schla­gen und für eine Stun­de in den Kühl­schrank legen. In der Zwi­schen­zeit das Fett in einem Topf auf ca. 175° C erhitzen.
3. Nach der Kühl­zeit den Teig aus dem Kühl­schrank holen und wal­nuss­gro­ße Stü­cke abtei­len. Die­se nun mit dem Nudel­holz sehr dünn aus­rol­len. Ich habe zum aus­rol­len des Tei­ges mei­ne Nudel­ma­schi­ne benutzt so war das Aus­rol­len schnell erledigt.
4. Die aus­ge­roll­ten Teig­stü­cke kön­nen jetzt noch für ein bes­se­res aus­se­hen rund aus­ge­sto­chen wer­den. Nun vor­sich­tig zwei der dün­nen Teig­fla­den in das Fett geben und mit einem Holz­löf­fel run­ter­drü­cken. Wenn das Öl auf­hört Bla­sen zu wer­fen das Schüech­li umdre­hen und auch von der ande­ren Sei­te gold­gelb ausbacken.
5. Nach dem Frit­tie­ren die Plätz­chen auf Küchen­pa­pier geben und nach dem Aus­küh­len mit Puder­zu­cker bestreuen.